Maßprojekte unserer Mitglieder

Nachdem sie mittlerweile schon den ein- oder anderen Kilometer getragen wurden, bin ich endlich dazu gekommen ein paar Bilder meiner letzten Errungenschaft zu machen: ein Paar mittelbrauner Chukkas, klassisch dreiloch-geschnürt mit Ledersohle.
Wie man auf den Bildern gut erkennen kann sind wir mit der Passform noch nicht ganz am Ziel: Die Gehfalten sind (zu) deutlich ausgeprägt und ein paar kleinere Druckstellen sind auch noch vorhanden.
Die Zusammenarbeit mit der Schuhmacherei ist allerdings hervorragend, sodass ich sehr zuversichtlich bin da noch Abhilfe schaffen zu können.
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Frohe Feiertage miteinander!
Josephson
 
Sind drei Hemden mindestens, zumindest bei meinem letzten Besuch vor ca. 2 Jahren. Ist halt weniger Handarbeit und man neigte bei mir damals dazu das Hemd extrem eng zu schneiden. Musste das Projekt dort dann abbrechen.

Aber vllt. ist das bei Dir ja anders.
 
Bei der ersten Bestellung sind es in der Tat 3 Stk. Ab der zweiten Bestellung können aber auch geringere Mengen nachbestellt werden...
 
Soweit ich mich erinnere... bin schon lange darüber hinaus. Meine Erfahrung ist so ein bißchen, daß die Maßschneiderei dazu verführt, sich Hemden zu eng schneidern zu lassen. Weil es ja geht und Mode ist.

Ich weiß nicht, wie das bei Dee war, aber esbesteht durchaus die Gefahr, daß ein Schneider das macht, was der Kunde will, anstatt sinnvolle Grenzen zu setzen und dann einen unzufriedenen Kunden zu haben.

Hemden laufen immer ein bißchen ein und sind dann, wenn zu eng und ohne Stretch , einfach unbequem.

Ich kaufe meine Hemden bei Bechtloff, weil ich einen Schnitt habe, der mir gefällt und der konsistent ist. Der wg meiner Körperhaltung aber auch einige Probehemdem brauchte - jetzt aber jede Maßkonfektion locker schlägt.

Außerdem immer die gleiche Ärmellänge usw. Gleichbleibende, gute Qualtät, gute Stoffe. Viel bessere Kragen und Manschetten als in der Maßkonfektion a la Van Laak oder Emanuel Berg. Handarbeitsgedöns interessiert mich nicht so - daß ich relativ teure Hemden trage, muß man nicht gleich sehen.

Außerdem ist es mir sympathisch, zu wissen, wer meine Hemden macht, im Atelier zu stehen und mir aus den Stoffrollen etwas passendes auszusuchen.
 
Hier mal ein aktuelles Projekt. Keine übliche Figur... große Oberweite, körperhöhe 180 und eher barocke Figur. Naja konstruiert habe ich einen Unterbau aus coutil und spiralfederstäben, dazu einen unterrock wie einen langen Petticoat mit einer Menge feinem Tüll in zwei Stufen für das dezente aber weiche Volumen wie auf dem Bild. So verzichte ich auf einen steifen Reifrock. Darüber kommt 30 m/m schwerer seidencrepe mit einer Lage abgetöntem Tüll und zwei lagen naturweissem Tüll, das Oberteil fließend ins rockteil mit spitze und kleine ärmelchen aus spitze. Das rockteil auf dem Bild ist nur Nessel
 

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