Was ich heute bewege .............

Ja mit ü400 PS definitiv. Aber die Verarbeitung macht für 60k keinen Spaß :D
Gab es jemals amerikanische Autos, die schöne Innenräume hatten?

Aber der Punkt mit der kurzweiligen deutlichen Überlastbarkeit geht einfach definitiv an E-Maschinen. Bei der Dauerleistung wirds dann schon deutlich interessanter (Taycan).
 
Nachteil vom Hybrid ist, dass man doppelte Technik im Gepäck hat. Das wirkt sich negativ auf Gewicht und Wartung aus. Vorteil des reinen Stromers ist ja eigentlich, dass die vergleichsweise komplexe Technik eines Verbrennungsmotors mit Samt Antrieb wegfällt. Aber so lange Probleme wie Infrastruktur und Reichweite nicht geklärt sind, ist Hybrid sicher eine Alternative. Aber langfristig wird das nicht die Lösung sein.
 
Stimmt schon, das Ideal wäre ein reiner Stromer. Die Realität ist leider, dass wenn längere Strecken ein Muss sind, die Alltagstauglichkeit heute noch gering ist. Da bräuchte es schon "echte" 600-700 km Reichweite, was heute noch Utopie ist.
Der Hybrid macht daher eigentlich keinen Sinn, weil er zwei Technologien mitschleppt. Allerdings halte ich das dennoch für eine sinnvolle Brückentechnologie. Man gewöhnt sich ans elektrische Fahren, was tatsächlich ein Unterschied zum Diesel oder Benziner ist, hat aber die Sicherheit im Tank, flexible überall hin und auch wieder von dort wegzukommen. Wenn man CO2 frei Strom tankt, verleiht es zudem ein gar nicht so unbedeutendes gutes Gewissen :).
Spannend finde ich auch die Rekuperation. Da ist Toyota heute meines Erachtens führend, was gleichzeitig bedeutet, dass die anderen Hersteller noch Potenzial in der Energierückgewinnung haben. In Verbindung mit Autopiloten und vorausschauendem Fahrverhalten geht da noch einiges.
Da die aktuellen Hybridmodell auf jeden Fall mehr als 30 km Reichweite mitbringen, reicht es bei mir gut, um ins Büro zu kommen. Dort wird Strom für die Rückfahrt getankt. Bei einer 13,5 kw Batterie ist der "Tank" dann auch schnell wieder voll.
Ein letzter Aspekt noch: Seit ich elektrisch fahre, bin ich deutlich entspannter unterwegs. Keine Ahnung, ob es am permanenten Blick auf die Restreichweite, dem niedrigen Geräuschpegel oder dem geringeren Rollwiderstand im Vergleich zum Verbrenner liegt, aber es ist sehr angenehm, für mich und für alle anderen :)
 
Die große Frage ist doch eigentlich, ob es auf eine halbe Stunde/Stunde noch ankommt, wenn man >700km Fahrt hat. Eine Pause sollte auch mit Verbrenner genutzt werden, da die Hauptursache von Unfällen immer noch der Mensch ist. Da würde es mich nicht stören, wenn ich in Ruhe einen Espresso trinken kann und nebenher das Auto lädt. Und ganz so oft macht man diese Touren ja auch nicht (normalerweise).
 
Die große Frage ist doch eigentlich, ob es auf eine halbe Stunde/Stunde noch ankommt, wenn man >700km Fahrt hat.
Wahrscheinlich nicht, obwohl man natürlich fremdbestimmt ist. Das Auto sagt, wann Du Dein Autobahn-Systemgastronomie-Schnitzel zu essen hast, und nicht Du.

Aber der Hauptpunkt sind nicht die 700km Fahrten, sondern das normale "Tanken" im Alltagsbetrieb mit 50km bis 100km pro Tag. Wenn man morgens zur Arbeit fährt oder abends wiederkommt, stellt man sich nicht eine Stunde neben eine Ladesäule. Dann ist das nur praktikabel, wenn man eine eigene Ladebox in der eigenen Garage für das gemütliche Zuhause-Nachttanken hat. Jeder Laternenparker hat verloren.

E-Motoren -> ultimativ. Akkuladezeiten, -vollgasfestigkeit, Akkuverbrauch unter Volllast -> weit unterlegen.

Das E-Auto wird nur dann zu einer ernsthaften Alternative, wenn man für den diesbezüglichen Enthusiasmus keine einschlägige "Haltung" mehr braucht, weil die (derzeit noch) zahlreichen objektiven Schwächen im Vergleich gefixt sind.
 
Es ist ja so, dass die meisten überwiegend einfache Strecken unter 40 km fahren. Da würde ein E-Auto durchaus als einziges Fahrzeug gut funktionieren. Eine Lösung braucht es vor allem für die wenigen Langstreckenfahrten.
Ideal wären kombinierbare Mietmodelle, bei denen man für diese Fälle sein E- gegen ein Verbrennerfahrzeug tauschen könnte. Leider wird so etwas heute noch nicht oder nicht zu akzeptablen Konditionen angeboten.
 
Da würde ein E-Auto durchaus als einziges Fahrzeug gut funktionieren.
Hast du Bluesmans post nicht gelesen? Gerade das halte ich ich ebenfalls für problematisch. Laternen Parker haben doch überhaupt keine Chance ein E-Auto effektiv zu nutzen, wenn sie sich ständig bei Ikea Hot Dogs kaufen müssen, weils nur dort freie Ladesäulen gibt.
Wenn man aufm Dorf wohnt und sein Eigenheim mit ner Wallbox ausstatten kann - da magst du recht haben.
 
Eine Lösung braucht es vor allem für die wenigen Langstreckenfahrten.
Ideal wären kombinierbare Mietmodelle, bei denen man für diese Fälle sein E- gegen ein Verbrennerfahrzeug tauschen könnte. Leider wird so etwas heute noch nicht oder nicht zu akzeptablen Konditionen angeboten.

Gibt es zwar, aber stelle ich mir in der Praxis auch recht unentspannt vor.
Wenn man dezentral wohnt, vor der anstehenden Urlaubsfahrt oder Geschäftsreise erstmal den Leihwagen in der nächsten Großstadt abholen...

Klar ist das machbar, aber alles Lösungen, die mit einem Komfortverlust im Vergleich zum klassischen Verbrenner verbunden sind. Heute Abend einmal Volltanken und morgen geht's ohne Zwischenstopp an die Nordsee - außer die Kinder müssen mal Pipi ;)
 
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