Hobbyschneiderei - Meine bisherige Entwicklung

Das ist erfreulich zu hören - ich selbst kann Klebeeinlagen nicht ausstehen.
Was die Paspeltaschen angeht- ich fragte mich letztens, wie Paspeltaschen unfixiert verarbeitet werden, betrieb einige Recherche und stieß auf diesen Lehrfilm: https://www.youtube.com/watch?v=LgxO94a5uYw.
Sehr gut! Ich kannte zwar den Kanal, das Video bzw. diese Verarbeitungsmethode aber noch nicht und ich muss sagen, dass das sehr viel genauer und sogar gleichzeitig einfacher aussieht als das was ich bisher immer gemacht habe.
Vielen Dank fürs Teilen!
 
Sehr gut! Ich kannte zwar den Kanal, das Video bzw. diese Verarbeitungsmethode aber noch nicht und ich muss sagen, dass das sehr viel genauer und sogar gleichzeitig einfacher aussieht als das was ich bisher immer gemacht habe.
Vielen Dank fürs Teilen!
Gern geschehen! Es freut mich, wenn das Video Dir nützlich ist, da ich Deine Arbeit, selbst wenn Du selbst sie offenbar äußerst kritisch siehst, wirklich schätze und bewundere.
 
Gern geschehen! Es freut mich, wenn das Video Dir nützlich ist, da ich Deine Arbeit, selbst wenn Du selbst sie offenbar äußerst kritisch siehst, wirklich schätze und bewundere.
Danke, nett von Dir, aber ich übertreibe bei der Kritik sicherlich auch ein bisschen, einfach weil das hier ein Forum ist, in dem es primär um Themen aus sozusagen "Nutzer"-Perspektive geht und nicht um solche aus einer der Herstellung.
Ich bin schon sehr zufrieden mit dem meisten, zumal ich den Kram ja wirklich noch nicht lange mache, aber ich denke die Ansprüche werden schnell sehr groß, wenn man sich ein bisschen mit all den sartorialen Themen beschäftigt.
Und ich will das ganze ja nicht als "Guckt mal was ich tolles gemacht habe"-Geschichte teilen, sondern ein bisschen versuchen, eine "sartoriale Reise" sowohl aus Anwender- als auch Hersteller-Perspektive zu zeigen.
Das finde ich ganz interessant, weil es natürlich auf der einen Seite extrem toll ist, sich die Dinge, die man mag, selbst herzustellen, auf der anderen Seite aber eben die Ansprüche sehr hoch sind - was aber wiederum eine sehr gute Motivation zur Weiterentwicklung ist :D
 
Danke, nett von Dir, aber ich übertreibe bei der Kritik sicherlich auch ein bisschen, einfach weil das hier ein Forum ist, in dem es primär um Themen aus sozusagen "Nutzer"-Perspektive geht und nicht um solche aus einer der Herstellung.
Ich bin schon sehr zufrieden mit dem meisten, zumal ich den Kram ja wirklich noch nicht lange mache, aber ich denke die Ansprüche werden schnell sehr groß, wenn man sich ein bisschen mit all den sartorialen Themen beschäftigt.
Und ich will das ganze ja nicht als "Guckt mal was ich tolles gemacht habe"-Geschichte teilen, sondern ein bisschen versuchen, eine "sartoriale Reise" sowohl aus Anwender- als auch Hersteller-Perspektive zu zeigen.

Eben das macht diesen Faden so interessant, denn durch Deinen selbstkritischen Umgang erhält man als Leser des Fadens auch ein differenzierteres Bild. Außerdem ist es erfreulich zu sehen, wie jemand mit soviel Leidenschaft an die Schneiderei herangeht, das läßt sich m.E. besonders an der Verarbeitung erkennen.

Aus der Nutzer-Perspektive fällt mir noch etwas ein: mir ist kürzlich aufgefallen, daß Deine Hosen immer mit einem recht niedrigen Bund geschnitten sind. Lange trug ich ähnliche Hosen, bis ich durch Zufall solche mit einem recht hohen Bund fand - seitdem möchte ich sie nicht mehr entbehren.
Da Du den Luxus genießt, alle Parameter an der Hose zu verändern, könntest Du einen derartig höheren Bund (vordere Leibhöhe von ca. 28-38 cm) ja einmal versuchen. Die Hose zwickt nicht im Schritt, wenn sie auf Taillenhöhe sitzt, man kann sie etwas lockerer und mit Hosenträgern tragen, sie ist einfach bequemer (wie ich finde). Bis in die 1960er Jahre war der hohe Bund, soweit ich weiß, der Standard sartorialer Hosenverarbeitung.

Hier ist übrigens noch das ganze Buch, aus dem die Anleitung zur Paspeltaschenverarbeitung stammt Die Illustrations- und Bilder-Qualität ist nicht optimal, dennoch sind die Anleitungen brauchbar.
 
Eben das macht diesen Faden so interessant, denn durch Deinen selbstkritischen Umgang erhält man als Leser des Fadens auch ein differenzierteres Bild. Außerdem ist es erfreulich zu sehen, wie jemand mit soviel Leidenschaft an die Schneiderei herangeht, das läßt sich m.E. besonders an der Verarbeitung erkennen.

Aus der Nutzer-Perspektive fällt mir noch etwas ein: mir ist kürzlich aufgefallen, daß Deine Hosen immer mit einem recht niedrigen Bund geschnitten sind. Lange trug ich ähnliche Hosen, bis ich durch Zufall solche mit einem recht hohen Bund fand - seitdem möchte ich sie nicht mehr entbehren.
Da Du den Luxus genießt, alle Parameter an der Hose zu verändern, könntest Du einen derartig höheren Bund (vordere Leibhöhe von ca. 28-38 cm) ja einmal versuchen. Die Hose zwickt nicht im Schritt, wenn sie auf Taillenhöhe sitzt, man kann sie etwas lockerer und mit Hosenträgern tragen, sie ist einfach bequemer (wie ich finde). Bis in die 1960er Jahre war der hohe Bund, soweit ich weiß, der Standard sartorialer Hosenverarbeitung.

Hier ist übrigens noch das ganze Buch, aus dem die Anleitung zur Paspeltaschenverarbeitung stammt Die Illustrations- und Bilder-Qualität ist nicht optimal, dennoch sind die Anleitungen brauchbar.

Oh, das ist wertvoll, habe nur mal fix durchgeblättert und direkt was zu Faltenbildung und Änderungen am Schnitt gesehen, das werde ich auf jeden Fall zu Rate ziehen, danke dafür.
Auch für den Hinweis bzgl. Bund, das habe ich auf jeden Fall vor (finde ich im übrigen auch optisch nicht schlecht, vor allem bei formelleren Hosen werde ich denke ich in die Richtung gehen), ich bin ja noch ein bisschen am Experimentieren mit dem neuen Hosenschnitt.
 
Wo wir gerade bei Weiterentwicklung waren, nach anderthalb Jahren kann man sich jetzt mal an die wirklich wichtigen Sachen wagen :D
JerseyUHbraun_01.jpg

Im Ernst, es ist nicht die erste, und vor allem eine gute und günstige Übung für die Verarbeitung von Maschenware und damit Vorbereitung auf ein Poloshirt, das ich hoffentlich bald in Angriff nehmen werde.
Und ein paar mtm- und bespoke-Unterhosen (wenn man es bei Selbstgemachtem so nennen möchte) sind auch in Planung :D
 
Oh, das ist wertvoll, habe nur mal fix durchgeblättert und direkt was zu Faltenbildung und Änderungen am Schnitt gesehen, das werde ich auf jeden Fall zu Rate ziehen, danke dafür.

Sehr gut zu hören, daß es Dir nützlich ist. Die genaue Beschreibung von Fehlern in der Paßform ist eigentlich jedem zu empfehlen, der sich bei dem Sitz seiner Kleidung nicht nur auf den Schneider verlassen will.

Auch für den Hinweis bzgl. Bund, das habe ich auf jeden Fall vor (finde ich im übrigen auch optisch nicht schlecht, vor allem bei formelleren Hosen werde ich denke ich in die Richtung gehen), ich bin ja noch ein bisschen am Experimentieren mit dem neuen Hosenschnitt.

Das ist durchaus nicht üblich. Heißt es doch manchmal, man sehe damit aus wie sein Großvater. Aber wer sich mit der Herrenschneiderei auch nur einige Zeitlang beschäftigt, erkennt die Ästhetik dieser Hosen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wo wir gerade bei Weiterentwicklung waren, nach anderthalb Jahren kann man sich jetzt mal an die wirklich wichtigen Sachen wagen :D
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Im Ernst, es ist nicht die erste, und vor allem eine gute und günstige Übung für die Verarbeitung von Maschenware und damit Vorbereitung auf ein Poloshirt, das ich hoffentlich bald in Angriff nehmen werde.
Und ein paar mtm- und bespoke-Unterhosen (wenn man es bei Selbstgemachtem so nennen möchte) sind auch in Planung :D

So einfach ist es dann nicht, da müssen schon mindestens Saum und Eingriff von Hand genäht sein und mehrere Anproben erfolgen:D.
Hast Du zum Zwecke der Erstellung eines Schnittmusters eine alte Unterhose aufgetrennt?
Wie hast Du die Innenseiten versäumt? Wäre es nicht angenehmer, eine Unterhose mit Säumen an der Außenseite zu haben?
Ich frage, da ich überlege, mir, in Ermangelung angenehmer Unterhosen, selber welche zu fertigen.
 
So einfach ist es dann nicht, da müssen schon mindestens Saum und Eingriff von Hand genäht sein und mehrere Anproben erfolgen:D.
Hast Du zum Zwecke der Erstellung eines Schnittmusters eine alte Unterhose aufgetrennt?
Wie hast Du die Innenseiten versäumt? Wäre es nicht angenehmer, eine Unterhose mit Säumen an der Außenseite zu haben?
Ich frage, da ich überlege, mir, in Ermangelung angenehmer Unterhosen, selber welche zu fertigen.
:D
Ich hatte vor einiger Zeit irgendwo ein kostenloses Schnittmuster heruntergeladen, das sich an den Beinen leider als etwas zu eng und zu lang herausgestellt hat, das hatte ich jetzt etwas angepasst.
Das wäre die Jersey-Variante, ich mache noch eine aus einem Satin, deren Schnitt ich direkt von meinem Hosenschnitt abwandeln möchte. Die werde ich dann mit Kappnähten machen, das geht denke ich, weil es ein sehr leichter Stoff ist.
Der Jersey-Schnitt hat tatsächlich einfach keine Seitennähte, das Hauptteil besteht aus einem Stück (hatte glaube ich einfach die Schnittteile zusammengefügt), sodass man nur die Versäuberung der "Innenbeinnaht" spüren könnte - Tu zumindest ich aber nicht.
Edit: Da ich nicht weiß, wie Du Dich auskennst, also falls du das meintest: Der Zwickel, also das "Schritt"-Teil, ist hier ja so gearbeitet, dass es zweiteilig ist und sozusagen einem Tunnel gleicht, in dem die Nahtzugaben verschwinden.
 
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