Gibt es einen grundlegenden Unterschied zwischen „Business Casual“ und „Smart Casual“?

Schleife

Active Member
Ich würde gerne wissen, ob es zwischen den Kleiderordnungen „Business Casual“ und „Smart Casual“ einen wesentlichen Unterschied gibt.

Soweit ich weiß, versteht man unter beiden Begriffen eine Kombination aus Sakko, Hose, Hemd und Lederschuhen, wobei das Sakko und die Hose nicht die gleiche Farbe haben dürfen, damit es sich nicht um einen Anzug handelt. Ansonsten scheinen aber Stoffe, Muster und Accessoires nicht festgelegt zu sein, sodass man beide Kleiderordnungen anhand der Kleidungsstücke nicht genau voneinander abgrenzen kann.

Ist mein Eindruck korrekt oder täusche ich mich?
 
Also ich kenne business casual als Anzug ohne Krawatte (brrrrr...)

Ich auch.

Als ich noch für einen amerikanischen IT-Konzern tätig war, verstand man dort unter Business Casual einen dunklen Anzug mit offenem Hemd ohne Krawatte. Kombinationen wurden da nicht getragen. Smart Casual war gehobene Freizeitkleidung, also zum Beispiel ordentliche Schuhe, Tuchhose oder Chino mit einem Polo- oder Oxford-Hemd, eventuell dazu ein Pullover oder Sportsakko. Als inakzeptabel galten hier T-Shirts, karierte Hemden, Jeans, Cargohosen, Sandalen, Turnschuhe, Baseball-Kappen, und dergleichen.
 
Meines Wissens gibt es keine genauen Definitionen der beiden Begriffe.

Nach meinem Verständnis (und dem meines amerikanischen Arbeitgebers) ist business casual die formellere Variante: Stoffhose in beige oder hellgrau, Hemd (gerne bd), Sakko, Lederschuhe. Bei smart casual gehen auch Stoffhosen in anderen Farben (keine Jeans), Hemd oder Polo und ein Pullover oder Strickjacke.

Anzug ohne Krawatte ist nie casual, sondern nur unvollständig angezogen! Aber die Diskussion hatten wir hier ja schon ...
 
Würde niemand Freizeitanzüge als „Business Casual“ oder „Smart Casual“ ansehen? :confused:
Ich glaube, es ist sinnlos, in solchen künstlichen Dresscodes zu denken, weil keiner wirklich versteht, was das bedeuten soll, bzw. jeder etwas anderes darunter versteht, was den Begriff des Dresscodes völlig entwertet.

Ich trage zu offiziellen beruflichen Anlässen (auch wenn ich in diesem Kontext das erste Mal unbekannte Personen treffe) und zu festlichen Anlässen formelle gedeckte Anzüge und in allen anderen Fällen mehr oder weniger informelle Anzüge oder, wenn es ganz freizeitlich sein soll, Kombinationen, fast immer mit Krawatte und Einstecktuch.

Und schon muss ich gar nicht mehr darüber nachdenken, was ein anderer wohl unter Wasauchimmer Casual versteht. Das muss doch anstrengend sein, immer zu überlegen, in welchem von x verschiedenen Formalitätsgraden unklarer Definition man sich gerade bewegen muss, wenn man eigentlich nur gut angezogen sein will.
 
Ich glaube, es ist sinnlos, in solchen künstlichen Dresscodes zu denken, weil keiner wirklich versteht, was das bedeuten soll, bzw. jeder etwas anderes darunter versteht, was den Begriff des Dresscodes völlig entwertet.
Ich bin ja auch der Auffassung, dass „Business Casual“ und „Smart Casual“ nicht klar voneinander zu unterscheiden sind. Trotzdem gibt es diese Begriffe und man muss mit ihnen irgendwie umgehen.

Ich trage zu offiziellen beruflichen Anlässen (auch wenn ich in diesem Kontext das erste Mal unbekannte Personen treffe) und zu festlichen Anlässen formelle gedeckte Anzüge und in allen anderen Fällen mehr oder weniger informelle Anzüge oder, wenn es ganz freizeitlich sein soll, Kombinationen, fast immer mit Krawatte und Einstecktuch.
Nach meinem Verständnis heißt das „Informal“ zu beruflichen und festlichen Anlässen sowie „Business Casual“/„Smart Casual“ für die Freizeit.

Und schon muss ich gar nicht mehr darüber nachdenken, was ein anderer wohl unter Wasauchimmer Casual versteht. Das muss doch anstrengend sein, immer zu überlegen, in welchem von x verschiedenen Formalitätsgraden unklarer Definition man sich gerade bewegen muss, wenn man eigentlich nur gut angezogen sein will.
Du machst es ja auch. Ansonsten würdest du dich in deiner Freizeit nicht anders kleiden als zu beruflichen Anlässen.
 
Ich bin ja auch der Auffassung, dass „Business Casual“ und „Smart Casual“ nicht klar voneinander zu unterscheiden sind. Trotzdem gibt es diese Begriffe und man muss mit ihnen irgendwie umgehen.
Warum? Ich ignoriere das völlig und lebe gut damit.

Du machst es ja auch. Ansonsten würdest du dich in deiner Freizeit nicht anders kleiden als zu beruflichen Anlässen.
Es gibt Leute hier, die zwischen meinen geposteten Freizeit- und Berufsoutfits keinen Unterschied sehen. :) Unterschiede mache ich nicht, weil es irgendwelche ex- oder impliziten Dresscodes gäbe, denen ich entspreche, sondern aus dem gleichen Grund, warum sich Aristokraten im 19. Jhdt. drei Mal am Tag umgezogen haben: weil es mir zusätzliche, quasi rituelle Abwechslung in der Kleidungsauswahl gibt.
 
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