Was trage ich heute am Handgelenk

Es liegt nicht an der Schließe. Die ist gut. Es liegt eher an den Kanten der einzelnen Glieder und dem letzten Teil, dass mit der Uhr verbunden wird.
 
Das ist eigentlich unter Uhreninteressierten seit mindestens 15 Jahren Konsens. Der handwerkliche Aufwand im Detail bei den Grand Seiko Varianten ist geradezu bizarr hoch. So was wäre bei Rolex undenkbar. Einfach mal zum Vergleich mit der Lupe z.B. ins Zeigerwerk schauen. :)
Dieser Aufwand ist mir allemal bekannt, aber: Was tun die handwerklich am Zeigerwerk? Polieren sie alle Zähnchen wie beim Hemmungsrad?
 
Dieser Aufwand ist mir allemal bekannt, aber: Was tun die handwerklich am Zeigerwerk? Polieren sie alle Zähnchen wie beim Hemmungsrad?
Ich bin gerade nicht in der Lage nachzuschauen, aber ich glaube, die Sekundenzeiger werden einzeln temperaturgebläut (nicht zu Hunderten, wie bei anderen Herstellern) und die anderen Zeiger könnten tatsächlich Zaratzu-poliert sein. Es gibt einen Bericht auf Hodinkee über einen Fabrikbesuch, in dem vieles erklärt wurde und für jeden der Werktypen ein Herstellervideo von GS selbst.
 
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Dieser Aufwand ist mir allemal bekannt, aber: Was tun die handwerklich am Zeigerwerk? Polieren sie alle Zähnchen wie beim Hemmungsrad?
Exakt, alle Zwischenräume spiegelpoliert. Muss mal sehen, ob ich dazu noch Fotos finde.

Für mich zeigt sich an der ungeheure Sorgfalt der Werkbearbeitung gerade an den nicht ohne weiteres sichtbaren, aber dennoch funktionalen Stellen die wahre Leidenschaft der Macher. Schweizer Uhrmacherei ++. Da ist es dann fast enttäuschend, dass die Platinen zwar auch an den vertikalen Flächen poliert, aber nicht angliert werden. Aber das ist halt nicht funktional, Dekoration um ihrer selbst willen ist nicht die Zielvorstellung. Ein paar japanische Genfer Streifen sind das Äußerste. ;)
 
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