Die Qualität von Hugo Boss

Boss ist nicht schlechter als andere Marken, die man bei Peek und Cloppenburg und Co findet. Nur dadurch, dass man immer noch Premiummarke sein will, macht man sich angreifbar.

Zu den aktuellen Ramschpreisen im Sale, sind die Sachen absolut in Ordnung.
 
Völlig unabhängig von der Qualität von Boss, sollte es in Metzingen doch auch noch Alternativen geben, z.B. Hackett, Zegna oder Loro Piana...
 
Ja, sicherlich, aber man sollte nicht zu dogmatisch sein, ist auch eine andere Preisklasse. Mir gefallen die aktuellen Saison-Sachen auch optisch nicht, die derzeitigen Sakkostoffe finde ich grenzwertig.

Trotzdem gilt: Es wurde noch niemand gefeuert, weil er im Boss Baukastenanzug angetreten ist.
 
Völlig unabhängig von der Qualität von Boss, sollte es in Metzingen doch auch noch Alternativen geben, z.B. Hackett, Zegna oder Loro Piana...

Hackett spielt preislich noch in einer ähnlichen Liga, wohingegen Zegna mehr als doppelt und Loro Piana mindestens sieben mal so teuer wie HB ist. Das sind keine Alternativen, zumindest nicht für diejenigen, die sonst BOSS kaufen würden.

Und zu den Strickwaren: die sind ihren Outletpreis meines Erachtens absolut wert. Die Black Line Pullover (aus reiner Merinowolle) fangen bei 70€ (regulärer Outletpreis) an und sind qualitativ deutlich besser als Hilfiger oder Ralle in Metzingen. Und sogar besser als SuitSupply, finde ich.

Die Kaschmirpullover von BOSS Tailored kosten regulär im Outlet etwa 230€. Wenn sie, wie oben geschrieben, mal wirklich niedrig reduziert sind, sind sie das mit Sicherheit wert. Obwohl, das muss man sagen, Kaschmir in dieser Preisklasse nicht von ewiger Dauer ist.

Zu Red und Black Line Anzügen: diese kosten regulär ab 260€ in Metz.. Dort gibt es, auf Grund der aktuellen Mode, fast nur noch Slim Fit und Extra Slim Fit. Wenn man genau das sucht: Warum nicht. Besser als Strellson sind sie allemal. Und günstiger als Joop.

Im Übrigen ist das alles meine private Meinung. Kein objektiver Vergleich.
 
Hugo Boss bashing gehört zum Forum wie Lloyd bashing denke ich. Ich mag die Marke (Boss) wie geschrieben persönlich auch nicht, finde sie aber auch nicht schlimm. Ist irgendwie wie ein VW Golf: für alle irgendwie ok, provoziert niemanden, allgemein ordentliche Qualität, aber doch relativ hoher Preis im Vergleich.
 
Für Freizeitbekleidung finde ich HB auch völlig in Ordnung. Ich mag z.B. manche Polos, aber würde sie auch nie zum UVP kaufen. Da liegt der Knackpunkt... HB hat sich einen Namen gemacht, viele kaufen das und der Preis wird so hochgehalten, zu hoch m.M.n. Ich würde die Marke auch mit Hausmarken von Peek&Cloppenburg vergleichen (die durchaus auch brauchbar sein können).
 
Ich habe einige Jeans von HB und im Vergleich zu z.B. Closed ist die Qualität mehr als gut. Außerdem langlebiger als Closed. Wie schon geschrieben eben Golf-Klasse, nicht spektakulär, aber solide.
 
Hugo Boss ist in erster Linie eine Lifestylemarke. D.h. man versucht Kunden anzusprechen, die bereit sind fuer das Label Hugo Boss zu zahlen, um damit das in der Werbung suggerierte Lebensgefuehl zu erreichen. Dies ist legitim, aber wohl etwas anderes als z.B. der Henry Poole - Enthusiast im Sinn hat.

Daraus leitet sich dann auch ab, welchen Stellenwert die Haltbarkeit der Kleidungsstuecke hat. Naemlich einen geringen, da das Hugo Boss - Gefuehl danach verlangt die aktuelle Kollektion zu tragen und nicht stolz zu sein, dass der perfekt sitzende Anzug mit jeder Menge Handarbeit schon 10 Jahre alt ist. Dies ist aber bei anderen Lifestylemarken nicht anders und damit bietet Boss OK-Qualitaet fuer den Markt, welchen sie bedienen wollen. Dort zaehlen eben andere Charakteristika.
 
Hugo Boss adressiert den Mainstream, der sich etwas leisten kann und will.

Aus Sicht eines Unternehmens macht das durchaus Sinn. Ob der / die Einzelne der hier Vertretenen sich darin wiederfindet, muss jeder selbst entscheiden.

Ich habe selbst früher öfter im HB Outlet eingekauft. Heute besitze ich noch ein Poloshirt und ein Hemd, welches in der nächsten Runde wohl aussortiert werden dürfte.
 
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