Kaschmir Schal fusselt

Das ist leider alles unrichtig!

Die Frage auch bei 100 % Cashmeregarn/-fasern ist schlicht und einfach die wie hoch der Anteil der Grannen
und wie hoch der des Duvets mit Fasern <16/18 micron oder höherem Querschnitt ist.
Einen groben Anhalt dafür liefert die NM-Zahl des Garnes, je höher desto feiner ist das Garn ausgesponnen
und desto weniger, eigentlich gar keine Grannen sind mehr drin.

Gewebte Cashmere-Schals ab einer gewissen Qualitäts-, und damit [leider] auch Preisklasse,
fuseln nie und zeigen kein Pilling, insbesondere trifft dies auf kardierte zu, aber nicht nur.
Einfach mal Kardieren googeln.
Dasselbe gilt für gestrickte Schals, die allerdings nicht im Zustand gestrickt kardiert werden können,
das Garn an sich in der Spinnerei dagegen schon.

Preise kann man keine angeben, da diese zu stark vom Format abhängen.

Guter Cashmerestoff und -strick fuselt nicht, zeigt kein Pilling, ist nicht aufgeflauscht aber dennoch weich...
 
Wie können das denn Laien bewerten - ohne die Materie zu studieren? Kann man mehr als aufs Schild schauen und den Stoff fühlen?

Fühlen und das normale Auge hilft leider alles nichts bei der Identifikation von hochwertigem Kaschmir. Selbst für Experten ist das ohne Elektronenmikroskop schwierig. Gleichzeitig wird leider immer mehr geschummelt. Bei steigendem Angebot an Kaschmirprodukten aber einen durch natürliche Knappheit begrenzten Rohstoff ein durchaus erträgliches Geschäft für schwarze Schafe.
 
Guter Cashmerestoff und -strick fuselt nicht, zeigt kein Pilling, ist nicht aufgeflauscht aber dennoch weich...
Ja, dann hab' ich nur schlechten Kaschmirstoff von:
Loro Piana,
Pringle of Scotland
Avon Celli
Johnston of Elgin
Pure Cashmere
John Smedley

Außerdem hab' ich auch keinen Zugang mehr zu einem Rasterelektronenmikroskop, obwohl ich weis, wie man es bedient.
 
Mein alter Slogan lautet:
Cashmerekauf ist Vertrauenssache!

1) Genaues Hinschauen hilft schon sehr, denn man kann die Grannen oft mit bloßem Auge sehen oder
erkennen, dass aus dem verstrickten Garn bereits zahlreiche Härchen rausschauen.
2) Die feinsten Garne kommen aus renommierten italienischen Spinnereien und Cashmere-Verabeitern;
die Engländer bekommen grundsätzlich keine solch feinen Garne mit NM-Werten von über 100 hin.
3) Schals und Stolen aus Cashmere- oder aus Baby-Cashmere kosten halt eben je nach Web- und Strickart
sowie weiteren Bearbeitungen wie das schon genannte Kardieren oder Verlaufsfärbungen usw.
entsprechend viel Geld.
4) Das Format und die Art der Fransen bestimmen die Preise.
5) Einem Laien sei der Besuch in einem Fachgeschäft oder bei einem Fachversand empfohlen,
um sich vor dem Kauf beraten zu lassen alternativ
6) Kann er sich selbst in die Materie einarbeiten und sich entsprechende Artikel mitsamt Fotos und
Erklärungen in deutscher Sprache studieren.
7) Spitzencashmere ist halt eben sehr teuer, auch sehr gutes fordert noch einen hohen Preis.

Bandbabbling ohne eigenes Fachwissen mag Beiträge generieren, ist aber zur Informationsgewinnung
weniger geeignet; da hilft nur Grundwissen darüber was Cashmere überhaupt ist, wie es gewonnen wird,
welche Qualitäten es gibt, was Faserfeinheit ist, Fädigkeit, Verzwirnung und vieles mehr.

Wem das zu viele Mühe und Aufwand ist, wer den Gang zum Fachhändler oder
den Besuch eines fachlich versierten Onlineshop scheut und lieber auf den Preis schaut
in dem Glauben ein Schnäppchen gemacht, zumindest einen guten Preis erwischt zu haben,
der geht halt eben volles Risiko beim Kauf von Cashmerestrick, -Schals, -Schlipsen und -Strümpfen.

Ich habe in diesem Forum einmal auf die suboptimale Qualität eines Schlipses aus Cashmere hingewiesen
und dass deutlich die herausschauenden Härchen bereits im neuen Zustand sichtbar waren.
Daraufhin musste von einigen Forenmitgliedern seltsam formulierte Posts lesen, die darauf schließen ließen,
dass ihnen bereits dieser simple Hinweis doch arg missfiel, mal ganz abgesehen vom überhöhten Preis.

So wie es halt öfters vorkommt, dass Leute seltsame Beiträge schreiben, die etwas deplatziert und fachfremd wirken.
 
Ja, dann hab' ich nur schlechten Kaschmirstoff von:
Loro Piana,
Pringle of Scotland
Avon Celli
Johnston of Elgin
Pure Cashmere
John Smedley

Außerdem hab' ich auch keinen Zugang mehr zu einem Rasterelektronenmikroskop, obwohl ich weis, wie man es bedient.
Ich plädiere entschieden dafür, das Thema wieder auf die Ebene Vernunft zurückzuführen. :)

Jemand möchte einen warmen Hals haben und das möglichst ohne kratzendes Material an einem empfindlichen Hautbereich. Dafür ist ein Schal aus handelsüblich erhältliches Kaschmir, z.B. der o.g. Marken, völlig ausreichend und kann mit großem Genuss über viele Jahre getragen werden. Ob ein gewebter Kaschmirschal am Anfang seines Lebens fusselt (meine persönliche Erfahrung zeigt, dass sich das schnell gibt), ist gegenüber der Alternative Wollschal angesichts der Weichheitsvorteile ziemlich egal. Und die Alternative "selbstgekämmtes Kaschmir aus der Mongolei von Jungfrauen bei Vollmond zusammengefügt" mag für Urban möglich und gangbar sein (und ich find's immer toll, wenn jemand Qualitätsansprüche auf die Spitze treibt), ist aber als Breitenmaßstab für alle anderen unerheblich, weil sie Jungfrauenkaschmir nun mal nicht bezahlen werden und ihre konkreten funktionalen Anforderungen auch z.B. von JoE-Kaschmir problemlos zufriedenstellend erfüllt werden.

Tatsächlich habe ich auch zwei sehr voluminöse gestrickte Kaschmirschals, die niemals gefusselt oder gepillt haben. Die haben aber einen UVP, der etwa beim vierfachen eines gewebten JoE-Schals liegt. Kann ich empfehlen, würde ich aber nicht zum Maßstab "unter dem geht gar nix" erheben.
 
Wen Du den heren Anspruch erhebst das Thema auf die Vernunftebene zurück zu führen,
dann tu das doch bitte auch statt in den häufig zu lesenden Forenslang zu verfallen und
Urban-Bashing zu betreiben.

Von edelstem Cashmere habe ich kein einziges Wort geschrieben, sondern einzig und allein
wie man die verschiedenen Cashmere-Garne und verschiedene Stoff- und Strickqualitäten
GROB von einander zu unterscheiden vermag, um Fehlkäufe möglichst zu vermeiden.

Es gibt beim Thema Cashmere einen kleinen Unterschied zwischen meinen Beiträgen und anderen.

Da ich selbst keine besonders große Lust auf das Lesen infantiler Beiträge,
die anscheinend nur der Selbstbeweihräucherung und -profilierung dienen sollen,
der Steigerung des eigenen Sozialprestiges in diesem Forum aufgrund gekaufter Marken-Kleidung,
in der Wirkung verstärkt durch erniedrigende Sprüche über andere Forenmitglieder,
offenkundig um deren Sachkompetenz infrage zu stellen, frage ich doch einfach mal in die Runde,
wer an konstruktiven Beiträgen zum Thema Cashmere ein Interesse hat und
wer an tumben Gespött, zum Kaschieren der eigenen Impotenz bei angeblich finanzieller Omnipotenz,
zu jeder sich bietenden Gelegenheit?
 
Wen Du den heren Anspruch erhebst das Thema auf die Vernunftebene zurück zu führen,
dann tu das doch bitte auch statt in den häufig zu lesenden Forenslang zu verfallen und
Urban-Bashing zu betreiben.
Urban, ich bashe nicht, ich ignoriere Dich normalerweise völlig. Manchmal wie z.B. hier finde ich es aber wichtig, einem verunsicherten Neuling einfach mal einen gangbaren Weg für ihn aufzuzeigen, der ihm konkret hilft. Und das ist mir dann wichtiger als Dein oder mein Ego.
 
Vor allen Dingen meinst Du damit wohl Dein Ego.
Meine Beiträge über Cashmere und wie man die Qualitäten unterscheidet, sind dagegen schon einige Jahre alt und
haben Hand und Fuß.

Wobei sich bei Deinem Versuch jetzt wieder die Kurve zu kriegen, um ja jeder Kratzer an Deinem
EGO + Image zu vermeiden, grotesk wirkt nachdem was Du in Deinem vorletzten Beitrag über mich geschrieben hast und das wohl kaum dem diente, was Du nun auf einmal behauptest, um Dich in Deinen eigenen Augen davon rein zu waschen!
 
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