Kleidung dem Gehalt anpassen?

Je nach Lust und Laune. Das Spektrum reicht von total lockerem Freizeitdress bis feinem Zwirn. Ich bin zudem sehr komfortorientiert. Bevor ich friere oder nass werde, gnadenlos Funktionsmembran. Und bevor ich mich mit glatten Sohlen im Winter auf die Nase lege, gibts das Geländeprofil.
 
Sakkos trage ich auch in der Freizeit, weil ich dessen Grundform mag.
Seit ich 15 war, trage ich die. Damals waren die natürlich günstig, häufig aus Baumwolle oder Mischgewebe, sogar Denim, hingen an mir eher leger, gerade wie eine Kutte.
So wie andere eine olivgrüne BW-Jacke trugen, trug ich ein olivgrünes Sakko.
Auch heute trage ich Sakkos, die in Form, Material und Schnitt variieren, mal freizeitlich, mal förmlich wirken, mal dazwischen liegen.
Es ist das Sakko selbst, das ich mag.
Blousons dagegen, vor allem mit Strickbündchen, sind und waren mir schon immer ein Graus.
Es ist bei mir keine Frage des Berufes und nur bedingt des Einkommens, welches mir heute natürlich mehr Spielraum erlaubt als früher.

Noch ein Wort zu Juristen: Ich kann nicht finden, daß das ein "Bessere-Kleidung-Beruf" ist. Viele tragen ihre Kleidung genauso leidenschaftslos wie alle anderen auch. Manchmal habe ich das Gefühl, daß nicht wenige von ihnen ihre Talare als Vorwand betrachten, nicht mehr in ihr Erscheinungsbild investieren zu müssen.

Es muß sich auch keiner für seine Kleidung verschulden. Das erwartet - bei aller Heterogenität des Forums - hier wohl niemand.
 
Robe. Aber ja, manche Juristen sind mit ihrer Kleidung Versicherungsvertretern nur traurig wenig voraus.
Wenn schon korrigieren, dann bitte souverän, Naseweis. Wir sind nicht alle Piefkes und in der schönen Alpenrepublik nennt man es in der Tat "Talar".


Grundsätzlich steigt die Affinität zu gutem Stil nicht mit dem Gehalt. Auch bestimmten Berufsgruppen, wie z.B. Juristen, möchte ich per se keinen besseren Geschmack zertifizieren. Gerade bei diesen ist es sehr schnell erkennbar, wer Prädikatsjuristensoziopath, Corpsstudent oder Akademiker erster Generation ist.
Jedoch hat in einigen Branchen das Ego und/oder der Geltungsdrang einige Luftpumpenstöße mehr bekommen, weshalb geckenhaftes Auftreten öfter vorkommt oder blasiertes Gehabe mit der Formel teure Kleidung = geschmackvolle Kleidung paraphrasiert wird.
 
Ja, das sieht man natürlich direkt an der Klamotte.
Wie oft ich den Gedankengang schon hatte: "Mensch schau dir den an, der ist bestimmt nur Akademiker erster Generation."

Ein Hemmschuh, der sich durch die gesamte Ahnenreihe ziehen wird, weil deren Kind ja auch nur Akademiker zweiter Generation sein wird. Das ist nie wieder aufzuholen und ganz ehrlich, die sollten es lieber gleich sein lassen und sich unter Tage verdingen.
 
Ein Hemmschuh, der sich durch die gesamte Ahnenreihe ziehen wird, weil deren Kind ja auch nur Akademiker zweiter Generation sein wird. Das ist nie wieder aufzuholen und ganz ehrlich, die sollten es lieber gleich sein lassen und sich unter Tage verdingen.
Das wäre mit Migration verbunden und damit ein Fall für "Goodbye Deutschland"
 
Ja, das sieht man natürlich direkt an der Klamotte.
Wie oft ich den Gedankengang schon hatte: "Mensch schau dir den an, der ist bestimmt nur Akademiker erster Generation."
Natürlich nicht zu pauschalisieren, es ist aber traurige Realität, dass Akademiker in Folgegeneration (oder spitzen wir es zu: Juristen) oft einen gewissen Habitus (und auch Kleidungsstil) an den Tag legen, der eine gewisse Bodenständigkeit und Unbedarftheit missen lässt.
Wenn man von "sozialen Schichten" sprechen möchte, so ist bei diesen eine Kausalität zum Kleidungsstil (und zur Blasiertheit), wenn auch nur anekdotisch beobachtbar, nicht von der Hand zu weisen.
Ein Hemmschuh, der sich durch die gesamte Ahnenreihe ziehen wird, weil deren Kind ja auch nur Akademiker zweiter Generation sein wird. Das ist nie wieder aufzuholen und ganz ehrlich, die sollten es lieber gleich sein lassen und sich unter Tage verdingen.
https://www.youtube.com/watch?v=HJMo3Xsmey0

Die wissen auch nicht, dass man Pullis nicht einfach anzieht. Die gehören natürlich um die Schultern gebunden. Peinliches Arbeiterelternhaus...
Das Geld liegt in Deutschland doch auf der Straße. Man muss es nur hinschmeißen.
 
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