Wärmste Winterjacke

Das kommt ein wenig darauf an für welche Temperaturen die Jacke geeignet sein soll und wie diese aussehen soll.
Bei hiesigen Temperaturen reicht mir i.d.R. ein Merinoshirt, Strickjacke und ein leichter Mantel.
Man kann natürlich auch dicke Daunenjacken ala Canada Gosse nehmen. Lohnt sich i.d.R. nur nicht.
Generell sind Daunen sehr angenehm da sie einen großen Temperaturbereich abdecken.
 
Wenn man wirklich lange in der Kälte steht, ist es meines Erachtens fast völlig egal, wie warm die Winterjacke ist. Irgendwann dringt die Kälte durch und dann hat man verloren. Meiner bescheidenen Meinung nach hilft das Zwiebelprinzip – so viele Schichten wie nur möglich – am besten.

Abgesehen davon dürfte auch die wärmste Jacke nicht annähernd so gut wärmen wie ein ordentlicher Mantel (kein Kurzmantel, sondern ein Mantel, der diesen Namen verdient). Beethoven hat mir mal einen Wollmantel geschenkt, der mir zwar etwas zu gross ist und der wohl auch etwa 20kg wiegt, wenn nicht sogar mehr ;), aber mit dem Teil stehe ich locker ohne viele Zwiebelschichten im Winter eine halbe Stunde in der Kälte durch, ohne nennenswert zu frieren. Der Vorteil ist halt, dass man eine durchgehend geschlossene Schicht von ganz oben (Halsriegel) bis fast ganz unten (Mitte Wade) hat. Ist eine tolle Sache. Falls Du hier mitliest, Beethoven, nochmals herzlichen Dank! :)
 
Wie kalt ist es denn normalerweise? -10 bis -15 Grad. Wenn es windig ist, gefühlt kälter. Warum also mit einer Nordpolprofiausrüstung antreten?

Jack Wolfskin hatte früher mal wirklich gute Profiausrüstung, die lag aber preislich ( und qualitativ ) deutlich über den Lappen, die heute angeboten werden.
Wie mehrfach geschrieben, warme Unterwäsche, gute Socken, warme Schuhe mit dicker Sohle und darüber dann verschiedene Schichten reicht in 99,9% der zu erwartenden Wetterbedingungen aus.

Ich trage im Winter entweder eine gefütterte Lederjacke, Burberrys mit Futter, Mäntel aus Wolle oder - wenn kälter - Kamelhaar und wenn es dicke kommt einen British Warm aus Mertonwolle. Der wiegt zwar keine 20 kg, aber immerhin 5 und ist so warm, das ich schon bei -25 Grad nur mit einem Hemd drunter draussen war.
 
Ich habe von meinem Vater einen Lammfellmantel "geerbt". Stammt ursprünglich von Manufactum und wurde dort wohl als Restposten einer inzwischen liquidierten Kürschnerei vermarktet.

Nachdem ich anfangs mit dem guten Stück etwas gefremdelt hatte, gibt es für mich inzwischen nichts besseres.

Gruß
R.O.T.


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Habe auch einen Lammfellmantel aus einer inzwischen liquidierten Kürschnerei, allerdings relativ günstig bei ebay gekauft und dann aufwändig beim Schneider überarbeiten lassen. Ist wirklich sehr warm und schlägt gefühlt sogar meinen Woolrich Parka, den ich u.a. deswegen inzwischen verkauft habe.



@ R.O.T.: Wie pflegen Sie Ihren Lammfellmantel? Ich bin ein bisschen unschlüssig, ob ich eventuell mal ein Spray für Veloursleder-Schuhe anwenden sollte. Irgendwie habe ich Angst, das Leder könnte austrocknen.



Genau diese Frage habe ich mir auch nach Übernahme des von Manufactum so genannten "Generationenmantels" gestellt.

Nach Rücksprache mit meinem Vater, der den Mantel nicht imprägniert hatte, habe ich auf den Einsatz eines Sprays verzichtet. Meine Angst, die glatte Außenseite durch ungleichmäßigen Sprayauftrag mit Flecken zu verunstalten, war zu groß.

Seine erste Saison hat der Mantel nun ohne Probleme überstanden. Allerdings bin ich auch nie in starken Regen oder Schnee geraten. Kleinere Wasserflecken, wie sie beim Abkehren des Autos vom Schnee unvermeidlich sind, trockneten rückstandsfrei.

Bliebe nur, sich in einem Fachgeschäft nach einer geeigneten Pflege zu erkundigen. Doch die gibt es schon lange nicht mehr. Nicht umsonst hat ja auch besagte Kürschnerei geschlossen.

Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Spaß mit Ihrem Mantel in der kommenden Wintersaison.

Gruß
R.O.T.


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Beethoven hat mir mal einen Wollmantel geschenkt, der mir zwar etwas zu gross ist und der wohl auch etwa 20kg wiegt, wenn nicht sogar mehr ;), aber mit dem Teil stehe ich locker ohne viele Zwiebelschichten im Winter eine halbe Stunde in der Kälte durch, ohne nennenswert zu frieren. Der Vorteil ist halt, dass man eine durchgehend geschlossene Schicht von ganz oben (Halsriegel) bis fast ganz unten (Mitte Wade) hat. Ist eine tolle Sache. Falls Du hier mitliest, Beethoven, nochmals herzlichen Dank! :)

mehr als 20 kg Wolle??
Das glaub ich nicht.

Dann lieber eine federleichte Daunenjacke mit Kapuze (ca. 1 kg), die auch wasserdicht ist.
 
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