Bekenntnisse

Ich falle über niemanden her, da mich das tatsächliche Einkaufsverhalten von mir bekannten und
unbekannten Personen nicht juckt.

Ich schreibe jetzt mal: Früher war vieles anders!

Der einzige Punkt, der an dem modernen Shopping als Mißklang empfunden werden könnte, wäre,
dass irgendwelche Artikel, die besonders preisgünstig angelandet wurden,
im Forum als das, ich übertreibe jetzt mal, Non-Plus-Ultra und damit als "extrem preiswert";
sprich günstiger Preis bei allerhöchster Güte, beschrieben werden.
Also lediglich die darüber publizierten Beiträge betreffend aber nicht das tatsächliche Einkaufsverhalten.

Aber auch das darf jeder machen wie er möchte, Shoppen bis zum Umfallen und egal wo und wie,
nur vielleicht ein klein wenig zurückhaltender darüber hier im Forum berichten.
Das würde so manchen Leser vielleicht von enthusiastischen Käufen abhalten,
die sich später u.U. entpuppen.

Aber sei es wie es sei - alles ändert sich fortlaufend, und so kann dieser Thread
auch nur als Anregung verstanden werden den Fokus gerade nicht (immer) auf den Preis zu legen
sondern sich vielleicht bessere Artikel aus zu suchen, die dann tatsächlich auch ihren Preis wert sind,
zumindest in den Augen des Shoppers, und darüber den Lesern dieses Forums "zu berichten"
und über Fehlkäufe den Mantel des Schweigens zu decken.
Ergo ist nur die öffentliche Darstellung relevant, aber gerade nicht, wie oben schon geschrieben,
das tatsächliche Shoppingverhalten.
Vielleicht würde das zu Threads führen, die den (eventuell unbedarften) Lesern
tatsächlich weiterhelfen und eine Orientierung im überbordenden Angebot bieten
statt zum Beispiel fortlaufend Hypes zu generieren...
 
Ich falle über niemanden her, da mich das tatsächliche Einkaufsverhalten von mir bekannten und
unbekannten Personen nicht juckt.

Ich schreibe jetzt mal: Früher war vieles anders!

Der einzige Punkt, der an dem modernen Shopping als Mißklang empfunden werden könnte, wäre,
dass irgendwelche Artikel, die besonders preisgünstig angelandet wurden,
im Forum als das, ich übertreibe jetzt mal, Non-Plus-Ultra und damit als "extrem preiswert";
sprich günstiger Preis bei allerhöchster Güte, beschrieben werden.
Also lediglich die darüber publizierten Beiträge betreffend aber nicht das tatsächliche Einkaufsverhalten.

Aber auch das darf jeder machen wie er möchte, Shoppen bis zum Umfallen und egal wo und wie,
nur vielleicht ein klein wenig zurückhaltender darüber hier im Forum berichten.
Das würde so manchen Leser vielleicht von enthusiastischen Käufen abhalten,
die sich später u.U. entpuppen.

Aber sei es wie es sei - alles ändert sich fortlaufend, und so kann dieser Thread
auch nur als Anregung verstanden werden den Fokus gerade nicht (immer) auf den Preis zu legen
sondern sich vielleicht bessere Artikel aus zu suchen, die dann tatsächlich auch ihren Preis wert sind,
zumindest in den Augen des Shoppers, und darüber den Lesern dieses Forums "zu berichten"
und über Fehlkäufe den Mantel des Schweigens zu decken.
Ergo ist nur die öffentliche Darstellung relevant, aber gerade nicht, wie oben schon geschrieben,
das tatsächliche Shoppingverhalten.
Vielleicht würde das zu Threads führen, die den (eventuell unbedarften) Lesern
tatsächlich weiterhelfen und eine Orientierung im überbordenden Angebot bieten
statt zum Beispiel fortlaufend Hypes zu generieren...

Klingt schon bedeutend besser. Stimmt, es gibt In-Marken. Ein Meinungsführer bringts, alle pilgern hin. Jedem dürfte aber vollkommen klar sein, dass gerade in der Modebranche mit irren Spannen gearbeitet wird. Je Marke und teuer, desto Aufschlag. Da glaubt doch keiner ernsthaft, dass die Firmen und Händler gerade im Luxusbereich nicht ihre 150, 200 oder 300+ Prozent draufhauen, oder?

Mir kann keiner erzählen, dass Härmäs gegenüber anderen guten Marken so viel aufwändiger produziert. Bestes Beispiel auch Floerke: Kauf irgendein Standardzeug ein und juble es hoch. Sakkos: der Mehrpreis gegenüber Vollmaß eines Spitzenhandwerkers bei Brioni und Kiton ist Markenwert. Wird eben gekauft. Handrolliertes Tuch, klar, das machste in 3, 4 Minuten, heftiger Aufschlag folgt. Wenn ich mir ein Eton oder Van Laack Hemd hole, dann auch garantiert nicht zum Phantasielistenpreis. Unter einem ganz dicken Abschlag läuft da nix. Nicht falsch verstehen. Qualitativ sind die Sachen brauchbar aber eben nicht einen Hunderter mehr wert als diverse andere Marken. Mit Spitzenware können die auch nicht mithalten.

Es wird eben der Nimbus mitverkauft. Mach aus Fernostware, wie hießen die Krawattendinger nochmal bei ebay..... ah, Lorenzo Cana, schwupps, wird aus dem 5 Euro No Name Krawättchen ein 20, 30, 40 Euro Kulturstrick mit italienischem Flääääär. Setz den Listenpreis künstlich hoch und gib einen dicken Rabatt, dann lachst Du Dich immer noch halbtot. Ganz normales Prozedere. Und die Branche lebt davon, Emotionen zu verkaufen. Diese Plakatwände mit Graffiti von La Martina oder Camp David - mal im Ernst, wer läuft privat mit einem Polospieler-Mannschaftshemd rum? Der, welcher damit sein Ego streicheln möchte/muss. Lass sie einfach.
 
Streiten wir uns womöglich um des Kaisers Bart, in Zeiten wo „draußen“ Arbeitskleidung von Engelbert Strauss salonfähig wird?

Warum nicht das Maßsakko mit einer Chino von Land‘s End kombinieren?
Na, wir müssen ja nicht bis zum Äußersten gehen. ;)

Ambitionierte Qualitätsmaßstäbe finde ich an sich großartig. Am Ende ist aber die Wahrheit auf'm Platz und nicht in der möglichen Papierform. Wenn man mit dem, was man trägt, gut aussieht, sich darin materialbezogen und in der Außendarstellung wohlfühlt und der Kram auch noch gut sitzt, hat man schon mal das Meiste richtig gemacht. Wenn man das dann auch noch regelmäßig im Alltag überzeugend und mit Freude an der Sache im wohlwollenden Austausch mit anderen Menschen rüberbringen kann, hat man auch die Kür abgedeckt und ist damit weiter als alle energischen Theoretiker, die sich immer wieder vorwiegend an der Feststellung abarbeiten, dass doch die ganze Welt viel weniger Ahnung hat als sie. ;)

Das ist übrigens auch etwas, dass sich seit den Frühzeiten des Forums in keiner Weise geändert hat. :cool:
 
Warum nicht das Maßsakko mit einer Chino von Land‘s End kombinieren?
Beste Grüße
R.O.T.

So ne ähnliche Nummer habe ich mal gemacht. Beige Chino von *schreck* Timberland, darüber ein hellblaues Hemd, mittelblaue Hosenträger - extra breit, Travellerhut Stetson Monticello (Nur Witzkose aber Hauptsache pflegeleicht und bequem). Ganz einfach: sauheiß und Gewittergefahr. Die Timberland war die dünnste im Schrank, hält erwiesenermaßen Regen bestens aus und man hat genügend Taschen - Hände frei fürs Fotografieren. Man konnte nur aus der Nähe sehen, dass es nicht so ganz klassisch ist.
 
So ne ähnliche Nummer habe ich mal gemacht. Beige Chino von *schreck* Timberland, darüber ein hellblaues Hemd, mittelblaue Hosenträger - extra breit, Travellerhut Stetson Monticello (Nur Witzkose aber Hauptsache pflegeleicht und bequem). Ganz einfach: sauheiß und Gewittergefahr. Die Timberland war die dünnste im Schrank, hält erwiesenermaßen Regen bestens aus und man hat genügend Taschen - Hände frei fürs Fotografieren. Man konnte nur aus der Nähe sehen, dass es nicht so ganz klassisch ist.
So weit hergeholt war mein Beispiel nicht. Bevor Bernhard Roetzel sich darauf konzentriert hat, auf Instagram Kleidung seiner Partnerunternehmen zu präsentieren (u.a. Ed. Meier, Cove & Co., Venturini) hat er gerne “vogelwild“ Kleidungsstücke unterschiedlichster Provenienz kombiniert, u.a. auch besagte Land‘s End Chino mit einer Tweedjacke aus seinem Londoner Repertoire.

Ich fand das damals viel spannender und unterstütze auch die darunter liegende Botschaft, das guter Stil nicht zwangsläufig damit zu tun hat, möglichst viel Geld in High-End Produkte zu investieren.

Beste Grüße
R.O.T.
 
love it, change it, leave it!

Burschen, ihr kämpft einen Kampf, den es nicht gibt. Ich habe das Forum schon lange verlassen - Account hin oder her.

Seit langem habe ich aus Erinnerung mal wieder reingeschaut und Reflektionsfläche geboten. Wie es jetzt spiegelt, das bleibt euch überlassen.

Vielleicht nochmal ein Impulse: ich nehme weniger Diskurs wahr (in allen Aspekten), ein Zeichen von Konformismus. Da geht mehr auch ohne Geld, gab verschiedene Strömungen damals.

Ansonsten entspannt durch die Mtm-Hose atmen, gibt wichtigeres - aber dennoch darf man etwas Liebe zum Detail haben.
 
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