Verspätete Vorstellung

andreas_

Well-Known Member
Nun, nachdem ich jetzt schon einige Zeit Mitglied des Forums bin und eine Vorstellung bisher verabsäumt habe möchte ich das jetzt nachholen :)

Wie ihr richtig vermutet heiße ich Andreas und komme aus der Gegend um Salzburg. Gleich vorneweg: für Tipps zu Änderungsschneidern, Schuhmachern und guten Läden (mit guter! Beratung) in der Umgebung bin ich auf jeden Fall dankbar. ;)

Nun etwas zu mir: Ich hatte immer schon einen Hang zur schlichten, wenn auch nicht klassischen Kleidung. Pullover, T-Shirts usw. mussten (und müssen) zb. ohne störende Aufdrucke sein.
Allerdings war lange Zeit das Motto "ich trage schwarz bis ich eine dunklere Farbe finde" (oder andere sehr gedeckte Farben) recht passend bei mir. Nun verändere ich seit 1-2 Jahren meinen Stil: Haare, Bart, Kleidung. Schwarze Kleidung ist zb. mittlerweile in der Unterzahl. ;)

Der Stilwechsel hin zum Klassischen gestaltet sich aber etwas schwieriger als gedacht. Vor allem in der Familie wird er teilweise (vor allem durch meinen jüngeren Bruder) nicht ganz so gut angenommen. Ich bin der Meinung, dass ich mich mit 24 nicht mehr anziehen muss wie 15 (wobei ich auch mit 15 anders ausgesehen habe als er).

Wie schafft man die Gratwanderung den Stil zu ändern ohne zu "alt" zu wirken? Der Begriff "alt" soll keine Beleidigung sein - wurde mir nur so schon an den Kopf geworfen :rolleyes:. Die schönen hellbraunen Captoe Oxfords von der L&M Nikolausaktion kamen zB. gar nicht gut an (gut, im Nachhinein hätte ich eher zu einem Derby greifen sollen, aber das kann man ja noch nachholen ;)).
Das mit dem Stil gilt natürlich privat wie beruflich - bei mir im Unternehmen das Wort "Stil" nicht unbedingt groß geschrieben. Hat allerdings den Vorteil dass bei mir immer Casual Friday ist und ich auch farbige Experimente problemlos (Chinos, Pullover) wagen kann ;) Negative Rückmeldung gab es da aber zum Glück noch nicht.

Nun, auf jeden Fall freue mich hier im Forum schon viel neues gelernt zu haben und freue mich schon auf die Dinge die da noch kommen und ich evtl. auch dem Forum das eine oder andere zurückgeben kann. :)
 
Herzlich Willkommen!

Wie schafft man die Gratwanderung den Stil zu ändern ohne zu "alt" zu wirken?

Mal meine Meinung da ich mir diese Frage auch schon öfters gestellt habe (ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen, ich gehöre mit Ende 20 wohl auch noch zu den jüngeren hier): Ich finde über die Passform sowie die Farbwahl lässt sich einiges steuern. "Alt" verbinde ich eher mit weiteren/relaxteren Schnitten und gedeckteren Farben, "jung" hingegen mit engeren (keine Presswurst), sportlicheren Schnitten.

Bsp: Der Klassiker, eine beige Chino, hellblaues Hemd und Navy Sakko kann verdammt "alt" wirken, jedoch auch jugendlich, stylisch. Alles schön tailliert, frische Farben und eventuell noch paar Brouges dazu und das ganze kommt schön lässig.
 
Sehe ich ähnlich. Ich habe nur ein Problem: wenn ich mich für ein Thema interessiere dann lese ich mich darin ein und probiere solange Dinge aus bis ich zufrieden bin. :rolleyes: Manchmal schieße ich da auch erstmal (weit) über das Ziel hinaus bis ich ein gutes Mittelmaß gefunden habe ...

Nun, das "Problem" habe ich jetzt bei der Kleidung. Mein Stilwechsel innerhalb der letzten Zeit schreitet doch immer schneller voran - evtl. muss ich doch einen Gang zurückschalten. :eek:

Zb. bei dem Sakko bin ich auf sehr viel Unverständnis gestoßen. Ich kanns mir aber zB. zu einer Jean gut vorstellen (Ok, das war jetzt hier im Forum dafür ein Fauxpas ;)).
 
.. wartet noch ein paar jahre, so Mitte 40 rennt ihr den roten Buchsen und türkisen Strümpfen hinterher wie weiland den mädels auf den Parties:)
 
.. wartet noch ein paar jahre, so Mitte 40 rennt ihr den roten Buchsen und türkisen Strümpfen hinterher wie weiland den mädels auf den Parties:)

Das hört sich fast schon wie eine Drohung an :rolleyes:

@andreas: Kenne ich, ich bin da ähnlich wie du, wenn dann richtig. Jedoch hatte/hab ich das "Glück" momentan nicht wirklich was zu verdienen da ich noch Student bin, d.h. ich beschäftige mich intensiv mit der Materie und kaufe dann gezielt. Sobald ich aber wieder einen Job habe sieht das sicher auch anders aus.

PS: Ich trage auch zu 99% (Raw-)Jeans, grad zu deinem Sakko wirkt das dann sicher jünger wie bspw. eine Cordhose.
 
Wenn der Mensch sich verändert, versucht der "alte Kreis" immer ein Ausbrechen zu verhindern, das äußert sich meistens in Form von Unverständnis und Kritik.

Ein Verhaltenspsychologe könnte dir das bestimmt schöner formulieren :)

Die Gratwanderung schaffst du, indem du DEINEN Stil findest und ihn mit einer Selbstverständlichkeit trägst. Wenn deine Art zu kleiden für dich wie eine 2. Haut wird, strahlst du das auch dementsprechend aus und die Kritik wird auch geringer werden.

(Ok, das war jetzt hier im Forum dafür ein Fauxpas ;)).

Darauf achte gar nicht. Selektiere für Dich, was dir gefällt. Der Stil der anderen muss ja nicht Deiner sein. Ich persönlich finde auch sehr viel von dem was hier als toll gepriesen wird schrecklich - bin von meinen Präferenzen eher mediteran.

Aber: Herzlich Willkommen!
 
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