Liebe Freunde des guten Steaks,
Wie fast immer, wenn es in Deutschland um Genuß geht, kommt irgendwer mit Lexikas und Wikipedia um die Ecke...
Natürlich hat ein Steak keine Poren, da ja keine Haut mehr daran ist, trotzdem hat sich in der Küchensprache - und ich habe 13 Jahre Sternegastronomie hinter mir - der Terminus der sich schließenden Poren eingebürgert!!!
Welches Öl / Fett verwendet wird, oder welche Pfanne / Grill hat NICHTS mit der Zartheit des Steaks zu tun, sondern nur mit dem Geschmack.
Ein schlecht abgehangenes Stück Fleisch aus pharmazeuthischer Massentierhaltung bekommt auch ein 3* Koch mit 124 stündiger Niedertemperaturgarung mit gleichzeitiger Beschallung durch klassische Musik und Biermassagen nicht zart!
Alles steht und fällt mit dem Ausgangsprodukt. Am besten nimmt mann ein Steak aus der Färse (nein nicht Ferse), denn das bedeutet, dass das Fleisch am Knochen gereift ist und damit zarter wird. Fettrand vor dem braten NICHT entfernen und das Fleisch auch nicht würzen. Salz zieht Wasser und Pfeffer verbrennt! Fleisch kurz und heiss anbraten und danach bei mittlerer Temperatur im Ofen bis zur gewünschten Garstufe garen. Herausnehmen, ein paar Minuten ruhen lassen, mit Pfeffer aus der Mühle und Fleur de Sel würzen und geniessen!
Beim kochen muss nur der ein großes Tamtam machen, der nicht über erstklassige Grundprodukte verfügt.
Guten Appetit
Sandro