Was esse ich heute SammelThread

Ich will den tatsächlich spaßeshalber auch mal probieren, eine Freundin ist Veganerin, sie wollte mich mal bekochen, habe mich bisher davor drücken können...
Die Konsistenz sieht schon irgendwie komisch aus, ein Burger muss für mich dann schon etwas "luftiger" sein...
Nach was schmeckt das eigentlich? Meine bisherige Erfahrung ist, dass solche "Ersatzprodukte" eher nach Nichts schmecken.
Ich habe ja schon ein Problem mit fettreduzierten Sachen...., keine Ahnung, wie man sowas auf Dauer essen kann.
Ich stand solchen Möchtegern-Fleischprodukten auch immer skeptisch gegenüber. Als bekennender Fleischliebhaber konnte ich es dann selbst kaum glauben, als ich den Beyond Meat Burger probiert habe. Man schmeckt natürlich einen Unterschied zu Fleisch aber er ist auf seine eigene Weise einfach lecker. Besonders die Konsistenz war sehr überzeugend. Der Lidl Burger soll angeblich eine Kopie des Beyond Meat sein, da stellt sich dann die Frage, wie ähnlich die beiden wirklich schmecken. Ich gebe aber zu bedenken, dass das Geschmackserlebnis stark von der Qualität der übrigen Zutaten abhängt, beim Burger insbesondere vom Brot und den Soßen.
Abgesehen von Fleischersatzprodukten, die das Fleisch imitieren sollen, gibt es, wenn man beim Burger bleiben möchte, aber noch andere vegetarische Möglichkeiten z.B ein Patty aus Portobello. Das schmeckt dann natürlich anders, kann aber, wenn es gut gemacht ist, durchaus ein Geschmackserlebnis der anderen Art sein.
 
Ich hatte den Beyond Burger jetzt mittlerweile auch schon mehrmals und finde ihn ebenfalls äquivalent zu einem Fleischburger. Es ist nicht dasselbe, aber ziemlich schmackhaft - wenn man ihn scharf anbrät (nicht zu lange) und mit den richtigen Zutaten garniert. So kann er besser sein als ein liebloses TK-Fleischpatty, ich würde auch behaupten, dass viele den Unterschied zu echtem Fleisch nicht merken würden. Ein schöner, handgemachter, rosa gebratener Rindfleischburger schmeckt natürlich immer noch etwas spezieller. Im Ergebnis finde ich den Beyond Burger auf jeden Fall eine valable Alternative.

Insektenburger ist zwar theoretisch auch eine interessante Alternative, weil für einen ähnlichen Nährwert wie beim Fleischburger viel weniger Ressourcen verbraucht werden. Aber ethisch, von der Tierperspektive her, finde ich diese nicht viel besser. Und es bleibt ein gewisser Ekel.
 
Etwas außer der Reihe:
Mein Sohn hat mal den Insektenburger von Bugfoundation probiert, und meinte, der sei gar nicht so übel.
Ich habe mich noch nicht getraut....

Du merkst es geschmacklich nicht wirklich. Du weißt es halt - das ist eher das Problem.
Ich hab mal beim Metro so Insekten-Zeug gefunden und gekauft...nicht übel. Aber das Hirn was bescheid weiß ist eher das Problem.
 
Ich hatte den Beyond Burger jetzt mittlerweile auch schon mehrmals und finde ihn ebenfalls äquivalent zu einem Fleischburger. Es ist nicht dasselbe, aber ziemlich schmackhaft - wenn man ihn scharf anbrät (nicht zu lange) und mit den richtigen Zutaten garniert. So kann er besser sein als ein liebloses TK-Fleischpatty, ich würde auch behaupten, dass viele den Unterschied zu echtem Fleisch nicht merken würden. Ein schöner, handgemachter, rosa gebratener Rindfleischburger schmeckt natürlich immer noch etwas spezieller. Im Ergebnis finde ich den Beyond Burger auf jeden Fall eine valable Alternative.

Insektenburger ist zwar theoretisch auch eine interessante Alternative, weil für einen ähnlichen Nährwert wie beim Fleischburger viel weniger Ressourcen verbraucht werden. Aber ethisch, von der Tierperspektive her, finde ich diese nicht viel besser. Und es bleibt ein gewisser Ekel.

Ich bin zwar kein Experte aber mir scheinen die natürlichen Lebensbedingungen von Insekten doch wesentlich näher an der üblichen Massentierhaltung zu sein, als das beim Rind, Schwein oder Huhn der Fall ist. Das wäre also durchaus ein ethischer "Vorteil".

Was den Ekelfaktor angeht: Das ist natürlich individuell. Ich persönlich verstehe nicht, warum man Garnelen, Krebse oder auch Austern essen kann aber sich dann vor Insekten ekelt. Soweit ich weiß ist Ekel außerdem sozialisiert und daher nicht in Stein gemeißelt.
 
Frei nach dem deutschen Survival - Past Rüdiger Nehberg:

Wer sich ekelt ist einfach noch nicht hungrig genug!

Ab Minute 19 wird es interessant - ich gehe stark davon aus das hier jeder den Burger von Lidl, Aldi oder Beyond der leckeren Suppe die da köchelt vorziehen würde und danach sogar noch den Teller abschlecken würde.

Survival - Rüdiger Nehberg
 
Generell ist der Trend auch in der Fitness-Welt zu spüren, da Insekten auch deutlich weniger Futter benötigen als bspw. ein Rind. Für 1kg Grille werden 2kg Futter benötigt, dagegen braucht 1kg Rind schon 25kg. Das ist ein enormer Unterschied, und gerade in der Klimadebatte ein gutes (Kauf-) Argument.
 
Frei nach dem deutschen Survival - Past Rüdiger Nehberg:

Wer sich ekelt ist einfach noch nicht hungrig genug!

Ab Minute 19 wird es interessant - ich gehe stark davon aus das hier jeder den Burger von Lidl, Aldi oder Beyond der leckeren Suppe die da köchelt vorziehen würde und danach sogar noch den Teller abschlecken würde.

Survival - Rüdiger Nehberg
Wenn man Hunger hat geht fast alles runter, wenn man nicht weiß, was es genau ist auch...., man kann eigentlich alles essen.
Minute 22 ist auch toll....
Bei Fleisch gibts, wenn ich alleine bin nur noch Wild, nachhaltiger gehts nicht!
 
Rüdiger Nehberg ist wirklich ein ganz spezieller Fall. Bear Grylls war wahrscheinlich noch im Kindergarten als Herr Nehberg seine Touren gemacht hat. Als Kind war ich totaler Fan von ihm.

Im Rahmen meiner Ausbildung zum Koch (die erste auf vielen beruflichen Stationen) habe ich ihm einmal kurz die Hand schütteln dürfen. Er war auf einer Lesereise oder Diavortrag und deshalb Gast in unserem Hotel. Im Hotel ging die Kunde schon Tage vorher rum, so das ich meine Ausgabe von "Survival" dabei hatte und ihn bat das Buch zu signieren, was er dann auch tat.

Aber noch mal zurück zum Hackfleisch - zahlreiche Erfahrungen in verschiedenen Restaurants würden mich persönlich davon immer davon abhalten Hackfleischgerichte die auf der Karte stehen zu wählen. (Auf jeden Fall die auf der Tageskarte). ;)

Zum Thema Wildfleisch - da gebe ich dir recht.
 
Was den Ekelfaktor angeht: Das ist natürlich individuell. Ich persönlich verstehe nicht, warum man Garnelen, Krebse oder auch Austern essen kann aber sich dann vor Insekten ekelt. Soweit ich weiß ist Ekel außerdem sozialisiert und daher nicht in Stein gemeißelt.
Nun, es ist wohl v.a. eine Ekel-Nutzen-Analyse. Die Insekten, die ich bisher ass, schmeckten mir nicht besonders. Im Gegensatz dazu, finde ich Garnelen, Krebse und Austern vorzüglich, auch wenn das nicht die süssesten Tiere sind.

Und klar, man kann die Insekten sicherlich dergestalt zubereiten, damit man diese nicht mehr schmeckt und das Ergebnis lecker ist. Nur müssen dann halt immer noch Tiere sterben: Mit den fleischlosen Alternativen brächte man wohl in aller Regel mit derselben Zubereitung dasselbe Resultat hervor. Wieso also überhaupt tierische Nahrung?

zahlreiche Erfahrungen in verschiedenen Restaurants würden mich persönlich davon immer davon abhalten Hackfleischgerichte die auf der Karte stehen zu wählen
Kannst du das noch etwas ausführen? Zweifelhafte Fleischerkünfte?

Wild: Klar, das ist etwas Gutes. Beim Fisch nehme ich auch am liebsten Wildfang. Das Problem ist, dass es einfach nicht genug für alle hat.
 
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