Leitfaden: Berufseinstieg

Brad_Majors

Well-Known Member
Angesichts der vielen ähnlichen Fragestellungen im Forum, hier nun der Versuch eine -hoffentlich- einigermaßen konsensfähige Zusammenstellung einer Grundausstattung für den Einstieg ins Berufsleben zusammenzutragen.

Nach dem Motto so konkret wie nötig, so allgemein wie möglich, bewusst ohne Nennung von Marken und Bezugsquellen. Entsprechendes kann jeder seinem Salär und Interesse entsprechend hier im Forum zur Genüge finden.

Ausgangspunkt soll ein klassisch-konservativer Dresscode in Bezug auf die Arbeitsstelle und der Wunsch des Berufseinsteigers nach einer ordentlichen, gut kombinierbaren Grundausstattung sein. Wenig Kunden-/Mandantenkontakt und casual friday.

Die Anzahl einzelner Kleidungsstücke lässt sich natürlich beliebig nach oben und unten skalieren; den unten stehenden Zahlen ist zugrunde gelegt, dass die Sachen einmal in der Woche gewaschen werden.

HEMDEN
4 x weiß / Knopfmanschette
1 x weiß / Umschlagmanschette
3 x hellblau / Knopfmanschette
2 x weiß-hellblau gemustert-gestreift / Knopfmanschette

ANZÜGE
1 x navy plain
1 x dunkelgrau plain
1x dunkelblau; ggf. dezentes Muster

ODD JACKETS
1 x blau, Hopsack

HOSEN
1 x Flanell mittelgrau

SCHUHE
1 x Oxford schwarz plain
1 x Oxford schwarz Captoe
1 x Oxford schwarz semibrogue

KRAWATTEN
1 x Grenadine garza fina dunkelblau
1 x Grenadine garza fina dunkelgrün
1 x bordeaux madder silk
1 x Prince of Wales grau / Seide
1 x Shantung rot

ACCESSOIRES
1 x Dresswatch, schwarzes Lederband / Stahl
2 x Gürtel schwarz
1 x Manschettenknöpfe silber
1 x Einstecktuch weiß/Leinen

Schwarze Kniestrümpfe, Unterwäsche etc. versteht sich von selbst.

Obige Liste soll ein erster Ansatzpunkt sein, kann beliebig erweitert, diskutiert und verändert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke. So etwas habe ich auch vor Jahren einmal geschrieben. Müßte man noch mal raussuchen und schauen, ob sich etwas geändert hat[emoji28]
 
Den schwarzen Plain Oxford würde ich durch einen dunkelbraunen Captoe ersetzen. Entsprechend braucht es dann auch einen braunen Gürtel.

Das Odd-Sakko und die Hose dazu kann man sich schenken. Das ist eher Freizeitkleidung.
 
Den schwarzen Plain Oxford würde ich durch einen dunkelbraunen Captoe ersetzen. Entsprechend braucht es dann auch einen braunen Gürtel.

Das Odd-Sakko und die Hose dazu kann man sich schenken. Das ist eher Freizeitkleidung.

Ja, kann man so sehen. Ich wollte den Aspekt "casual friday", den es ja auch hierzulande immer öfter gibt, in Form der Kombination einfach noch mit aufgreifen. Darunter würde ich dann auch die braunen Schuhe fassen.
 
Zu den braunen Schuhen: d’accord.
Zum Rest: Anzug ohne Krawatte erscheint mir unvollständig, sowohl in Hinblick auf die geschlossene Anzugjacke, als auch bei der Vorstellung eines offenen Hemdkragens. Letzteres könnte man ggf. mit Button-Down abschwächen, da wäre man aber (zumindest hierzulande) auch wieder weit im Freizeitbereich.
Sofern Anzug ein "Muss" ist, sprich Kombinationen nicht gerne gesehen werden, würde ich ihn an allen Tagen mit Krawatte kombinieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die sartoriale Wirklichkeit unserer Zeit kennt eher den Anzug ohne Krawatte als die Kombination aus Sportsakko und Hose mit Krawatte. Das gilt auch und besonders für den Casual Friday.

Abstrakte Ideen helfen einem Berufseinsteiger nicht wirklich.
Ein Blick auf die Passanten im Frankfurter Bankenviertel ist da wesentlich aufschlussreicher.
 
Abstrakte Ideen helfen einem Berufseinsteiger nicht wirklich. Ein Blick auf die Passanten im Frankfurter Bankenviertel ist da wesentlich aufschlussreicher.
Aufschlussreich ist das sicher, aber hilfreich? Die Leute, die am Anzug ihre Krawatte verlieren, verstehen doch selbst eh' nicht, warum sie das tun, sie sind auch nur Nachmacher von Nachmachern. Soll man da in einem Kleidungsforum von Überzeugungstätern ernsthaft einem Einsteiger wider besseres Wissen die blinde, angstvolle Anpassung an das ebenso unwissende Umfeld empfehlen? Ein Einsteiger sucht doch gerade eine wissensbasierte Anleitung nach traditionellen Vorbildern. So aussehen wie alle anderen kann jeder auch, ohne dass man ihm das beschreibt. ;)
 
Ist es ein guter Rat an einen Einsteiger, sich gegen den Mainstream zu stellen, oder sollte man das nicht besser auf einen späteren Zeitpunkt verschieben?
 
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