Zwei Wochen im toskanischen Nirgendwo. Da der Vermieter allerdings auch Weingut und Ölmühle zu seinem Besitz zählte, mussten wir uns natürlich durch das weiße Sortiment trinken.
Der Spumante, so gewöhnungsbedürftig die Flasche und das Etikett erscheinen mögen, war in der Hitze des Chianti die ideale Erfrischung am Morgen, am Nachmittage und in den späten Abendstunden. Vollständig aus Chardonnay gekeltert mit feiner, leichter Perlage war er der perfekte Begleiter mit zarten Aromen von Butterbirne und Granny Smith.
Der Chardonnay war mit satter Frucht, leichter Säure und viel Schmelz ein harmloser, aber spaßiger Begleiter zu abendlichen Köstlichkeiten. Trebbiano und Vermentino hingegen waren zwar interessant, aber ihrer Komplexität und Art schlichtweg zu anstrengend für 38° im Schatten. Die Roten habe ich mitgenommen und werden in entspannter Atmosphäre zu Hause in Ruhe verkostet.