Cary Grant
Member
Servus,
ich habe über die letzten ca. zwei Jahre hinweg mehrfach MTM-Hemden und -Anzüge bestellt (bei Kuhn, um genau zu sein). Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass Ausfertigungen auch bei fixen Maßen durchaus variieren.
Dass dies so ist, ist nicht weiter verwunderlich und wurde durch die Berater oftmals mit dem Verweis auf unterschiedliche Stoffe begründet. Die Frage ist allerdings a) wie viel normal bzw. akzeptabel ist und b) inwiefern unterschiedliche Stoffe als Begründung herhalten können.
Beispielsweise hat gleich das allererste Hemd, welches ich bestellt hatte, mir perfekt gepasst. Es mussten keinerlei Änderungen mehr vorgenommen werden. In der Folge jedoch hatte ich z.B. zwei Hemden, die sich in der Taille als ca. 3 cm zu weit herausstellten, nachdem mir beim Tragen ein Unterschied aufgefallen war (Hinweis: ich habe eine recht schmale Taille). Zwar wurden mir diese Hemden auf Nachfrage wieder angepasst, aber dies brachte natürlich eine erneute Wartezeit mit sich - eigentlich unnötigerweise, wenn man bedenkt, dass ich mein perfektes Maß doch direkt beim ersten Mal gefunden hatte.
Eine ähnliche Erfahrung hatte ich bei zwei nach den gleichen Maßen bestellten Anzügen. Der eine saß perfekt, während der andere sichtbar weniger tailliert war (wiederum rund 3 Zentimeter in der Taille, wie sich herausstellte). Zur Information: In beiden Fällen handelt es sich um "normale" Stoffe für Businessanzüge, kein ausgefallenes Tweed o.ä.
Wie gesagt, als Begründung/Entschuldigung wurde mir gesagt, dass jeder Stoff unterschiedlich ausfalle und daher Abweichungen zustande kommen würden. Aber kann man nicht realistischerweise erwarten, dass unterschiedliche Stoffbeschaffenheiten bereits bei Anfertigung berücksichtigt werden, um eine geringere Toleranz beim fertigen Anzug/Hemd zu erreichen? Oder sehe ich das Ganze zu kritisch und die genannten Toleranzen sind ganz normal?
Ich freue mich auf eure Antworten - schließlich will ich ja ein bisschen was über das Schneiderhandwerk lernen ;-)
Danke und beste Grüße
CG
ich habe über die letzten ca. zwei Jahre hinweg mehrfach MTM-Hemden und -Anzüge bestellt (bei Kuhn, um genau zu sein). Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass Ausfertigungen auch bei fixen Maßen durchaus variieren.
Dass dies so ist, ist nicht weiter verwunderlich und wurde durch die Berater oftmals mit dem Verweis auf unterschiedliche Stoffe begründet. Die Frage ist allerdings a) wie viel normal bzw. akzeptabel ist und b) inwiefern unterschiedliche Stoffe als Begründung herhalten können.
Beispielsweise hat gleich das allererste Hemd, welches ich bestellt hatte, mir perfekt gepasst. Es mussten keinerlei Änderungen mehr vorgenommen werden. In der Folge jedoch hatte ich z.B. zwei Hemden, die sich in der Taille als ca. 3 cm zu weit herausstellten, nachdem mir beim Tragen ein Unterschied aufgefallen war (Hinweis: ich habe eine recht schmale Taille). Zwar wurden mir diese Hemden auf Nachfrage wieder angepasst, aber dies brachte natürlich eine erneute Wartezeit mit sich - eigentlich unnötigerweise, wenn man bedenkt, dass ich mein perfektes Maß doch direkt beim ersten Mal gefunden hatte.
Eine ähnliche Erfahrung hatte ich bei zwei nach den gleichen Maßen bestellten Anzügen. Der eine saß perfekt, während der andere sichtbar weniger tailliert war (wiederum rund 3 Zentimeter in der Taille, wie sich herausstellte). Zur Information: In beiden Fällen handelt es sich um "normale" Stoffe für Businessanzüge, kein ausgefallenes Tweed o.ä.
Wie gesagt, als Begründung/Entschuldigung wurde mir gesagt, dass jeder Stoff unterschiedlich ausfalle und daher Abweichungen zustande kommen würden. Aber kann man nicht realistischerweise erwarten, dass unterschiedliche Stoffbeschaffenheiten bereits bei Anfertigung berücksichtigt werden, um eine geringere Toleranz beim fertigen Anzug/Hemd zu erreichen? Oder sehe ich das Ganze zu kritisch und die genannten Toleranzen sind ganz normal?
Ich freue mich auf eure Antworten - schließlich will ich ja ein bisschen was über das Schneiderhandwerk lernen ;-)
Danke und beste Grüße
CG