Angemessene Kleidung für Alter, Job, Anlass

Bei dem Wort fange ich immer leicht an zu Schreien...
Mir kommt immer sofort ein Fußabtreter in den Sinn, der Angst hat andere zu verletzen o.ä., finde ich irgendwie befremdlich..., mit der eigentlichen Wortbedeutung habe ich kein Problem.
Wenn man nun in dem Beispiel Lust hat mit Kappe in eine Kirche zu gehen kann man das machen, muss aber mit den Konsequenzen leben...
 
Danke, das ist hilfreich. Es ist immer gut, zu wissen, mit welch Geistes Kind man spricht.
Als letztes noch zur Sache mit der Mütze: Des guten Stils halber sollten Sie dann möglicherweise mit dem benannten Freund auf der Straße leben, denn unabhängig vom kirchlichen Zweck gehört die in keinem Gebäude auf den Kopf.

Du bist ein lustiger Spaßvogel. Und gleichzeitig ziemlich unverschämt.
 
Bei dem Wort fange ich immer leicht an zu Schreien...
Mir kommt immer sofort ein Fußabtreter in den Sinn, der Angst hat andere zu verletzen o.ä., finde ich irgendwie befremdlich..., mit der eigentlichen Wortbedeutung habe ich kein Problem.
Wenn man nun in dem Beispiel Lust hat mit Kappe in eine Kirche zu gehen kann man das machen, muss aber mit den Konsequenzen leben...

Hier wird wohl der Gentleman mit dem gentle man verwechselt.

Unabhängig von Deinem konkreten post, ich schätze Deine posts sonst sehr, ist es offenbar eine Entwicklung der letzten Jahre, dass die eigene, bis ins letzte Quäntchen durchzuziehende Selbstverwirklichung den Befindlichkeiten aller anderen übergeordnet wird. Ich habe kürzlich einen Artikel/Kommentar zu einem an irgendeiner Schule verhängten Verbot von Jogginghosen (welches ich ausdrücklich nicht befürworte) gelesen, derart ichbezogen geschrieben war, dass ICH wiederum hätte schreien können. Nirgends kam der Autorin überhaupt in den Sinn, dass man durch angemessenes Verhalten, wozu es auch gehört, sich angemessen zu kleiden, dem Gegenüber Respekt bekundet. Aber nein, es ist indiskutabel für ein paar Stunden auf seinen geliebten Tunnelbund zu verzichten, dabei ist der sooo bequem.

Zurück zum Kirchenbeispiel, welches kaum besser gewählt sein könnte. Meine Einstellung zu Religion und Kirche ist Deiner sehr ähnlich. Dennoch bilden Glaube und Religion für viele Menschen einen, vielleicht sogar den, zentralen Punkt in ihrem Leben. Ist es da denn notwendig, allen Anwesenden, einschließlich kirchlicher Berufsträger, täglich mitzuteilen, was man von ihrem Lebensentwurf hält? Ist das wirklich weniger wichtig als für fünf Minuten eine Kappe auf dem Kopf zu tragen? Der Gentleman hätte natürlich seine Mütze für ein paar Minuten abgenommen, so er denn überhaupt eine trägt, egal was er von der Kirche und ihren Mitgliedern hält, die er offensichtlich sehen möchte. Der Gentleman-Freund hätte seinem , offensichtlich nicht-Gentleman, Kumpanen beigestanden und wäre mit einem freundlichen Kommentar gegenüber dem Domschweizer draußen geblieben.

Und nicht, dass wir uns falsch verstehen. Das alles passiert unbedingt aus einer Position der (inneren) Stärke. Diese versetzt einen aber auch in die Lage seine Befindlichkeiten, aus innerer Kraft heraus, aus Achtung des Gegenübers ausnahmsweise einmal hintenzustellen, ohne dass einem gleich auf der Nase herum getanzt wird.
 
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