Sakkos trage ich auch in der Freizeit, weil ich dessen Grundform mag.
Seit ich 15 war, trage ich die. Damals waren die natürlich günstig, häufig aus Baumwolle oder Mischgewebe, sogar Denim, hingen an mir eher leger, gerade wie eine Kutte.
So wie andere eine olivgrüne BW-Jacke trugen, trug ich ein olivgrünes Sakko.
Auch heute trage ich Sakkos, die in Form, Material und Schnitt variieren, mal freizeitlich, mal förmlich wirken, mal dazwischen liegen.
Es ist das Sakko selbst, das ich mag.
Blousons dagegen, vor allem mit Strickbündchen, sind und waren mir schon immer ein Graus.
Es ist bei mir keine Frage des Berufes und nur bedingt des Einkommens, welches mir heute natürlich mehr Spielraum erlaubt als früher.
Noch ein Wort zu Juristen: Ich kann nicht finden, daß das ein "Bessere-Kleidung-Beruf" ist. Viele tragen ihre Kleidung genauso leidenschaftslos wie alle anderen auch. Manchmal habe ich das Gefühl, daß nicht wenige von ihnen ihre Talare als Vorwand betrachten, nicht mehr in ihr Erscheinungsbild investieren zu müssen.
Es muß sich auch keiner für seine Kleidung verschulden. Das erwartet - bei aller Heterogenität des Forums - hier wohl niemand.