Stimmt schon, das Ideal wäre ein reiner Stromer. Die Realität ist leider, dass wenn längere Strecken ein Muss sind, die Alltagstauglichkeit heute noch gering ist. Da bräuchte es schon "echte" 600-700 km Reichweite, was heute noch Utopie ist.
Der Hybrid macht daher eigentlich keinen Sinn, weil er zwei Technologien mitschleppt. Allerdings halte ich das dennoch für eine sinnvolle Brückentechnologie. Man gewöhnt sich ans elektrische Fahren, was tatsächlich ein Unterschied zum Diesel oder Benziner ist, hat aber die Sicherheit im Tank, flexible überall hin und auch wieder von dort wegzukommen. Wenn man CO2 frei Strom tankt, verleiht es zudem ein gar nicht so unbedeutendes gutes Gewissen
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Spannend finde ich auch die Rekuperation. Da ist Toyota heute meines Erachtens führend, was gleichzeitig bedeutet, dass die anderen Hersteller noch Potenzial in der Energierückgewinnung haben. In Verbindung mit Autopiloten und vorausschauendem Fahrverhalten geht da noch einiges.
Da die aktuellen Hybridmodell auf jeden Fall mehr als 30 km Reichweite mitbringen, reicht es bei mir gut, um ins Büro zu kommen. Dort wird Strom für die Rückfahrt getankt. Bei einer 13,5 kw Batterie ist der "Tank" dann auch schnell wieder voll.
Ein letzter Aspekt noch: Seit ich elektrisch fahre, bin ich deutlich entspannter unterwegs. Keine Ahnung, ob es am permanenten Blick auf die Restreichweite, dem niedrigen Geräuschpegel oder dem geringeren Rollwiderstand im Vergleich zum Verbrenner liegt, aber es ist sehr angenehm, für mich und für alle anderen