Schuhe von Samuel Windsor
- Themenstarter Sebel
- Beginndatum
Das gute Leben
Active Member
Für einen Studi auf Bafög-Budget mag's ja angehen, aber dafür bewegt sich das ja dann auch schon nah am Deichmann-Niveau. Lederqualität, Fußklima, mal gar nicht zu reden von der Herkunft und den dort üblichen Arbeitsbedingungen (Indien, Pakistan). Dann doch lieber ein paar Loakes oder wenigstens portguiesische Herstellung, das wäre für daily rocker doch angemessen und hätte IMO deutlich mehr Stil. Just my two cents...
Roger O. Thornhill
Well-Known Member
Ich kann einen Stilbegriff, der auf inneren Werten und Qualität beruht, absolut nachvollziehen. Es kann jedoch auch sehr stilvoll sein und einen Heidenspaß machen, Dinge völlig unterschiedlicher Provenienz zu einem stimmigen Gesamtoutfit zu kombinieren. Ich habe besagte Chukkas heute mit Blazer und Baumwollhose von Eduard Dressler, einem Hemd von TM Lewin und einem Vintage-Burberry’s Mantel aus der Bucht zu einem für mich stimmigen Gesamtoutfit kombiniert und fühlte mich bestens angezogen.
Zur Qualität kann ich @Sebel nur beipflichten. Gefühlter Tragekomfort, Fußklima etc. unterscheiden sich nicht von meinen teuren Schuhen. Und in dieser Preisklasse muss man sich nicht ernsthaft vor widrigen Witterungsbedingungen sorgen.
Last not least: der hier des öfteren strapazierte Vergleich mit Deichmann ist nur für das Preisniveau gerechtfertigt. SW bietet ausschließlich sehr klassische Schuhformen an, die mit den gruseligen Deichmann-Tretern wirklich nichts gemein haben.
Beste Grüße
R.O.T.
weriker
Well-Known Member
Schlussendlich muss jeder selbst wissen, was er will und es liegt mir fern, Moralapostel zu spielen. Schliesslich ist es in einer modernen Welt auch nicht möglich, ohne Widersprüche zu sein bzw. sich in allen Lebenslagen ethisch hundertprozentig korrekt zu verhalten. Und ja, es ist auch eine Frage des Budgets.
Ich für mich käme hier jedoch zum Schluss, dass ich dieses Geschäftsmodell nicht unterstützen möchte. Bei einem solchen Verkaufspreis bleibt nach den üblichen Rechnungen nur sehr wenig übrig für die Lohnkosten. Das hat leider auch mit dem Produktionsstandort zu tun, wobei Made in England/Italy auch nicht bedeuten muss, dass sämtliche Produktionsschritte dort stattfinden. Es ist also auch bei teureren Schuhen mit "europäischer" Produktion schwierig abzuschätzen, ob fair produziert wurde. Im Beispiel hier ist diese Frage aber von vornherein beantwortet.
Ich für mich käme hier jedoch zum Schluss, dass ich dieses Geschäftsmodell nicht unterstützen möchte. Bei einem solchen Verkaufspreis bleibt nach den üblichen Rechnungen nur sehr wenig übrig für die Lohnkosten. Das hat leider auch mit dem Produktionsstandort zu tun, wobei Made in England/Italy auch nicht bedeuten muss, dass sämtliche Produktionsschritte dort stattfinden. Es ist also auch bei teureren Schuhen mit "europäischer" Produktion schwierig abzuschätzen, ob fair produziert wurde. Im Beispiel hier ist diese Frage aber von vornherein beantwortet.