Craft Bier Trinker?

Ich werd mal nachforschen, vll. find ich was raus :) Interessiert mich :)

Bier war früher ja allgemein noch "dünner". Ich wunder mich immer, wenn ich z.B. aus damaligen Zeitungsmeldungen (es gab offizielle Statistiken) vernehme, welche unglaublichen Mengen bei uns in einer Vielzahl von Wirtsstuben gesoffen wurden. Und das bei wesentlich höheren Preisen (verhältnismäßig) als heute. Die Zahlen hab ich zwar nicht parat, könnte ich aber nachfragen.

Der Landmann
 
Bier war früher ja allgemein noch "dünner". Ich wunder mich immer, wenn ich z.B. aus damaligen Zeitungsmeldungen (es gab offizielle Statistiken) vernehme, welche unglaublichen Mengen bei uns in einer Vielzahl von Wirtsstuben gesoffen wurden. Und das bei wesentlich höheren Preisen (verhältnismäßig) als heute. Die Zahlen hab ich zwar nicht parat, könnte ich aber nachfragen.

Der Landmann

Yep, man hat im Mittelalter auch bis zu 4 Liter (duennen) Wein taeglich getrunken. Wie Bier (fuer die Armen) schlicht als Wasserersatz, weil es (in Städten) kein Sauberes gab.

Nach Josh Leventhals Buch Bier hat IPA 5-7,5% Alk, also nicht mehr als ein traditionelles Old/Strong Ale.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist IPA nicht schon durch?

Abgesehen davon, das es nichts neues ist. IPA synonym für Craft Beer ist für mich ein wiederspruch. Es geht um Vielfalt.

Ich meine das IPA gilt als Speerspitze des Craft Beer. Ist es aber nicht, es ist nur eine weitere Sau die durch das Dorf getrieben wird. Die Amis sind bei ganz anderen dingen angelangt - ohne das sie nun der Maßstab wären. Sour Beer, also Berliner Weiße oder Lambic darüber hinaus Stouts, die in Whisky, Rum und anderen Fäßern gelagert werden.

IPA ist nur eine populäre Kategorie. Darüber hinaus gibt es auch Klassiker wie Pils oder Weißbier die aufgebohrt werden. Stichwort Aromahopfen, ohne die bittere eines IPA.

Ich freu mich im Sommer auf mein selbst gebrautes Saison mit Sorachi Ace :D

Zwar nach Reinheitsgebot, aber das ist auch nur ein Mythos!
 
Ist IPA nicht schon durch?

Abgesehen davon, das es nichts neues ist. IPA synonym für Craft Beer ist für mich ein wiederspruch. Es geht um Vielfalt. ...



Das hat auch niemand hier behauptet. IPA wurde nur als Beispiel angeführt. Craft Beer ist Vielfalt in allen Bereichen, die engagierte, kreative Brauerinnen und Brauer hervorbringen. Übrigens durchaus auch in der fränkischen Bierlandschaft (Stichwort: http://holladiebierfee.de/). Das gilt genauso für die Biere der "Fränkischen", da wird ebenso fortschrittlich gearbeitet und die meisten heutigen Sorten sind das Ergebnis moderner handwerklicher Braukunst.

Der Bierliebhaber weiß auch, dass gerade im handwerklichen Bereich durchaus geschmackliche Unterschiede bei ein und der selben Sorte auftreten können, abhängig von verschiedenen Faktoren.

Für mich muss ein Bier auch nicht nach irgendwelchen Früchten schmecken oder riechen, das lässt sich genauso "kreieren", wie beim Wein. Dass momentan alle Weizen eine mehr oder wenig aufdringliche Bananennote haben, ist kein Zufall, sondern Modetrend. Und durchaus nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal.

Mit "Nipp-Bieren" kann ich bislang wenig anfangen. Zum Genuss gehört für mich auch ein gewisses Quantum, das mich dann weder paralysiert, noch in Armut stürzt. Aber ich werde sicher die passende Gelegenheit zur Verkostung mit einem Biersommelier wahrnehmen, um mir vielleicht bislang unbekannte geschmackliche Offenbarungen zu erschließen.

Der Landmann
 
Dass momentan alle Weizen eine mehr oder wenig aufdringliche Bananennote haben, ist kein Zufall, sondern Modetrend. Und durchaus nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal.

Naja bei Weißbier ist die Aromenvielfalt von Grund auf wesentlich anders als bei untergärigen Bieren. Und das "alle Weizenbiere (...) Bananennoten haben" ist schlichtweg falsch. Es gibt prinzipiell 3-4 Grundtypen beim Weißbier die sich grob gesagt aus dem Maischverfahren, Gärführung und Hefestamm ergeben. Die Bananennoten (->Isoamylacetat) sind dabei defintiv kein Trend sondern eher "Tradition". (Um es auf dem Punkt zu bringen, Bananennoten in Weißbieren sind sicher kein Modetrend, es gibt beispielsweise genausoviel Phenolische Weißbiere (->Nelke))

Aber ich werde sicher die passende Gelegenheit zur Verkostung mit einem Biersommelier wahrnehmen, um mir vielleicht bislang unbekannte geschmackliche Offenbarungen zu erschließen.

Ich biete gemeinsam mit 2 Kollegen Verkostungs und Brauseminare an, unsere Website befindet sich aktuell aber im Umbruch. Sollte interesse bestehen einfach kurz eine Nachricht schreiben.
 
Naja bei Weißbier ist die Aromenvielfalt von Grund auf wesentlich anders als bei untergärigen Bieren. Und das "alle Weizenbiere (...) Bananennoten haben" ist schlichtweg falsch. Es gibt prinzipiell 3-4 Grundtypen beim Weißbier die sich grob gesagt aus dem Maischverfahren, Gärführung und Hefestamm ergeben. Die Bananennoten (->Isoamylacetat) sind dabei defintiv kein Trend sondern eher "Tradition". (Um es auf dem Punkt zu bringen, Bananennoten in Weißbieren sind sicher kein Modetrend, es gibt beispielsweise genausoviel Phenolische Weißbiere (->Nelke))

Da haben Sie natürlich recht. Das war eine polemische Behauptung. Genauso unzutreffend wie die Voraussetzung, dass ich alle Weizenbiere kenne. Und ganz ohne Polemik: Ich trinke wesentlich weniger Weizenbiere als z.B. Lager, Pils oder Märzen (Rauchbier) oftmals dann, wenn die angebotenen Lager/Pilssorten zu den ausgesprochen untrinkbaren (gibt es auch in Franken) gehören.


Ich biete gemeinsam mit 2 Kollegen Verkostungs und Brauseminare an, unsere Website befindet sich aktuell aber im Umbruch. Sollte interesse bestehen einfach kurz eine Nachricht schreiben.

Davon habe ich hier gelesen und danke für den Hinweis. Ich bin allerdings seltenst in OBB und werde mich daher voraussichtlich in Bamberg oder beim Coburger Sommelier umschauen.

Der Landmann
 
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