Was trage ich heute am Handgelenk

... und ich hoffe, das bleibt auch so, denn dann komme ich auch weiterhin gut an die Uhren (mit Ausnahme der Limited Editions - manche sind echt schwer zu kriegen!), muss mich nicht um Fälschungen scheren (die gibt es sicherlich, aber nicht in Europa, da kein Markt hierfür existiert) und kann auch weiterhin auf viel Handarbeit vertrauen (was mir das Relikt Armbanuhr ja gerade so schmackhaft macht).

Wenn es keinen Markt gibt, wirst Du die Dinger auch nicht mehr los und es geht hier hoffentlich niemand davon aus, dass die „Fertigungstiefe“ den Preis auch nur annähernd rechtfertigt. Lange ist dafür das beste Beispiel. Nahezu unbestritten von höchster Qualität (teilweise höher bewertet als PP), aber eben keinen großen Käuferkreis und deswegen nur mit größeren Verlusten veräußerbar. In dieser Hinsicht ist Rolex „einmalig“ und auch Sinn ist recht Stabil. Wenn man viel Geld für eine Uhr ausgibt, ist das nicht unerheblich, jedenfalls nicht für mich.
 
Wenn es keinen Markt gibt, wirst Du die Dinger auch nicht mehr los und es geht hier hoffentlich niemand davon aus, dass die „Fertigungstiefe“ den Preis auch nur annähernd rechtfertigt. Lange ist dafür das beste Beispiel. Nahezu unbestritten von höchster Qualität (teilweise höher bewertet als PP), aber eben keinen großen Käuferkreis und deswegen nur mit größeren Verlusten veräußerbar. In dieser Hinsicht ist Rolex „einmalig“ und auch Sinn ist recht Stabil. Wenn man viel Geld für eine Uhr ausgibt, ist das nicht unerheblich, jedenfalls nicht für mich.
Klar, wenn das Kriterium Wertstabilität an höchster Stelle steht hast Du natürlich recht.
 
Für mich persönlich ist eine Uhr keine Wertanlage. Da gibt es deutlich interessantere Anlageklassen. Eine Uhr ist für mich ein Gebrauchsgegenstand bzw. Konsum- / Luxusgut. Bei schönen Schuhen oder einem Anzug, mache ich mir auch keine Gedanken über den Wiederverkauf.
 
Wenn es keinen Markt gibt, wirst Du die Dinger auch nicht mehr los und es geht hier hoffentlich niemand davon aus, dass die „Fertigungstiefe“ den Preis auch nur annähernd rechtfertigt. Lange ist dafür das beste Beispiel. Nahezu unbestritten von höchster Qualität (teilweise höher bewertet als PP), aber eben keinen großen Käuferkreis und deswegen nur mit größeren Verlusten veräußerbar. In dieser Hinsicht ist Rolex „einmalig“ und auch Sinn ist recht Stabil. Wenn man viel Geld für eine Uhr ausgibt, ist das nicht unerheblich, jedenfalls nicht für mich.

Es bleibt dir unbenommen, diese Einstellung zu haben. Ich habe eine andere: ich will keine Uhren verkaufen, wenn ich nicht muss. Ich will sie tragen und mich daran erfreuen. Wiederverkaufswert ist mir völlig schnuppe. Zum Investieren habe ich Aktien (und bevor jetzt jemand - nicht du - den Finger hebt: ja, auch diese können gegen die Wand fahren. Genauso wie Gold morgen wertlos sein kann, wenn man nur mal anfängt, in der Antarktis zu graben oder Betongold in der nächsten Staatskrise enteignet werden können oder hoch besteuert werden). Das letzte Hemd hat eh keine Taschen.

Ganz nebenbei habe ich bei Rolex und Patek schon Verluste eingefahren im Wiederverkauf und für alte King Seikos ne Menge Gewinn. Der asiatische Markt tickt nämlich anders, wie ich aus eigener Sammlererfahrung (und Berufserfahrung, da seit Jahren in asiatischen Unternehmen tätig) für mich feststellen konnte.

Lassen wir doch einfach diese leidige Diskussion und erfreuen uns einfach nur an den Uhren, die man hier postet - oder auch nicht. Einverstanden?
 
Ich habe ja extra geschrieben "für mich persönlich". Das heißt nicht, dass es nicht durchaus Leute gibt, für die der Werterhalt eine Rolle spielt. Ich persönlich kaufe mir eine Uhr um sie zu behalten und sie zu tragen. und nicht um sie weiterzuverkaufen.

Darüber hinaus kann für Gebrauchtkäufer ein hoher Wertverlust auch ein Vorteil sein.
Das Preisleistungsverhältnis einer gebrauchten GS dürfte nahezu unschlagbar sein.
 
Meine Frage war weder als Provokation gedacht, geschweige denn wollte ich jemanden (Dich) angreifen. Offensichtlich aber hat sie "ins Schwarze" getroffen, sonst wäre der weitere Verlauf nicht nachvollziehbar. Stehe über den Dingen und trage, was Dir gefällt, dann ist alles gut.

Keine Sorge, habe ich auch nicht so aufgefasst. Was genau "ins Schwarze" bedeutet, darüber haben wir nun einmal unterschiedliche Ansichten. Über den Dingen stehe ich in dieser Frage ohnehin - andernfalls würde ich ja nicht unbekümmert Spring Drive und HAQ tragen.
 
Wenn es keinen Markt gibt, wirst Du die Dinger auch nicht mehr los und es geht hier hoffentlich niemand davon aus, dass die „Fertigungstiefe“ den Preis auch nur annähernd rechtfertigt. Lange ist dafür das beste Beispiel. Nahezu unbestritten von höchster Qualität (teilweise höher bewertet als PP), aber eben keinen großen Käuferkreis und deswegen nur mit größeren Verlusten veräußerbar. In dieser Hinsicht ist Rolex „einmalig“ und auch Sinn ist recht Stabil. Wenn man viel Geld für eine Uhr ausgibt, ist das nicht unerheblich, jedenfalls nicht für mich.
Wenn man Uhren als Investment oder physischen Bargeldspeicher kauft, kann ich das verstehen, dann kauft man das, was alle kaufen, damit man es unproblematisch wieder aus dem Bankschließfach in Bargeld zurücktauschen kann. Wenn man eine Uhr ohne Leidenschaft für die Materie kauft, um Status auszudrücken, kann ich das auch noch nachvollziehen, dass man sich das nicht zu viel Geld kosten lassen will.

Aber wenn man Uhren als Uhrenliebhaber kauft, zählen für mich andere Dinge: Design, konstruktive und/oder handwerkliche Exzellenz, kindliche Freude am Gegenstand verbunden mit erwachsener Nachhaltigkeit. Und wenn man schon vor dem Kauf einer Uhr über die Veräußerung derselben nachdenkt, ist das ein Indiz dafür, sie nicht zu kaufen, entweder weil man sich nicht wirklich sicher ist oder weil sie die eigenen finanziellen Möglichkeiten übersteigt (was bei Uhren ja in nahezu jeder Solvenzklasse leicht passieren kann). Man kann Uhren - genau wie Kunstwerke - auch einfach nur anschauen. ;)
 
Ich hatte mal einen Jahreskalender von Patek am Arm, wunderschön ohne Zweifel, dennoch hätte ich Angst, dass ich die Uhr, wenn ich irgendwo gegen komme beschädige, Uhr muss für mich immer der Begleiter in allen Lebenslagen sein...,
Das zielt darauf ab, was ich meine: Ich gehe sehr sorgsam um mit allem, was ich besitze, ich würde in rauen Situationen nichts unnötig tragen, was mir lieb und teuer ist. Aber der Besitz eines an sich nutzarmen Schmuckgegenstandes wie einer mechanischen Uhr darf mich nicht im normalen Leben einschränken. Ein möglicher Totalverlust darf nur emotionale Lücken reißen, keine wirtschaftlichen. Sobald das anders ist, besitze ich nicht den Gegenstand, sondern er besitzt mich. Oder allgemeiner: Ich kann ihn mir eigentlich nicht leisten. In solche Fallen sollte man nicht tappen, dafür ist das Leben zu kurz.
 
Heute bei mir Seiko SKX009.

Das Armband ist von Strapcode. Sieht toll aus aber es ist an manchen Stellen etwas "scharfkantig" und trägt sich dadurch eher "rau".

Was man nicht sieht, das Uhrwerk wurde getauscht, gegen ein NH36. Damit hat die Uhr jetzt Hacking (was mir egal ist) und endlich Handaufzug (was der Grund für den Tausch war).

LRM_EXPORT_40377724107732_20191002_114418047.jpeg
 
Die Armbänder von Strapcode sind wirklich gut, aber die Schließen immer etwas überdimensioniert, wie ich finde. Dort waren auch die einzigen "scharfkantigen" Bestandteile des Bandes, die aber mittlerweile verschwunden sind. Nur Geduld!
 
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