Hermès Krawatten / top oder flop?

Ok aber das kann man in vielen Dingen nicht mehr.
Das sieht man leider sehr oft heutzutage.

Im Sternerestaurant auf dicke Hose machen und zuhause am Ende des Monats von Tütensuppen leben weil noch soviel Monat an Ende des Geldes übrig ist.

Ich bin als Student auch manchmal 3 bis 5 Gänge essen gewesen. Konnte ich mir das leisten? Eigentlich nicht.
Warum habe ich es trotzdem gemacht? Na weil ich mir was gönnen wollte. Ich geh' doch nicht in ein Sterne Restaurant um zu zeigen wie reich ich bin, schmecken sollte es. ;)

Um zum Thema zu kommen: Es mag sein, dass Hermes Krawatten früher einen sehr elitären Kreis definierten. Wie bluesman bereits herausstellte finde ich es aber im Gegenteil eine Errungenschaft, dass sich wieder vermehrt auch junge Leute für klassische Herrenkleidung interessieren, und (wenn auch gebraucht) eine hochwertige Krawatte kaufen.
Dass bei Hermes natürlich ein gewisses Image mitschwingt, mag sein wie bei Rolex. Früher mal etwas besonderes, heute immer noch gut aber in unserer recht wohlhabenden Genussgesellschaft für jeden leistbar, wenn er nur möchte.
 
@SteveHH

Soweit ich weiß, bist Du in der Baubranche tätig. Da wird doch fast alles auf Pump finanziert. Sind das für Dich auch alles Leute, die sich das Haus etc. eigentlich gar nicht leisten können und nicht einen "auf dicke Hose machen" wollen?

Ich selbst war übrigens auch schon mal im Sternerestaurant. Der allerletzte, aber wirklich allerletzte Gedanke, der mir dabei gekommen wäre, wäre der Eindruck auf Dritte. Wen soll man denn mit sowas beeindrucken? Die anderen Leute, die auch gerade im Sternerestaurant sitzen? Die sind ganz bestimmt nicht beeindruckt, die essen ja auch gerade da.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass Hermès-Träger irgendwen beeindrucken wollen. Dafür ist diese Ware viel zu spezifisch und hat zu wenig Markenlogos auf der Vorderseite.
 
Ich selbst war übrigens auch schon mal im Sternerestaurant. Der allerletzte, aber wirklich allerletzte Gedanke, der mir dabei gekommen wäre, wäre der Eindruck auf Dritte. Wen soll man denn mit sowas beeindrucken? Die anderen Leute, die auch gerade im Sternerestaurant sitzen? Die sind ganz bestimmt nicht beeindruckt, die essen ja auch gerade da.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass Hermès-Träger irgendwen beeindrucken wollen. Dafür ist diese Ware viel zu spezifisch und hat zu wenig Markenlogos auf der Vorderseite.

#foodporn auf #insta! :D

Hermes Krawatten sind ja auch ohne Logo von 100m erkennbar. Das ist ja gerade der Clou. Die "Insider" erkennen sich in freier Wildbahn ganz ohne lästigen Markenaufdruck.
 
@SteveHH

Soweit ich weiß, bist Du in der Baubranche tätig. Da wird doch fast alles auf Pump finanziert. Sind das für Dich auch alles Leute, die sich das Haus etc. eigentlich gar nicht leisten können und nicht einen "auf dicke Hose machen" wollen?

Ich selbst war übrigens auch schon mal im Sternerestaurant. Der allerletzte, aber wirklich allerletzte Gedanke, der mir dabei gekommen wäre, wäre der Eindruck auf Dritte. Wen soll man denn mit sowas beeindrucken? Die anderen Leute, die auch gerade im Sternerestaurant sitzen? Die sind ganz bestimmt nicht beeindruckt, die essen ja auch gerade da.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass Hermès-Träger irgendwen beeindrucken wollen. Dafür ist diese Ware viel zu spezifisch und hat zu wenig Markenlogos auf der Vorderseite.

Du mischt Äpfel und Birnen. Immobilienkredite sind ne ganz andere Liga.

So oft ich in Sternerestaurants essen war, gab es auch Menschen dort die durch ihr Auftreten auffallen wollten - seht her ich bin Graf von Rotz :D. Wobei ich/wir so gut wie kaum noch besternt essen gehen. Lieber etwas günstiger dafür öfter.


Aber zurück zu den Krawatten : Bei Krawatten hast Du recht. Bei vielen anderen Dingen sieht es anderes aus.

Ich persönlich finde es viel schöner zu wissen das ich etwas hochpreisiges trage / nutze aber es nicht jeder sieht. Hanseatisches Understatement. Ich kann es mir leisten - es muss ja nicht jeder sofort sehen.

Meine Frau dagegen ist ein Branding Junkie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zu diesen wiederkehrenden Rolex-Vergleichen: Das ist insoweit richtig, als dass jeder eine Hermes erkennt, genau wie eine Rolex, und es die entsprechenden (mE weitgehend berechtigten) Vorurteile gegenüber den Besitzern gibt. Das ist es dann aber auch schon, denn im Gegensatz zur grundsoliden aber auch völlig unspektakulären Rolex-Qualität, bietet Hermes tatsächlich etwas besonderes und eine Qualität, bei der vielleicht noch eine Handvoll anderer Hersteller mithalten kann (und reine Reseller/Marken sowieso schon nicht).
 
Zu diesen wiederkehrenden Rolex-Vergleichen: Das ist insoweit richtig, als dass jeder eine Hermes erkennt, genau wie eine Rolex, und es die entsprechenden (mE weitgehend berechtigten) Vorurteile gegenüber den Besitzern gibt. Das ist es dann aber auch schon, denn im Gegensatz zur grundsoliden aber auch völlig unspektakulären Rolex-Qualität, bietet Hermes tatsächlich etwas besonderes und eine Qualität, bei der vielleicht noch eine Handvoll anderer Hersteller mithalten kann (und reine Reseller/Marken sowieso schon nicht).

Woran erkennt man eine Hermes Krawatte ?
 
Um zum Thema zu kommen: Es mag sein, dass Hermes Krawatten früher einen sehr elitären Kreis definierten. Wie bluesman bereits herausstellte finde ich es aber im Gegenteil eine Errungenschaft, dass sich wieder vermehrt auch junge Leute für klassische Herrenkleidung interessieren, und (wenn auch gebraucht) eine hochwertige Krawatte kaufen.
Dass bei Hermes natürlich ein gewisses Image mitschwingt, mag sein wie bei Rolex. Früher mal etwas besonderes, heute immer noch gut aber in unserer recht wohlhabenden Genussgesellschaft für jeden leistbar, wenn er nur möchte.
Sehr guter Punkt. Eine Hermés-Krawatte kostet das gleiche wie irgendein La Martina-Shirt. Deren Prävalenz zeigt deutlich, dass man keiner Elite angehören muss, um sich ein 150-200 EUR teures Teil an den Körper zu hängen.
 
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