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[...]Es gibt da einen Marketingtrend mit Schlagworten wie natürliche Inhaltsstoffe, kein Lösungsmittel usw.
defacto so etwa wie zurück zur Natur analog zur Biobaumwolle - meiner Meinung nach Blödsinn,
[...] nur sind es halt Leerformeln, die rein gar nichts über die tatsächliche Qualität von Baumwolle in dem Fall aussagen, denn schadstofffreie Baumwolle aber als Feingarne gibt es schon lange auf dem Markt.[...]
Der wesentliche Sinn von Biobaumwolle ist in meinen Augen nicht die Schadstofffreiheit oder die Qualität. Analog zum Bioobst und -gemüse geht es nicht nur um die Rückstände von Pestiziden und Herbiziden in den Produkten, sondern um eine tragfähigere Landwirtschaft. Denn die Effekte der konventionellen Landwirtschaft lassen sich täglich, auch in konservativen Zeitungen, nachlesen: Nitratbelastung der Gewässer, Bodendegradation, Rückgang der Biodiversität - da könnte man ewig weitermachen. Man muss kein Hippie sein um das zu verstehen. Da haben wir noch nicht den Bedarf an Nerzöl diskutiert ;)
Das passt in meinen Augen auch sehr gut in den Kerngedanken des Forums: Immer wieder wird hervorgehoben, dass die zeitlose Mode deutlich nachhaltiger ist. Ist dieser Nachhaltigkeitsgedanken ein Trend? Sicher! Ich denke aber es ist einer, an den wir uns gewöhnen sollten, denn auf lange Sicht kommen wir nicht dran vorbei.
 
Landwirtschaft im Allgemeinen ist eine ganz andere Sache als Biobaumwolle.
Wenn man sich anschaut wo jetzt überall Baumwolle angepflanzt wird, dann ist das Zertifikat in so gut wie allen Ländern mav der USA komplett überflüssig, da die Baumwollfarmer in Afrika mit Ägypten, Mittel - und Südamerika und Indien
sich all die vielen Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel nicht leisten können.
Die Baumwolle der Organisation Filoscozia® ist zu 100 % schadstofffrei, sogar als fertiges Produkt, dem Garn,
während das BioBaumwoll-Zertifikat nur auf die Bodenbeschaffenheit und den Anbau selbst achtet.
Kurzum:
Ich nenne das Zertifizierungswahn, pure Geldmacherei - zumal das Zertifikat absolut nichts
über die Verarbeitung der Rohfasern aussagt, Stichwort: Bleichen der Baumwollfasern, Färben der Baumwollfasern, Veredeln der Baumwollfasern usw. - erst recht nichts über die Garnbeschaffenheit, -feinheit und finale Qualität.

Wenn nun, um bei dem Beispiel Filoscozia® zu bleiben, diese Garne bereits die OEKOTEX100- Zertifizierung
aufweisen und der gesamte Herstellungsprozess immer der Überwachung des Gesundheitsministerium unterliegt
und das entsprechende Zertifikat 100 % schadstofffrei - bezogen auf die gesamt Produktion UND das fertige Garn
aufweist, dann besteht für den Kunden keinerlei Risiko,
denn mehr als 100 % schadstofffreies Garn geht nun mal nicht - bei Filoscozia® kommen allerdings noch andere Mindeststandards hinzu, nachzulesen auf deren Seite,
die für den Kunden eine hohe praktische Bedeutung haben.
Filoscozia® ist bitte nicht zu verwechseln mit "filo scozia" !

Also bekommt der Kunde beispielsweise Strümpfe, 100 % schadstofffrei, und in einem feinen Garn
während
das beim Verstricken von Biobaumwolle - siehe Inhalt + Umfang des Zertifikats - noch nicht einmal im Ansatz
garantiert wird, da die Verarbeitungsprozesse in der Spinnerei, Bleichen, Färben usw. -
davon gar nicht erfasst werden!

Wären die Böden im Nildelta, wo Garne wie die verschiedenen Gyza-Baumwollsorten und Karnak Menoufi herkommen oder Jamaica und Barbados, wo der West Indian Sea Island Cotton herkommt,
mit Schadstoffen belastet so würde sich davon Spuren auch in den Fasern und
dem fertigen Garn nachweisen lassen.
Ergo habe ich mir meine Meinung gebildet und halte das Biobaumwoll-Zertifikat faktisch für
nicht aussagekräftig sondern für eine Täuschung der Kunden, dagegen die anderen Zertifikate für sehr aussagekräftig und bedeutsam für die Kunden, insbesondere wenn sie dann auch noch darauf achten Baumwolle höherer Standards wie Filoscozia® zu tragen.
Darauf legen die Kunden aber sehr oft keinerlei Wert sondern kaufen ihre Socken + Strümpfe
schlicht und einfach beim billigsten Anbieter.
Genauso handeln sie beim Einkauf von Schuhpflegemitteln, Schuhcremes und Schuhwachsen,
billig, billiger - am besten:
Produkte aus Rohöl, da am billigsten zu haben - teilweise auf Wasserbasis und gebrauchsfertig angerührt
mittels Emulgatoren, die lieben Emulsionscremes lassen grüßen!

Dagegen ist Balsamterpentinöl - das manchmal in's negative Licht gerückte Lösungsmittel - Sprüche wie:
komplett lösungsmittelfrei! lassen grüßen, gewonnen aus Baumrinde!

Insofern mag es ja schön und gut sein über Ideale zu debattieren - aber man sollte dann auch sein eigenes Einkaufsverhalten danach ausrichten, was man aber nur dann kann wenn man auch weiß
was sich hinter all den Zertifikaten und den anderen, gebrauchten Schlagwörtern tatsächlich verbirgt,
was aber 99 % aller Leute halt eben weder wissen noch tagtäglich beherzigen.
 
Dagegen ist Balsamterpentinöl - das manchmal in's negative Licht gerückte Lösungsmittel - Sprüche wie:
komplett lösungsmittelfrei! lassen grüßen, gewonnen aus Baumrinde!

Insofern mag es ja schön und gut sein über Ideale zu debattieren - aber man sollte dann auch sein eigenes Einkaufsverhalten danach ausrichten, was man aber nur dann kann wenn man auch weiß
was sich hinter all den Zertifikaten und den anderen, gebrauchten Schlagwörtern tatsächlich verbirgt,
was aber 99 % aller Leute halt eben weder wissen noch tagtäglich beherzigen.

Als Terpentin (Balsamöl, Kiefernöl) werden die frischen Harzausflüsse verschiedener Koniferen, insbesondere von Kiefern (Pinus spp.) und Lärchen (dann früher auch glorietgenannt[1]), bezeichnet. Sie sind Gemische von Harz und ätherischen Ölen, und gehören zu den Balsamen. Sie gehen erst beim Eintrocknen unter Verlust der flüchtigen Stoffe in Harz über.

Terpentin ist eine farblose bis gelbliche, meist cremige Flüssigkeit, deren Hauptbestandteile Harzsäuren sind. Als flüchtige Bestandteile finden sich hauptsächlich 2-Pinen, 2(10)-Pinen, 3-Caren und andere (monocyclische) Monoterpene in je nach Herkunft sehr unterschiedlichen Anteilen.[2] Terpentin ist gesundheitsschädlich und umweltgefährdend. Die CAS-Nummer für das Gemisch lautet 9005-90-7.

Zur Sache kannst Du eh nichts schreiben, da keine Kompetenz, mal abgesehen von Deinen Ebay-Gebraucht-Einkaufs-Fotos und -berichten, praktisch + theoretisch gegen Null strebt.

Nur soviel,
Umweltgutachten sind mein Job und ich hab' studiert und Studenten gelehrt.
 
Das hast Du aber schön gemacht - so viele Beiträge sauber kopiert!
Dafür kriegst Du bestimmt irgendwann mal eine gute Note.
 
[...]Wenn man sich anschaut wo jetzt überall Baumwolle angepflanzt wird, dann ist das Zertifikat in so gut wie allen Ländern mav der USA komplett überflüssig, da die Baumwollfarmer in Afrika mit Ägypten, Mittel - und Südamerika und Indien sich all die vielen Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel nicht leisten können.[...]
In deinem langen Text erkenne ich dies als einziges Argument, das sich auf den Diskussionsgegenstand bezieht. Die Aussage wage ich indes zu bezweifeln. Die Personen/Firmen hinter dem industriellen Anbau haben sehr wohl das nötige Kleingeld. Aber ich will hier auch nicht weiter deinen Ladenthread vollspamen. Es ging mir nur um die Erweiterung der Entscheidungskriterien zusätzlich zu der von dir angesprochenen Qualität des Endprodukts.
 
Da ich mich mit der Materie Baumwolle intensiv beschäftigt habe, bleibe ich bei meiner Meinung,
dass die Zertifizierung als Bio-Baumwolle für die Kunden, die sich Baumwollstricksachen kaufen,
unter'm Strich keine Bedeutung hat.
Wenn beispielsweise die Strümpfe bereits 2 Zertifikate,
die die absolute Schadstofffreiheit des finalen Produktes bescheinigen UND
zusätzlich den hohen Qualitätsstandard der Ass. FILOSCOZIA® aufweisen, tatsächlich gedient ist.

Beim Bio-Baumwollzertifikat weiß der Käufer nur, dass nur der Anbau(!) der Baumwollsträucher
den Vorgaben der Zertifizierungs-Firma entspricht.
Das ist aber auch schon alles und somit verdammt wenig - nämlich so gut wie nichts!
Reine Geldmacherei und die Kunden für dumm verkauft, da die Garnproduktion inkl. Färbung,
die Garnfeinheit und -eigenschaften von diesem Zertifikat überhaupt nicht erfasst werden.

Einfach ausgedrückt:
Die Rohfasern der Baumwollknospe können als Bio-Baumwolle zertifiziert sein ABER
das fertige Garn kann gebleicht sein, schlecht verarbeitet, Schadstoffe der minderwertigen Farbe enthalten usw.,
und somit nicht schadstoffrei sein.

Dann doch lieber dem Käufer garantieren was im ersten Absatz steht, denn davon hat er was!

Mal ganz abgesehen davon, dass all die Qualitätsangaben zu und über Baumwolle hier in diesem Forum so gut wie keinen interessieren, ja noch nicht einmal die Strickqualität solange die Socken billig genug sind.
Siehe diverse Threads.
 
Danke für die Delicate Cream, Urban! Kam gestern an, habe sie heute verwendet. Mein Schreibtischstuhl sieht wieder toll aus, ebenso mein Solinger Necessaire. Meine durchnässten Handschuhe sind auch bald wieder trocken, dann bekommen die auch noch eine gute Pflege.

Was mich sehr wundert: der Inhalt sieht nicht nach besonders viel aus, die Creme ist aber sehr ergiebig, sodass ich für die gesamte Sitzfläche nur etwa einen Teelöffel verbraucht habe.
 
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