Schlechter Stand bei Shoepassion - Lösung Unmöglich?

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Leider ist ein guter Kundenumgang nicht mehr bei allen Herstellern eine hohe Priorität, sondern vor allem der Profit und der Auftritt nach außen.

Allerdings geht es mir mit diesem Thread nicht primär darum, den Hersteller Shoepassion "schlecht zu machen" und einem Frust ein wenig Luft zu machen. Ich suche einfach nur eine gute und kostengünstige Möglichkeit, wie ich mit Schuhen für knapp 900€ einigermaßen gut laufen kann, wenn sich der Hersteller aus der Verantwortung zieht - nicht mehr und auch nicht weniger.

Mit allem Respekt, aber langsam wird es richtig albern. Dir geht es nicht darum, Shoepassion "schlecht zu machen", du tust es aber nicht nur ein paar Zeilen über und unter dieser Aussage, sondern hälst es für erforderlich Shoepassion im Strangtitel zu erwähnen?

Dann teilst du mit, dass du überhaupt nicht mit den Schuhen klarkämst. Hast du alle acht Paare auf einmal bestellt? Verstehe mich nicht falsch, aber ich versuche zu verstehen, wie jemand acht Paar Schuhe von einem Hersteller kaufen kann, um dann irgendwann festzustellen, dass die Schuhe ganz furchtbar beim Laufen sind.

Und welchen Sinn hat nun dieser Strang überhaupt? Warum gehst du nicht zu einem Sc huhmacher, was dir schon zigmal empfohlen wurde und schreibst dann dessen Erkenntnis.

Bei deinem ersten Strang war ich ja noch halbwegs neutral in der Sache. Mittlerweile liegen meine Sympathien bei Shoepassion dank deines Verhaltens.
 
Der Nutzungsersatz dürfte geringer ausfallen als der Wertverlust des Verkaufes. Super Idee.


(bitte mit einem ;) lesen)

Da wäre ich vorsichtig. Wertersatz wäre vorliegend im Falle des (wirksamen) Rücktritts zu leisten, denn der Gebrauch der Schuhe dürfte über das übliche Anprobieren im Laden weit hinausgegangen sein.

Wenn die Schuhe aber nicht mehr als "neu" verkauft werden können, bestünde der Wertersatz aus der Differenz zwischen Neupreis und Gebrauchtpreis.

Man kann ja mal gucken, was gebrauchte Shoepassionschuhe so bringen... Ich vermute, dass man da ganz schnell nach ein paar mal Tragen bei 50 prozent und drunter liegt. Es wird sicherlich eine Freunde, in einem Rechtstreit durch den Vorsitzenden den Restwert jedes einzelnen Schuhes schätzen zu lassen.

Meine EInschätzung ist, dass sich der Kläger in so einem Fall anschließend auf den Ar*** setzt und bereut, das Verfahren je geführt zu haben.
 
Wie bereits im Eingangpost erwähnt, fühlt sich das Gehen in den Schuhen wirklich nicht gut an. Manch einem unsensiblen Läufer mag das nicht einleuchten, vielleicht habe ich auch wahnsinnig empfindliche Füße - ich weiß es nicht.

Ich weiß allerdings, dass sich der Stand und der Tragekomfort aller zehn Schuhe massiv verbessert, wenn ich etwas unter den Vorderfußbereich lege, das diese Lücke zwischen Schuh und Untergrund füllt (z.B. eine Zeitschrift). Dann fühlen sich die Schuhe wie normale Schuhe an. Entferne ich das Objekt unter dem Vorderfußbereich, fühlt es sich wieder an, als ginge ich bergab. Leider kann ich schlecht vor jedem Schritt eine Zeitung auf den Boden legen, oder? Das kann doch nicht normal sein?

Gerade in einem Forum wie diesem hätte ich eigentlich ein wenig mehr Perfektionismus und Konstruktivität bei einem ernst gemeinten Hilfegesuch erwartet. Hier werden Sakkoärmel kritisiert, die 0.25 mm zu lang sind und Hemden retourniert, bei denen der Kragen 0,2 cm zu weit ist. Dagegen werden Schuhe, die 1 cm Luft zwischen Boden und Sohle haben, als vollkommen normal und mangelfrei hingestellt, auch wenn dies den Tragekomfort massiv verschlechtert.

Ich hatte mir einfach ein wenig konstruktive Hilfe und Tipps zum weiteren Vorgehen gewünscht. Vielleicht hat der ein oder andere von euch ja noch ein "Ass im Ärmel"...

Ich steig nicht durch. Warum hast du fünf Paar SP Schuhe, wenn du nicht in Ihnen laufen kannst? Und dann sind sie ja offensichtlich bereits alle getragen?

Ich habe tatsächlich auch kippelnde SP Schuhe gehabt, das ist mir aber direkt beim ersten Anprobeien aufgefallen. Das Problem trat allerdings an der Ferse auf. Es fühlte sich an, als ob man über eine Kante abrollen würde. Die Schuhe habe ich umgehend und unproblematisch umgetauscht
 
Wenn man dazu noch im Ausland gekauft hat, freut sich auch @Lionel_Hutz , denn dann kommt auch wieder IPR ins Spiel.

(bitte mit einem ;) lesen)
Das bringt uns dann nahtlos zum Thema: "Hat schon mal jemand versucht, ob man bei Meermin auch UN-Kaufrecht und deutschen Gerichtsstand vereinbaren kann?"

Man kann ja mal gucken, was gebrauchte Shoepassionschuhe so bringen... Ich vermute, dass man da ganz schnell nach ein paar mal Tragen bei 50 prozent und drunter liegt. Es wird sicherlich eine Freunde, in einem Rechtstreit durch den Vorsitzenden den Restwert jedes einzelnen Schuhes schätzen zu lassen.

Meine EInschätzung ist, dass sich der Kläger in so einem Fall anschließend auf den Ar*** setzt und bereut, das Verfahren je geführt zu haben.
Zu Gunsten des armen Richters bitte unter 600 EUR Streitwert bleiben, damit § 495a BGB gilt und das Verfahren etwas verschlankt werden kann. Die deutsche Justiz kann sich auch ohne diese Debatten sinnvoll beschäftigen und ich gehe mal davon aus, dass das hier klägerseitig kein Anwaltsprozess werden würde ....

"Also für meine 104 EUR Geschäftsgebühr kann ich ja wohl mehrstündige Mitleidsbekundungen über mein Schicksal und ein 100seitiges Schreiben erwarten, dass neben 5 Zeilen relevanten Sachvortrag noch alles enthält, was ich immer schon mal sagen wollte."
 
Wieviele Zentimeter Höhenunterschied liegen denn im Toleranzbereich, bis dann irgendwann mal ein Mangel eintritt?

Also mit Sicherheit kann ich sagen, dass bei einem Zentimeter in den Augen von Shoepassion zumindest noch kein Mangel gegeben ist. Wie das andere Hersteller sehen, kann ich leider nicht sagen. Die Maßschuhmacher, mit denen ich vor der Einsendung Kontakt hatte, sagten mir allerdings, dass wohl alles bis zu einem Millimeter Schwebehöhe noch im Rahmen läge, weil das nicht spürbar wäre. Alles darüber sei wohl weder gut für die Schuhe noch den Gehapparat des Trägers.

Ich steig nicht durch. Warum hast du fünf Paar SP Schuhe, wenn du nicht in Ihnen laufen kannst? Und dann sind sie ja offensichtlich bereits alle getragen?

Ich hatte ein Paar Shoepassion Schuhe (Modell No. 530), in dem ich super gelaufen bin und das auch wirklich gut gepasst hat. Allerdings trat bei diesem bereits nach der ersten Nutzung ein Fehler an der Sohle auf, was auch Shoepassion schnell einsah. Allerdings weigerte man sich, mir den vollen Kaufpreis zu erstatten, weil die Schuhe ja schon getragen wurden (ein einziges Mal wohlgemerkt).

Man bot mir daher 70% des Kaufpreises und 20% Rabatt auf meine nächste Bestellung an, was zu diesem Zeitpunkt für mich sehr interessant wirkte. Da ich ohnehin für ein anstehendes Praktikum Schuhe brauchte, wollte ich die Gelegenheit beim Schopf packen und direkt einen schönen Nutzen aus dem gewährten Rabatt ziehen - so war der Rabatt ja auch gedacht. An eine weitere fehlerhafte Sohle glaubte ich nicht, was im Ergebnis ja auch nicht eintrat.

Dass mir dann am Anfang nicht auffiel, dass der Stand nicht stimmt, liegt wohl daran, dass rahmengenähte Schuhe anfangs gerne sehr steif sind. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt genau einmal einen Schuh dieser Art getragen, der aber verständlicherweise auch noch nicht wirklich geschmeidig war. Daher viel es mir wohl auch nicht direkt auf, dass an den Schuhen wohl etwas nicht ganz in Ordnung ist.

Getragen habe ich die ganzen Paare alle zwischen zwei und vier Mal, weil ich dachte, dass sich dieses "komische Laufgefühl" beim weiteren Einlaufen schon noch legen wird, zumal man ja im Netzt auch gerne liest, dass rahmengenähte Schuhe etwas länger brauchen, um vollends geschmeidig zu werden.

Auf "Fehlersuche" ging ich dann erst, als auch nach wiederholtem Male keine Besserung eingetreten ist. Dann war es aber für einen Widerruf nach Fernabsatzrecht logischerweise zu spät - ich hatte die Schuhe ja schon getragen. Mir bleibt also "nur noch" das gesetzliche Mängelrecht, an das sich Shoepassion leider nicht gebunden fühlt.

Ich kann also als Fazit sagen: Ich hätte es erkennen können, dass mit den Schuhen etwas nicht stimmt. Aufgrund meiner Unerfahrenheit in diesem Bereich der Herrenschuhe ist mir dies aber leider nicht gelungen, sodass ich die mangelhaften Schuhe leider alle getragen habe, bevor mir der Fehler auffiel. Zwar jeweils nur weniger als eine Hand voll Male - aber ich habe sie getragen. Mittlerweile wäre ich deutlich schlauer und würde direkt auf guten Stand achten - das bringt mir im vorliegenden Fall aber leider auch nichts mehr.

Nichtsdestotrotz bin ich enttäuscht, dass ein Schuh, auch wenn er schon zwei bis vier Mal getragen wurde, nicht vom Hersteller repariert wird, wenn er einen offensichtlichen Fehler aufweist.
 
Ich möchte gar nicht auf Vorwürfe eingehen, ich hätte versucht, zu diskreditieren, oder würde nur einen "Alters-)Elitarismus" raushängen lassen. Das gehört quasi zu meinem Berufsalltag (und zu meinem Alltag als Vater u.a. eines 21jährigen Studenten wohl auch ab und an). Nun ist die nachwachsende Generation inzwischen so selbstbewusst und wehrt sich notfalls in Internetforen wortgewaltig gegen solche Plattitüden der Alten.

Ich möchte aber dennoch versuchen, das eigentliche Problem zu verstehen. Bei welchen Trage-Situationen stört denn solch eine "kippelnde" Sohlenform? Das kann doch eigentlich nur beim längeren stillen Stehen wirklich auffallen. Ich würde gerne nochmal die Schuhe des ersten Beitrags hier unangehoben fotografiert sehen, wie sie tatsächlich flach auf der Ebene stehen.
Ich habe mal bei anderen Herstellern nachgeschaut, um mir als Laien ein Bild zu machen. Ich versuche mal, ein Beispiel von Alden Shoes hier beispielhaft zu verlinken.

ALDEN SHOES 1247 CHUKKA BOOT BLACK LEATHER

Wenn ich das Problem richtig verstehe, hätte dieser dann aber offensichtlich ein ähnliches Problem.
 
Problem ist das ein nicht optimaler Stand seitens der Fertigung durch das Gewicht des Trägers ausgeglichen werden muss und somit das Obermaterial als auch die Gelenkfeder stärker beansprucht werden könnten ...

minimaler Fehlstand ist meiner Meinung nach vernachlässigbar

ist der Stand aber derart schlecht das man auf der Innenkante des Absatzes läuft spürt man das beim gehen... dieses Problem kann ein Schuhmacher recht einfach beheben ... Kosten bei meinem Schuhmacher inkl. Material 12-14€
 
Das Problem mit dem Stand tritt sowohl beim Stehen als auch beim Laufen auf.

Beim Stehen fühlt man sich, als würde man mit der vorderen Kante des Absatzes auf einer Kante stehen. Dieses Gefühl lässt sich gut reproduzieren, wenn man sich mit einem Schuh mit gutem Stand mit der vorderen Absatzkante auf ein handelsübliches Stromkabel aus dem Haushaltsbereich stellt.

Beim Laufen dagegen fühlt es sich an, als würde man eine mittelmäßige Steigung hinunterlaufen. Läuft man eine leichte Steigung hinauf, hat man das Gefühl, als wäre der Untergrund gerade.
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Oben