Handwerk in allen Ehren aber meins ist das nicht...
Frage dazu: Macht wirklich der Lederrahmen den Schuh steif oder mehr der Aufbau (Korkausballung)?
Welche dieser Macharten wäre denn für einen dezenten Business Schuh am geeignetsten? Sagen wir mal z.B. CapToe in schwarz.
Der von Dir so hoch gelobte Unterschied zu rahmengenähten Schuhen (von Hand) mag mich noch nicht so recht erhellen? Du sagst das wäre jetzt deutlich bequemer als rahmengenähte Schuhe (vom gleichen Meister - um der Diskussion vorzubeugen)?
Faktisch der Lederrahmen, da er in Längsrichtung geknickt ist.
Wenn man mit 2 Fingern ein DIN A4 Blatt Papier an seiner schmalen Seite hält, dann biegt es sich nach unten.
Drückt man mit dem Daumen hinein, so dass das Blatt geknickt ist, dann bleibt es in der Waagerechten.
Die Korkschicht verstärkt noch diesen Effekt.
Soweit die Theorie.
Praktisch kommt es natürlich auf die Stärke der Sohlen an, also deren Gesamthöhe, und das Sohlenleder, also ob pflanzlich oder chromgegerbt, und natürlich auf die Handnähte, also Handdoppeln versus Ober- und Unterfaden der Nähmaschine.
Alles zusammen macht dann die Eigenschaften der Schuhe aus.
Für einen schwarzen, eleganten Schuh würde ich dann und falls jemand die sichtbare Handnaht stört, einen handgenähten mit Rahmen empfehlen, dessen Laufsohle von oben betrachtet komplett unter dem Schaft verschwindet.
Dann muss man nur aufpassen nicht um zu knicken, da die Sohlenbreite bzw. -fläche viel schmäler/kleiner ist.
Bei dieser Ausführung wird der Rahmen unter die Brandsohle "gezogen".
Bei rahmengenähten Schuhen von demselben Meister fällt einem der Unterschied erst im Laufe der Zeit auf wenn man bemerkt, dass man das eine Paar viel lieber, weil öfters, trägt als andere Schuhe.
Das ist irgendwie normal, da man sich beim Gehen nicht so sehr auf seine Schuhe konzentriert sondern meistens "in Gedanken ist".