Hermès Krawatten / top oder flop?

Wie bei fast allen Produkten aus dem Hause Hermes bieten sie extrem viele Designs/Stile an, wegen den unterschiedlichen Geschmäcker ihrer Kundschaft (z.B. auch Birkin bag…). Btw PLV war meiner Meinung nach noch nie gut, wie aber bei allen Fashion-Marken.

Für die ominösen Designs der Krawatten gibt es zwei Arten von Kunden:
a) die es unreflektiert kaufen, weil es von Hermes ist (denn das kann ja nur gut sein)
b) zur Kompensation der mangelhaften Selbst-Darstellungsmöglichkeiten durch klassische Kleidung (dafür hab ich motto t-shirt Tage ;))
 
Darf ich Fragen ohne die zu nahe treten zu wollen, wieso du dir eine Hermès Krawatte kaufst mit Wölkchen und Schäfchen? Nebenbei erwähnst du "naja wenn man nich gerade davor steht erkennt man es nicht".

Für mich ist es das selbe wenn ich einen Jogginganzug als Businessanzug anmale und sage, naja von weitem siehts halt wie nen business dress aus.

wenn ich ehrlich bin schätze ich den Hermès Ruf einfach völlig überbewertet ein. Mag sein das es früher was anderes war, jedoch kann man sowas in der heutigen Zeit nicht bringen (ich rede nur von den seltsamen designs, uni geht immer)

Moin,

Darfst Du!

Weil Sie mir gefällt!

Noch 'ne steife Brise
Detlef
 
Moin,

ich trage ja auch nicht jeden Tag ein Wölkchen-Krawatte, aber manchmal ist mir halt danach!

Ich habe auch H-Krawatten aus schwerem Seidentwill in Unifarben, bis jetzt habe ich noch keine besseren gefunden- und das Etikett interessiert mich mal so gar nicht!

Noch 'ne steife Brise
Detlef
 
Jaja, immer dieser Sozialneid:D.
Wobei 130 € eigentlich nicht wirklich viel ist für eine Krawatte, die 40 Jahre hält (oder mehr, da kann ich aber nicht aus Erfahrung sprechen) und niemals knittert.
Diese Krawatten wären in den 50'er Jahren als zu dick empfunden worden, heute halt als zu dünn. Ich behaupte jetzt einfach mal ganz kühn: "Die Dicke ist genau richtig !"
 
Ich finde die meisten Hermes-Krawatten, die ich als solche erkenne grauenhaft. Zu schmal, kein Volumen [...]

Lustig, wie man hier mal wieder bei identischen Stücken zu völlig entgegengesetzten Meinungen kommt... bleibt wohl nur die Feststellung, dass derjenige dem sie gefallen sie tragen soll und die anderen es nicht sollen...
 
Es wird ja auch keiner gezwungen, das Dessin mit den singenden rosafarbenen Schweinchen zu kaufen oder gar zu tragen. Die Auswahl ist groß genug. Material und Verarbeitung würde ich jedenfalls als hervorragend bezeichnen.
 
Ich bin ein großer Freund von Hermes Krawatten. In der Tat sind die Modelle aus dünner Seide nicht wirklich voluminös. Aber auch so ein Modell kann man stilvoll knoten. Es sieht zu Haifischkragen natürlich etwas verloren aus.

Dafür bietet Hermes ja auch Krawatten aus anderen Materialien an. Dicke Seide, Baumwolle, Wolle usw.

Und auch die Motivkrawatten sind wirklich schön. Ich gebe zu, dass sie an einem 25jährigen Consultant etwas seltsam wirken. Aber mit dem Alter (und der entsprechenden Restgarderobe) ist es ein Tüpfelchen auf dem i. Ich habe diverse ältere Herrschaften - Modell Aufsichtsrat - vor Augen, die mit einer rosa Krawatte mit Elefanten oder Eseln oder Sätteln oder oder oder sehr sehr souverän aussehen.

Jedenfalls sind sie mir lieber als die diversen ferragamo und die eine oder andere Charvet, Brioni usw. Krawatte, die ich immer mal wieder erstanden habe.

Muß man nicht mögen, je weniger sie tragen, umso besser für den, der eine umbindet.
 
Allerdings: vor ein paar Monaten habe ich mir mal eine längere Hermès-Pause gegeben, nachdem ich ein paar Bankstern gegenübersaß, die während des Gesprächs jeweils "unauffällig" die Krawatte umgedreht haben, um das Etikett in unsere Richtung zu bringen. Ich bin ja ein toleranter Mensch, aber gegenüber dieser Aktion wären mir die Herren ehrlich gesagt im Trainingsanzug lieber gewesen. Insoweit gibt's bei Hermès, ohne die bekannte Diskussion aufbringen zu wollen, einen gewisse "Rolex-Effekt"...

Hermès ist der einzige Hersteller, den ich kenne, bei dem der Markenname nicht zu sehen ist, wenn man die Krawatte umdreht ...
 
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