Was trage ich heute in der Freizeit

Pop-overs sind doch eine optimale Alternative zu normalen Hemden, wenn man einen Anzug ehr casual trägt.
Leider gibt es kaum welche die mir vom Schnitt gefallen.
 
Freue mich über die Diskussion zum Thema Überziehhemd. Das vorherige und ein Oxford vom selben Lieferanten sind von einem Leinenhemd abgesehen, die einzigen gewebten, die ich besitze. Grundsätzlich gebe ich Butch recht, dass gestrickte Stoffe bequemer sind. Die Langarmpolos mit Hemdkragen trage ich deshalb auch so gerne.

Die gewebten waren/sind ein Versuch, wie sie mir gefallen. Die Knopfleiste könnte einen Knopf länger sein, die Armlöcher 1-2 cm größer. Dennoch ist der Schnitt und das Material bei Temperaturen um 28 Grad nicht unkomfortabel und zum rumlungern auf dem Balkon geeignet. Den Vorteil der nicht durchgängigen Knopfleiste sehe ich dann, wenn ich das Hemd nicht in der Hose tragen will. Sieht besser aus, auch wenns nicht nicht allzu häufig passiert.
 
Also mich erinnern diese pop-over immer an eine Art Tunkia.

Mir erschließt sich auch nicht wirklich der Sinn hinter so einem Zwitter-Kleidungsstück.

Wirklich bequemer zum anziehen ist es ja auch nicht, es vereint irgendwie Hemd und langarm Polo ohne den Vorteil sich ganz öffnen zu lassen.

Und es rangiert im Formalitätsgrad irgendwo dazwischen ohne, dass ich es genau verorten könnte. Vielleicht ist das mein Problem damit?

mMn funktioniert das "Aus der Hose tragen" hauptsächlich durch ein ausreichend kurzes und tailliertes Oberteil.
Daher sieht es mit einem Polo meist besser aus, als mit Hemd.
 
Also mich erinnern diese pop-over immer an eine Art Tunkia.
Für die Assoziation als Tunika müsste das dann aber länger sein.
Im Bezug auf das 'aus der Hose tragen' des Hemdes bin ich eher bei Turner, daß es untenherum geschlossen eben besser aussieht.
Etwas weniger eng dürfte das Hemd (für mich) schon sein. Die Länge der Knopfleiste würde ich so bei 18 +/-2 cm sehen und das wäre
dann ein Fall für's Feintuning.

Jetzt zur 'Seinsberechtigung' einer solchen Knopfleiste - wieso es so ein Hemd überhaupt gibt:
In grauer Vorzeit war unser heutiges (weisses) Hemd ein Unterhemd. Billige Knöpfe als Massenartikel bzw. aus Plaste waren nicht verfügbar - ergo teuer.
Teures wurde nur gezielt eingesetzt, wenn es auch sichtbar war. (Man fühlt sich ein wenig an die Scheinfassaden mancher Häusergiebel erinnert.)


Aus nie erforschten Ecken ferner Untiefen meines Kleiderschrankes:
Historisches - quasi; zur allfälligen Beachtung: Perlmuttknöpfe!
 

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Ich frage mich gerade:
Warum verwenden hier alle diesen neudeutschen (und reichlich doofen!) Namen "Pop-over"? Gibt es keinen in ganz normalem Deutsch? :rolleyes:

VG, Jane
 
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