Sneaker mit Stil?

PS: Der erste gefällt mir deutlich besser und geht mit den Adidas Stan Smith in den Vergleich.
@Sebel Was sagst Du als Sneakerexperte?

@Penhaligon Warst Du schon in München vor Ort?

Sieht ordentlich aus und macht einen schlanken Fuß. Die VOR scheinen ja etwas schmaler als Stan Smith zu sein, zumindest ist die Spitze etwas schmaler. Finde ich gut.
Die blaue Sohle bringt noch etwas spezielles rein. Wobei ich den komplett weißen ein bisschen besser finde, aber ich würde wohl beide behalten :cool:
 
Sieht ordentlich aus und macht einen schlanken Fuß. Die VOR scheinen ja etwas schmaler als Stan Smith zu sein, zumindest ist die Spitze etwas schmaler. Finde ich gut.
Die blaue Sohle bringt noch etwas spezielles rein. Wobei ich den komplett weißen ein bisschen besser finde, aber ich würde wohl beide behalten :cool:
Die Stan Smith sind gestern auch angekemmen. Die sind breiter am Vorderfuß und insg. sportlicher. Mir passen sie nicht gut und gehen zurück. Von der Qualität des Leders und der Verarbeitung kann man die Sneaker 3 vergleichen, spielen sie auch in unterschiedlichen Preisklassen.

Kannst Du andere Sneaker die ähnlich den von VOR empfehlen?
Viele Grüße
 
Nun ja, auch dieses Forum geht mit der Zeit. Stil reflektiert immer den Stil der jeweiligen Zeit. Wir tragen heute auch keinen Herrenrock mehr, obwohl dieser im 18. und frühen 19. Jahrhundert den Stil der damaligen Zeit reflektierte, ebenso wie die Knie(bund)hose. Unsere Stoffe sind überwiegend aus Wolle, teilweise in Verbindung mit anderen Materialien wie Kaschmir oder Seide und nicht aus gewebter Seide, wie dies zur damaligen Zeit in der Oberschicht an der Tagesordnung war.

Der Stil der Zeit unterliegt dem Zeitgeist, das war so und das wird auch weiterhin der Fall sein. Das was wir heute als "zeitlosen Stil" bezeichnen ist dementsprechend nichts anderes als der Stil des frühen 20. Jahrhunderts. Wobei, wer trägt heute noch verbindlich eine Hut, wenn er das Haus verlässt. Auch hier sind Anpassungen erfolgt.
Dies lässt sich auch schon am Diskussionsverlauf der letzten Jahre in diesem Forum erkennen. Vor fünf Jahren waren Diskussionen über Krawatten und Hosenträger nahezu täglich üblich. Heute ist dem nicht mehr so. Einzig an zwei Stellen sind Krawatten noch ein regelmäßiges Thema: Im "Was trage ich heute" Faden und als "Verkäufe", wobei auch dort abnehmend.

Mit persönlich ist "Stimmigkeit" wichtig. Farben, die entweder in Harmonie zueinander sind oder einen bewusst gewählten Kontrast zum Ausdruck bringen. Stoffe, die miteinander harmonieren sowie ein stimmiges Gesamtbild. Dass man der Kleidung anmerkt, dass der Träger oder die Trägerin sich etwas dabei gedacht und nicht wahllos irgend welche Sachen zusammengewürfelt hat. Das kann dann auch mit Sneakers einhergehen oder selbst mit einem Hoodie (Kapuzenpulli), wenn es stimmig ist. Dann hat es FÜR MICH durchaus Stil.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Persönlich bin ich Fan vom Puma Court Star. Noch nicht probiert, aber sehr interessant: Die Sneaker von Fabian Zug, Scarosso und von Veja den Esplar Low. Ansonsten bin ich immer bei Reebok und Superga, die sind aber nicht ganz so schlicht. Die Qualität ist aber ziemlich gut (meiner Ansicht nach etwas besser als beim Stan Smith )
 
Die Stan Smith sind gestern auch angekemmen.

Mit Sneakern habe ich, wie zuvor beschrieben, keine Probleme. Sie finden sich auch in meinem Schuhbestand.

Was mich an Schuhen wie dem Stan Smith, die auch bei uns im Office zur Standardkleidung für jedermann zählen, stört, sind die Markenlogos und der Aufdruck an der Ferse.

Ich bevorzuge es, wenn sich die Hersteller meiner Kleidung nicht zu aufdringlich in den Vordergrund drängen und mich nicht dafür bezahlen lassen, dass ich ihnen als wandelnde Litfasssäule ihres Markenportfolios diene.

Gerade bei Sportschuhen ist dies gängige Praxis, weshalb ich gerade auch dort weiterhin solchen Marken den Vorzug gebe, die darauf verzichten, sich gar zu aufdringlich zu positionieren. Meine Sneaker sind beispielsweise von Franzini, aber auch das hatte ich zuvor bereits geschrieben.
 
Dies lässt sich auch schon am Diskussionsverlauf der letzten Jahre in diesem Forum erkennen. Vor fünf Jahren waren Diskussionen über Krawatten und Hosenträger nahezu täglich üblich. Heute ist dem nicht mehr so. Einzig an zwei Stellen sind Krawatten noch ein regelmäßiges Thema: Im "Was trage ich heute" Faden und als "Verkäufe", wobei auch dort abnehmend.
Ich glaube, das liegt vor allem an einer veränderten Teilnehmerstruktur, denn vor 5 Jahren war die Krawattenabneigung in der "Freizeitkleidungs"mehrheitsgesellschaft nicht weniger präsent als heute. Sehr erfahrene Mitglieder sind seitdem gegangen oder posten nur noch in homöopathischen Dosen und der Diskussionsanteil von Neueinsteigern, die nur die Erfahrungen aus ihrem casualisierten Umfeld mitbringen, ist entsprechend gestiegen. Auch Shibumi bringt sich ins Forum nicht mehr prägend ein, das hat in den vergangenen Jahren auch Bedürfnisse geweckt, die dann auch auf andere Anbieter einschlägiger Accessoires übergesprungen sind.

Das bedeutet aber nicht, dass diese Leute aus den alten Forumsdiskussionen plötzlich keine Krawatten und Hosenträger mehr tragen. Sie reden nur hier nicht mehr darüber und Neueinsteiger, die alte Diskussionen nicht miterlebt haben, werden davon eben nicht mehr in dem Maße beeinflusst.
 
Ich glaube, das liegt vor allem an einer veränderten Teilnehmerstruktur, denn vor 5 Jahren war die Krawattenabneigung in der "Freizeitkleidungs"mehrheitsgesellschaft nicht weniger präsent als heute. Sehr erfahrene Mitglieder sind seitdem gegangen oder posten nur noch in homöopathischen Dosen und der Diskussionsanteil von Neueinsteigern, die nur die Erfahrungen aus ihrem casualisierten Umfeld mitbringen, ist entsprechend gestiegen. Auch Shibumi bringt sich ins Forum nicht mehr prägend ein, das hat in den vergangenen Jahren auch Bedürfnisse geweckt, die dann auch auf andere Anbieter einschlägiger Accessoires übergesprungen sind.

Das bedeutet aber nicht, dass diese Leute aus den alten Forumsdiskussionen plötzlich keine Krawatten und Hosenträger mehr tragen. Sie reden nur hier nicht mehr darüber und Neueinsteiger, die alte Diskussionen nicht miterlebt haben, werden davon eben nicht mehr in dem Maße beeinflusst.

mangelnde stringenz, leider!
 
@bluesman: Die Veränderung in der Teilnehmerstruktur im Forum nehmen ich auch wahr. Insgesamt habe ich jedoch auch den Eindruck, dass wir uns in Bezug auf unsere Kleidung gesellschaftlich in einer Veränderung befinden.

Die Kleidernormen verändern sich, nicht nur in Deutschland. Ich erlebe das Gleiche in den USA, Japan, Italien und Südamerika. Der Kleidungsstil in der Öffentlichkeit wird überwiegend legerer, verbunden mit einem Wegfall von Zwängen, bestimmte Kleidungsstandards verpflichtend erfüllen zu müssen.

In der Vergangenheit gab es im Forum viele Anfragen von Berufseinsteigern, die häufig mit der Aufnahme einer Beschäftigung erstmals mit der Verpflichtung zum Tragen gehobener Kleidung, vornehmlich eines Anzugs mit Krawatte, konfrontiert wurden und in diesem Umfeld eine gute Erscheinung abgeben wollten - "clothes makes the man"

Heute ist der Kleidungsstil zunehmend eine persönliche Entscheidung. Ein ich kann, muss aber nicht.

In der Folge entscheiden sich viele für einen gehobenen, legeren Auftritt, ohne Binder und allenfalls noch mit Einstecktuch. Dies zeigt sich dann auch an den im Forum gestellten Fragen und behandelten Themen.

Mich würde interessieren, wie sich der Krawattenabsatz von shibumi in den letzen 5 Jahren entwickelt hat, bin jedoch sicher, dass dieser jährlich prozentual eher zweistellig abgenommen hat.

Das Schöne daran ist wiederum, dass einem heute viel Beliebigkeit und Unangemessenes erspart bleibt, da diejenigen, die sich in gehobener Kleidung immer unwohl gefühlt hatten, keinen Wert auf eben solche Kleidung legten und daher meist keine guten Entscheidungen im Sinne des geübten Auges getroffen hatten, hierzu nicht mehr verpflichtet sind.

Gehobene Kleidung stimmig zu tragen ist somit heute noch viel mehr ein sichtbarer Ausdruck von Individualität und Stil als früher.

Nichtsdestotrotz erleben wie meines Erachtens derzeit in der Herrenbekleidung eine ähnlich signifikante Disruption wie dies auch in unserer Gesellschaft durch die Digitalisierung der Fall ist.
 
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