Der Jammer-Faden

...die meisten Beiträge schreibe ich in mühevoller Handarbeit mit dem Smartphone. Die automatische Rechtschreibkorrigur treibt mich unregelmäßig in den Wahn.

Der PC ist also gekauft ;) :D
Bei mir ist's genau andersherum. Ich schreibe (auch hier) nur vom Compi aus, Smartphone liegt den ganzen Tag in der Ecke.
 
Irgendwie habe ich gerade einen Lauf, was Jammern angeht. Korrigiere gerade einen Test und muss feststellen, dass einige mal wieder gar nichts gekonnt haben. An sich wäre das kein Problem, denn es kann immer mal Gründe geben, warum man nicht lernen bzw. Leistung abrufen konnte. Krass finde ich aber, dass da teilweise Leute teilnehmen, die dann maximal 10% der Punktzahl bekommen - und vereinzelt sind das Leute, die schon ihren 2. oder 3. Versuch haben. Darüber hinaus ist das noch verwunderlichere, dass meine Veranstaltung zum Ende des Studiums kommt und vorher eigentlich schon typische Siebeklausuren geschrieben worden sein müssten (Statistik etc.). Ich mache mir ernsthaft Sorgen um die Qualität des Studiums bzw. um den Wert der Abschlussurkunde.

Jetzt mögen manche einwenden, dass wir ja ein besonderes Semester haben, aber ehrlich, das ist auch in normalen Semestern so. Zudem bekommen auch in diesem Semester wieder die meisten irgendwas zwischen 1,0 und 2,3 - der Test ist also nicht generell zu schwer - und die Aufgaben werden auch nur gering variiert, sodass man bei entsprechender Vorbereitung eigentlich fast die volle Punktzahl abräumen könnte.

Am Ende wird es aber wieder so kommen, dass die Uni *jeden* durchkommen lässt bzw. irgendwelche Härtefälle und Klagen kommen.
 
Am Ende wird es aber wieder so kommen, dass die Uni *jeden* durchkommen lässt bzw. irgendwelche Härtefälle und Klagen kommen.
Ist leider auch schon in der Schule so..., ich würde mich nicht "trauen" schlechte Noten zu vergeben, hätte keine Lust mich mit den Anwälten der Eltern zu befassen.
Die Hoffnung ist, dass sich das im Berufsleben ändern wird, da wird hoffentlich nicht nur nach theoretischem Abschluss eingestellt...
 
Ein Glück bin ich in einem Studiumgang, wo befriedigend schon eine sehr beachtliche Leistung ist (die inflationären Noten mancher Studiengänge sind merkwürdig) und ein gut nur wenige erreichen und dennoch bin auch ich erschrocken, wie manche selbst einfachste Zusammenhänge auch nach rund 1,5 Jahren noch nicht begreifen, obwohl allein durch diese Grundlagen - angereichert durch aktuell behandelte Bereiche - ein Bestehen durchaus möglich wäre. Das ist bei weitem kein Hexenwerk.

Ich glaube, dass diese Erfahrungen mir durchaus im Zweitstudium helfen werden, in dem gute Noten allgemein bekannt auch nicht per Gießkanne verschenkt werden.

Diese Einstellung des Mitschleifens und Senken des Anspruchs finde ich
bedenklich - gerade weil heutzutage jeder scheinbar Abitur samt Studium absolvieren muss.
 
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