Nadelstreifenanzug als Berufseinsteiger

Corpsstudent

Well-Known Member
Liebe Stilfreunde,

als Berufseinsteiger gilt meines Wissens nach modisch gekleidet sein, aber nicht zu sehr auffallen oder sich von den Kollegen abheben.

Daher meine Frage: kann ich zur Arbeit im Büro, wo Anzug und Krawatte grundsätzlich Pflicht sind (Verband), einen Nadelstreifenanzug anziehen? Freunde haben mir davon abgeraten, denn das sehe zu sehr nach „Boss“ aus. Ich habe bisher auch sonst niemanden in einem solchen Anzug gesehen.

Wie sieht es aus mit Winchesterhemden? Damit habe ich schon einige rumlaufen sehen, aber in Kombination mit einem Nadelstreifenanzug sieht das schon sehr nach Gordon Gekko aus. Was ist eure Meinung dazu?

Herzliche Grüße!
 
Davon abgesehen, dass ich hier @lawyered zustimme hinsichtlich seiner Vermutung, wüsste ich nicht, was gegen Nadelstreifen und Kontrastkragen sprechen sollte.

Wenn man das mag und es souverän trägt, sollte das kein Problem darstellen.
Wer darin als Kollege eine Provokation sieht oder das als Bossgehabe o.ä. klassifiziert und das kritisch beäugt und evtl gar unliebsame Konkurrenz wittert, der sollte am eigenen Selbstwertgefühl feilen, denn mich würde so etwas nicht beunruhigen, wenn ich um meine Fähigkeiten wüsste.
Neben der Kleidung gehört nämlich auch noch weit mehr dazu, um als Alphatier und Führungsperson zu gelten. ;)
 
Davon abgesehen, dass ich hier @lawyered zustimme hinsichtlich seiner Vermutung, wüsste ich nicht, was gegen Nadelstreifen und Kontrastkragen sprechen sollte.
Mal unabhängig vom Trollverdacht, der mich auch beschleicht, ist das Thema sicher valide. Grundsätzlich spricht natürlich gar nichts gegen Nadelstreifen (oder auch Kreidestreifen) und Winchester-Hemd, ich trage das ja auch gelegentlich.

Aber der Nadelstreifen ist sicher nicht sehr in Mode und seitens einer sartorial unwissenden Öffentlichkeit auch ein Zielscheiben-Klischee gegen den sog. fiesen geldsaugenden Ego-Manager, der eingehegt und enteignet gehört. :mad:;) Das Winchester-Hemd verstärkt das noch in Richtung Gekko. D.h. man muss das schon selbstbewusst und vielleicht sogar mit gehörigen Portion Selbstironie tragen und eben auch Gegenwind der Kollegen aushalten.

Ich müsste auch schmunzeln, wenn ein junger Kollege den vollen Gordon Gekko darböte. ;) Aber wenn's gut gemacht wäre, würde ich im Anschluss auch applaudieren.
 
Daher meine Frage: kann ich zur Arbeit im Büro, wo Anzug und Krawatte grundsätzlich Pflicht sind (Verband), einen Nadelstreifenanzug anziehen? Freunde haben mir davon abgeraten, denn das sehe zu sehr nach „Boss“ aus. Ich habe bisher auch sonst niemanden in einem solchen Anzug gesehen.

Wie sieht es aus mit Winchesterhemden? Damit habe ich schon einige rumlaufen sehen, aber in Kombination mit einem Nadelstreifenanzug sieht das schon sehr nach Gordon Gekko aus. Was ist eure Meinung dazu?


Der Anzug sollte auf jeden Fall ein Zweireiher sein. Komplett wird das Outfit mit einem Paar Spectators, einem Borsalino, einer dunklen Sonnenbrille und einem Geigenkasten statt der Notebooktasche.



Spaß beiseite: Ich liebe Winchesterhemden und ich habe auch einen zweireihigen Nadelstreifenanzug im Schrank. Allerdings bin ich mehr als doppelt so alt wie der durchschnittliche Berufseinsteiger.
 
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