Steaks scharf würzen

Klingt alles sehr appetitlich, aber meine Marinade für Steaks heißt allgemein Sauce, Dip, Pesto etc. und kommt nach klassischen Grill-Stilregeln ordentlich separiert auf das Tellerchen -
ergibt dann hinterher die klassische ""Marinade mit Alles", wenn man zum krönenden Abschluß mit dem letzten Würstchen + Baguette aufwischt und mit ordentlich Bier nachspült... :D

Als würzige Alternative finde ich allerdings überbackene Steaks bzw. mit Kräuterkruste/Blätterteig auch sehr schön.
 
Das hängt nicht unerheblich von der Fleischqualität ab. Was m.E: würdiges Steakfleisch ist, da ist ein Marinieren ein Sakrileg.

Bei "Hüftsteaks, dünn geschnitten" aus handelsüblicher Quälfleischproduktion ist das natürlich was anderes.

Aber hey, ein Ribeye, 400g, trockengereift, wer sowas in Marinade kippt der grillt auch kleine Kinder...

Das Fleisch möchte ich schon schmecken, gar keine Frage. Deshalb find ich die Idee mit dem separaten Schälchen gar nicht schlecht. Gilt auch für den Vorschlag mit der idealen Grillvariante, das Drehen um 90°. Ist das Fleisch wirklich so gut würzig, entfällt es natürlich selbst nachzuhelfen. Aber davon abgesehen galt meine Frage vorrangig für Supermarkt-Fleisch, eben aus Quälfleischproduktion.
 
Ich frage mich einfach warum man ernsthaft die anderen User damit beschäftigt, wie man vormariniertes Quälfleisch schärfer würzen kann......da ist doch geschmacklich eh alles verloren und selbst die von Zaskarion tolle vorgeschlagene Chilimiwürzmischung ( danke dafür! :) ) viel zu schade....

Aber ok, jedenfalls sind ja einige sehr gute Tipps und Anregungen rumgekommen welche ja analog auf vernüftigem Fleisch angewendet werden können.
 
Ändern geht leider nicht mehr, daher Doppelpost:

Was vielleicht auch anders rüberkommt als es gemeint ist, aber das was ich immer so in den Auslagen der Kühltruhen an fertig marinierten Fleisch sehe, würde ich auf gar keinen Fall kaufen, geschweige denn essen wollen.
Und ohne das überheblich zu meinen, ist m.E. nach insbesondere bei Fleisch in vielerlei Hinsicht Qualität immer der Quantität und Häufigkeit des Verzehrs vorzuziehen.
 
Warum überhaupt grillen? Wenn es bei uns Fleisch gibt, sind 30% gegessen, bevor der Grill heiss ist. Da kommt halt der Norddeutsche raus.
 
Und ohne das überheblich zu meinen, ist m.E. nach insbesondere bei Fleisch in vielerlei Hinsicht Qualität immer der Quantität und Häufigkeit des Verzehrs vorzuziehen.

Ach komm, das Leben ist doch voller Kompromisse. Sich konstant von Fleisch der 60 EUR/kg-Klasse ernähren? Entsprechendes Gemüse etc. und Highendweine inklusive? Maßschuhe, bespoke Kleidung, Rolls Royce und das eigene Palais mit handgeschnitzten Möbeln ausstatten? Alles auf 100%, wer kann/macht das schon?

Sicher, die Frage ist immer wo man bei was die Latte legt, aber das ist doch eine individuelle Entscheidung. Und da halte ich mich als Glashausbewohner mit Kritik zurück, auch wenn ich im Einzelfall andere Maßstäbe leben sollte. Steinigt mich, aber ich kaufe auch nicht jedes Stück Fleisch bei www.gourmetfleisch.de. Und Fleisch hat bei mir in meinem eigenen Bereich eine recht hohe Priorität.
 
@NH: Klar. Ich für meinen Teil peppe lieber günstigere Stücke vom Schwein, dafür aber in 1A-Qualität, etwas auf (Stichwort: low & slow, mit allem, was dazu gehört), als mir für genau dasselbe Geld ein mieses Stück Rind auf den Grill zu werfen. Bei uns gibt es finanziell bedingt praktisch nie Rind- oder Kalbfleisch. Aber wenn, dann etwas Ordentliches. Die Haltung alles für kein Geld kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Wenn man kein Geld für gutes Fleisch hat, isst man halt kein Fleisch. Finde ich zumindest. Ich bin da aber weder militant noch sonstwas. Wer mag, der soll doch. Für mich wäre es aber nichts. :)
 
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