Schuhe von Lloyd - was spricht eigentlich gegen die?

Die Analogie zur Radbranche verstehe ich nicht, da gerade hier besonders tief in die Tasche gegriffen wird. Leistet man sich ein Rad, auch gerne weit über 10.000 EUR, wird der dazugehörige Schuh auch mehr als 300 EUR kosten. Das wissen auch die Hersteller. Es werden durchaus höhere Preise aufgerufen. Nötig ist das aber nicht, wer sich hier auskennt und den passenden Fuß aufweist. Die meisten besitzen zudem mehrere Modelle, aber auch verschiedene Ausführungen für Rennrad und Mountainbike.

Die Tage habe ich im elterlichen Keller sehr zur Freude alte Lloyds aus meiner Jugendzeit gefunden, die erstaunlich gut ausschauen und noch passen. Man könnte sie durchaus noch tragen, sehe aber davon ab (vielleicht für Spaziergänge mit dem Hund). Wie auf viele 'alte' Gegenstände, trifft hier auch die bessere Qualität und Haltbarkeit vergangener Tage zu, die mit der heutigen nicht mehr vergleichbar sind. Noch immer trage ich, wenn auch zugegeben für 'schlechtere' Einsätze, die alten Schuhe und anderes auf, gerade im aktuellen Streusalzmatsch. Z. B. sind die alten, gefütterten Camel-Boots mehrere Jahrzehnte alt und werden auch den nächsten Winter überdauern. Ein SP hat es hingegen noch nie in den Besitz geschafft, da immer reklamiert werden musste.

Zu Lloyd habe ich mich nicht mehr hinziehen lassen, wobei ich noch mehrere Schuhe auf deren Kosten in Besitz nehmen könnte und das leider wg. Corona nicht angehen konnte (ich schiebe es schon mehrere Winter auf). Lobenswert war immer die Kommunikation mit Lloyd in berechtigten Reklamationsfällen und man hat sich immer sehr kulant und großzügig gezeigt, wofür ich mich gerne an dieser Stelle nochmals bedanke und darauf hinweise. Das ist mir in Erinnerung geblieben.
 
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