Bespoke mal anders

Nikolaus Haus hat gesagt.:
Als Bürger bin ich aber generell verdammt froh dass der Staat sein Gewaltmonopol sparsam einsetzt (zumindest einsetzen sollte).
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Absolut, aber darum geht es bei diesem Anzug bzw. der Käuferschicht nicht. Zielgruppe wäre wohl eher stilmagazinski.ru :p. Laut proteus noch Südamerika/-afrika. Da wird die Gefahr wohl auch weniger von Bediensteten des Staates ausgehen als von Geschäftspartnern.
Die haben wahrscheinlich eine bessere Übung als der deutsche Wachtmeister von Übach-Palenberg.

Wie dem auch sei, Schutz gegen Waffen ist immer gedacht, dass das Überraschungsmoment des Angreifers wegfällt. Der Anzug soll vor ein, zwei Kugeln in den ersten Sekunden schützen - bis wieder gleichwertige Verhältnisse bestehen.

Theoretisch, ich habe da ja keinerlei praktischen Einblicke:).
Sicherer würde ich mich als Teil der Zielgruppe vielleicht fühlen. Für die Meter von der Limousine zum Haus in der Gruppe der Personenschützer. Ich denke es wird eher ein nettes Gimmick sein wobei das alles im Werbeetat ausgewiesen wird. Potenzielle Kunden tragen ja auch sonst keine schußsicheren Westen, weil sie unbequem sein sollen. Das kann ich mir hier auch ganz gut vorstellen.
 
proteus hat gesagt.:
Das ist völlig egal. Natürlich schiesst man in aller Regel auf das größte Ziel, also die Brust.

Ein deutscher Polizist wird wahrscheinlich nicht mal die treffen. Bei "privaten" Auseinandersetzungen wird zumeist aus dem Hinterhalt geschossen, also in den Rücken.



Die Weste wird maximal 9mm Luger abhalten, damit schiesst keine Behörde. Die dort verwendete Munition geht sowieso durch. Die hauptsächlich verwendete 45er ebenfalls.
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Ich glaube ja ehrlich gesagt nicht dass dieser Anzug primär als Schütz vor dem durchschnittlichen deutschen Polizisten dienen soll. Völlig absurd ist Deine Behauptung, keine Behörde wurde die 9mm einsetzen, denn das ist das mit weitem Abstand weltweit am häufigsten eingesetzte Kaliber für Dienstwaffen bei Polizei und Militär.
 
Drücken wir es präziser aus: Kein Beamter, der Wirkungstreffer erzielen will, schiesst mit 9 mm. Entweder wird mittlerweiler Glaser Munition eingesetzt oder man setzt als Wirkungsmunition 7,62 ACP ein, wenn man nicht direkt Laborierungen für Scharfschützen nimmt. Vollmantel werden so gut wie gar nicht mehr benutzt. Ich sprach auch nicht vom durchschnittlichen Streifenpolizisten, der so gut wie nie schiesst und noch seltener trifft.
Insoweit hast du recht, ich hätte mich präziser ausdrücken müssen.
 
Meine bisherigen Kontakte mit Polizisten waren Verkehrskontrollen. Einmal meinte eine junge Polizisten allen Ernstes: „Sie haben sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten. Haben Sie Alkohol oder Drogen konsumiert?“ Es gibt halt Momente, die sind unbezahlbar.
Schusswechsel haben dabei nie stattgefunden.
Ich denke mal, wer sich außerhalb sozialer Brennpunkte und dem „Milieu“ bewegt, benötigt so etwas nicht. Und denjenigen, die sich dort bewegen, wird er Anzug im Zweifelsfall nichts bringen.
 
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