Verarbeitung deutscher RTW Anzuege

ATLien

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Ich versuche gerade mein Wissen zu den in Deutschland verbreiteten RTW Anzuegen "Windsor" und "Eduard Dressler", die es im Ausland (fast) nicht gibt, zu verbessern. Leider hat mein Bemuehen der Suchfunktion lediglich ergeben, dass die allgemeine Qualitaet dieser Marken "solala" ist und Dressler wohl noch etwas besser ist. Aber wie sieht es mit spezifischen Verarbeitungecharakteristiken aus?

Weiss jemand etwas hierzu, z.B. sind diese Marken grundsaetzlich vollverklebt (fused) oder gibt es auch teilvernaehte (half-canvassed) Anzuege / Sakkos, sind Knoepfe immer Plastik oder findet man auch Horn, etc.
 
Viel kann ich nicht dazu beitragen, aber ich weiß dass es zumindest bei Windsor Sakkos mit vernähten Einlagen und Hornknöpfen gibt.

Vom Gefühl her würde ich Windsor etwas über Dressler sehen, ich kann aber es nicht objektiv begründen. Positiv finde ich die (Image-)Entwicklung beider Marken in der jüngeren Vergangenheit.
 
Windsor Modern Fit und Tailor Fit sind idR geklebt und auf dem gleichen Niveau, wie Standardware von Dressler und Boss Black. Windsor Sartorial ist zumindest teilweise half-canvassed bzw. ohne Einlagen mit schönen Stoffen. Von Dressler habe ich auch schon Anzüge mit schönen Stoffen von Loro Piana und Vitale Barberis Canonico gesehen, allerdings mE geklebt.
 
Die Windsor Standardlinie ist vollverklebt und vergleichbar mit Boss-Black. Windsor-Sartorial spielt schon eine Liga darüber mit knöpfbaren Ärmeln, piktierten Einlagen, besseren Tuchen und dünneren Schultepolstern.
 
On_Air hat gesagt.:
Von Dressler habe ich auch schon Anzüge mit schönen Stoffen von Loro Piana und Vitale Barberis Canonico gesehen, allerdings mE geklebt.
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Ja, wobei ich es faszinierend finde, welche Energie man dort hineinsteckt, um trotz der verklebten Front untypisch dünne Revers hinzubekommen, die deutlich besser rüberkommen als bei ihren Klebstoffmitbewerbern. Das wäre vielleicht in eine unfixierte Front besser investiert. :) Vermutlich gehen sie davon aus, dass sie den dafür anstehenden Mehrpreis in der Produktion nicht mehr an ihre Kaufhauskunden gebracht bekommen.

Die Stoffe variieren stark, neben billigerer Einfachware (wobei billig da etwa 500,- für den Anzug beim Endkunden bedeutet) gibt es auch wirklich nette Sachen. In der letzten Sommersaison habe ich einen sehr schönen Sharkskin-Wolle-Cashmere-Mix von Reda gesehen, den Suitsupply parallel ebenfalls in einem etwas anderen Farbton verwendet hat. :) Bei Dressler allerdings damals knapp zum doppelten Preis (789,-) und eben geklebt.

ludwig67 hat gesagt.:
Die Windsor Standardlinie ist vollverklebt und vergleichbar mit Boss-Black. Windsor-Sartorial spielt schon eine Liga darüber mit knöpfbaren Ärmeln, piktierten Einlagen, besseren Tuchen und dünneren Schultepolstern.
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Ich muss sagen, ich habe Windsor Sartorial außerhalb des Roermond-Outlets noch nie zu Gesicht bekommen. Wie ist denn da die offizielle Preisgestaltung?
 
Vielen Dank schonmal allen fuer die Antworten.

On_Air hat gesagt.:
Reguläre Verkaufspreise sind je nach Stoff ca. 500 Euro/Sakko und 700 Euro/Anzug.
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Das ist vor allem schon sehr Nahe an Canali/Caruso/PalZileri, die man regulaer ab ca. 1000Euro/Anzug z.B. bei Hirmer bekommt - allerdings bei wesentlich hoeherer Qualitaet.
 
Ich meine beim Anzug kannst Du noch einmal 100,00 bis 150,00 drauflegen. Nett finde ich den sog. "Zero-Suit", der ohne Einlagen und Schulterpolster gefertigt wird. Wenn man gut in Konfektion hereinpasst kann man sein Geld auch schlechter anlegen.
 
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