Es folgt das letzte Projekt, das ich vor Erstellung dieses Threads angefangen hatte.
Ab jetzt werde ich diesen Ort auch nutzen, um ein bisschen die Entstehungsprozesse und Arbeitsschritte der kommenden Projekte zu dokumentieren.
Gegebenenfalls vorhandene Ideen, Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge usw. sind dann nicht unbedingt der Hauptgrund, aus dem ich das hier posten werde, werden aber natürlich gern gesehen!
Also, ich wollte mal ein lockere Jacke machen, und habe mich für einen beigen Moleskin entschieden, der wirklich einen wunderbaren Griff hat und ich denke für einen Moleskin etwas leichter ist (380g/m²).
Gefüttert habe ich mit dem Rest eines Hemdenstoffes. Die Knöpfe sind aus Metall.
Der Schnitt ist immernoch derselbe vom Jackettschnitt abgewandelte Jackenschnitt, der auch bei dem blauen Baumwoll-Zweireiher zur Anwendung kam.
Wir haben hier neben dem Reißverschluss ein paar Details, die ich vorher noch nicht gemacht hatte: "Aufdopplung" im oberen Brustbereich, Ellbogen-Patches und Zier-Ärmel-Verschluss-Dinger
Ob man meine Rückenproblemchen im rechten Bild sieht?
An der Nähmaschine werden die wohl eher nicht besser
Zu den Details... Eine der Innentaschen. Den Ärmel so abzusteppen hatte ich vorher auch noch nicht gemacht.
Außerdem sieht man eines der beiden Mankos am Projekt, sonst bin ich eigentlich zufrieden (mit der Verarbeitung). Und zwar hätte ich gern noch den Besatz innen am Reißverschluss abgesteppt (das Material sollte man glaube ich nicht so sehr bügeln, wenn überhaupt). Ging aber nachträglich nicht mehr, und beim Absteppen außen hatte ich nicht daran gedacht. Stört aber am Ende auch nicht sonderlich.
Gefüttert habe ich die Jacke nicht ganz, da hätte der Hemden-Rest auch garnicht gereicht, gefällt mir rein optisch so aber auch ganz gut, und sowas kann man auch ruhig mal üben.
Bis auf dass sie in der Front irgendwie gern mal eine Falte erzeugen, weil sie wahrscheinlich den Fall des Stoffes so beeinflussen, bin ich auch mit den Klappen-/Eingriffstaschen außen zufrieden.
Knopflöcher sind wieder handgestochen, hier mal mit dem überall sonst auch verwendeten Baumwollgarn.
Die nicht abgesteppte/nur leicht gebügelte untere Ärmelnaht rechts im Bild sieht hier etwas unangenehmer aus als im angezogenen Zustand.
Manko Nr. 2, sieht man auch an der ein oder anderen Stelle bei den obigen Bildern, ich denke entweder hat der Kragensteg zu wenig Stand bzw. der Stoff ist zu dick (am Kragen), um keine Verstärkung zu benutzen, oder irgendetwas stimmt am Schnitt nicht ganz, sodass der Kragen den Steg nach außen/unten zieht und sich ungeknöpft quasi nach vorn legt. Naja.
Das erste Mal Ärmel-Patches lief noch nicht so ganz rund.