Meine Hochzeit 2019 - Outfit

Mark89

New Member
Hallo liebe Gemeinde,

2019 wird meine Hochzeit stattfinden und ich habe bereits damit begonnen mich mit der Wahl meines Outfits auseinanderzusetzen. Ich komme aus Köln.

Als erstes habe ich mir die Artikel von "proteus" durchgelesen, die mir zumindest schon mal einen sehr guten Überblick verschafft haben.

Ich habe dieses Forum bereits genutzt, weil ich damals auf der Suche nach einem Anzug für ein Interview war. Damals bin ich bei SuSu in Düsseldorf gelandet und habe für knapp über 400 € einen super schicken Anzug gefunden, der allerdings gerade an der Hose viel geändert werden musste (breites Kreuz, schmalere Taille).

Zu meiner Hochzeit soll es allerdings etwas hochwertigeres werden. Mein Budget für den Anzug liegt bei maximal 1500 €, wobei ich eigentlich gerne die 1000 € anpeilen würde. Generell trage ich keinen Anzug im Job, allerdings ist mir ein hochwertiger Anzug zur Hochzeit sehr wichtig.

Grundvorstellung:
Ich würde sehr gerne einen Anzug kaufen, den ich auch nach der Hochzeit noch weiter tragen kann. Meiner Vorstellung entspricht ein Anzug, zu dem ich eine Weste und eine Fliege trage. Natürlich mit EST. Meine Zukünftige steht einfach auf die Fliege an mir (passt optisch super gut), daher ist diese für mich obligatorisch.

Als erstes wollte ich mit der Wahl des Anzugs beginnen, da Schuhe für mich vermutlich schwarze Oxfords werden sollen (Santoni, Bontoni, oder Crockett Jones).

Anzug:
Im ersten Schritt wollte ich mich nun um den Anzug kümmern. Habt ihr hier guten Input für mich? Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Auf Anhieb gefallen hat mir folgender Anzug, was haltet ihr davon?
https://www.sobs.de/caruso-anzug-grau-aus-loro-piana-super-150-s-wolle

Hier noch Ideenansätze:
1. Ingo Fischer Maßkonfektion Köln
2. Xuits Köln
3. Kuhn Maßkonfektion Köln
4. Massnahme Köln

Ansonsten dachte ich sogar daran, einen der teureren SuSu-Anzüge zu versuchen. Da hat mir beispielsweise folgender Dreiteiler richtig gut gefallen.
https://eu.suitsupply.com/de/suits/...osureID&prefv1=threepiece&srule=SalePriceDesc

Bitte steinigt mich nicht, wenn ich hier eventuell teilweise Äpfel mit Birnen vergleiche.

Ich hoffe aus meinem Beitrag geht hervor, dass ich einfach wert auf einen qualitativ sehr hochwertigen und gut aussehenden Anzug lege, aber nicht genau weiß, welchen Ansatz ich wählen soll (MTM, Maßkonfektion, etc.).

Vielleicht habt ihr gerade im Hinblick auf die Westen/Fliegen Kombi ein paar gute Tipps für mich.

Vielen Dank im Voraus.

Grüße aus Köln
Mark89
 
Ich hoffe aus meinem Beitrag geht hervor, dass ich einfach wert auf einen qualitativ sehr hochwertigen und gut aussehenden Anzug lege, aber nicht genau weiß, welchen Ansatz ich wählen soll (MTM, Maßkonfektion, etc.).

Maßkonfektion und MtM meint i. d. R. das Gleiche. Wenn die Erfahrungen mit SuSu bisher gut waren, könnte man durchaus auch deren MtM in Erwägung ziehen. Mit dem Budget ist dort schon eine ganze Menge machbar.

Problem bei allen MtM-Angeboten wird sein, dass der erste Versuch oftmals nicht der beste wird. Bis man ein Gespür für das System und die eigenen Vorlieben hat, braucht es etwas Geduld. Wobei das im Grunde für RTW-Anpassungen auch gilt, es sei denn, du hast wirklich viel Glück.

Die gezeigten Anzüge sehe ich persönlich eher im Büro als auf einer Hochzeit. Das worauf es wahrscheinlich hinausläuft bzw. hinauslaufen könnte/sollte -sprich dunkelblauer Dreiteiler- bekommst du eh überall. MtM bietet die Möglichkeit auf dieser Basis noch ein wenig mit Stoffen zu experimentieren.
 
Was ist denn das Setting deiner Hochzeit? Edel im Schloss, rustikal im Weinberg, narrisch während Rosenmontag ;), ...? Der Caruso ist natürlich sehr klassisch und schlicht, würde daher zum eher edlen Setting gut passen, bei den anderen Beispiel von mir wäre der komplett unangebracht. Der Jort Anzug wird dir immer Winter gut tun, bei einer Hochzeit im Spät-Frühling oder sommer wirst du den Hitzetod leiden.

Ich würde auch eher zur Stange raten, erster MtM Versuch ist selten Gut. Für Bespoke reicht (leider) dein Budget nicht aus, könnte aber auch zeitlich knapp werden.

Wenn es wirklich schwarze Oxford sein sollen, würde ich dir auch eher zu einer günstigeren Variante raten. Es gibt meiner Meinung nach eher wenig Gelegenheiten für schwarze Oxfords und für ein paar mal im Jahr tragen würde ich nicht soviel Geld investieren (Meermin würde da vollkommen ausreichen).
 
Es gibt keinen Schuhtyp, den ich im Büro-Alltag öfter sehe (und auch trage). Ggf. lässt sich damit auch noch BlackTie abdecken. Alles in allem m. E. einer der essentiellen Schuhe im Schrank.
Wie oft man einen schwarzen Captoe Oxford trägt, hängt natürlich vom persönlichen Setup ab (bei mir eher nur zwei bis drei Mal im Monat), aber wenn man ihn braucht, ist er immer unersetz- und unverzichtbar. Deswegen ist er zweifellos ein essentieller Schuh im Schrank.
 
Den letzten Absatz finde ich recht diskutabel. Es gibt keinen Schuhtyp, den ich im Büro-Alltag öfter sehe (und auch trage). Ggf. lässt sich damit auch noch BlackTie abdecken. Alles in allem m. E. einer der essentiellen Schuhe im Schrank.
Ich finde schwarze Oxfords einfach sehr langweilig. Der Schuh ist sicherlich in keiner Situation wirklich falsch / unpassend, aber ist für mich meist ein Indiz, dass der Träger sich nicht wirklich viel Gedanken über sein Outfit macht (was ja per se nicht schlimm ist). Am Paradeplatz in ZH find ich diese Phänomen gut zu beobachten: Back-office / IT trägt viel schwarze Oxford / Derbys, Kundenberater (High Net Worth und reicher) meistens nicht. Ich habe natürlich auch einen schwarzen Oxford im Schrank, ziehe ich aber wirlich nur zu Black-Tie Events und Beerdigungen an.

Am Ende muss jeder selbst entscheiden, was er gut findet.
 
Ich finde schwarze Oxfords einfach sehr langweilig. Der Schuh ist sicherlich in keiner Situation wirklich falsch / unpassend, aber ist für mich meist ein Indiz, dass der Träger sich nicht wirklich viel Gedanken über sein Outfit macht (was ja per se nicht schlimm ist). Am Paradeplatz in ZH find ich diese Phänomen gut zu beobachten: Back-office / IT trägt viel schwarze Oxford / Derbys, Kundenberater (High Net Worth und reicher) meistens nicht. Ich habe natürlich auch einen schwarzen Oxford im Schrank, ziehe ich aber wirlich nur zu Black-Tie Events und Beerdigungen an.

Am Ende muss jeder selbst entscheiden, was er gut findet.
Letzteres stimmt, aber langweilig finde ich persönlich ihn aber überhaupt nicht, nur dann, wenn sich der Träger keinerlei/zu wenig Gedanken gemacht hat, was man meistens sofort sieht. Wenn es ein hochwertiger Schuh ist, der dem und zu dem Träger einfach passt, bestenfalls mit etwas Patina, aber gut gepflegt, ist er alles andere als langweilig, sondern oftmals schöner/spannender als so manch brauner Schuh. Ich würde auch nie dazu raten, an dieser Stelle zu sparen. Man sollte - vor allem bei Schuhen - das Hochwertigste kaufen, was einem finanziell möglich ist, da billige/nicht sitzende Schuhe JEDES Outfit zerstören.
 
Ich finde schwarze Oxfords einfach sehr langweilig. Der Schuh ist sicherlich in keiner Situation wirklich falsch / unpassend, aber ist für mich meist ein Indiz, dass der Träger sich nicht wirklich viel Gedanken über sein Outfit macht
Es gibt Outfits und Situationen und Outfits für Situationen, in denen schwarze Oxfords, insbesondere auch Captoe Oxfords oder gar Wholecuts, die zwingende Wahl sind. Da sieht man dann, dass der Träger sich nicht wie alle anderen herunter casualisiert hat, sondern sich im Gegenteil sehr genau überlegt hat, gezielt mit Form zu glänzen statt mit Effekten.

Das ist etwa in der gleichen Linie wie die Annahme, dass jemand, der einen grauen oder dunkelblauen Anzug trägt, immer ein Business-Langweiler ist, und der schräge Pitti-Plaid in 5 Farben kombiniert den wahren Kleidungskenner ausmacht. Alles hat seine Zeit und seinen Anlass (und ich mag beides). Bei den schlichteren Dingen wird die Aufmerksamkeit des Betrachters umso mehr auf die Qualität der Ausführung gelenkt.
 
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