Natürlich zeigt sich bei mir der Fanatismus des wahren Gläubigen, das liegt in der Natur der Sache.
Ich verbringe halt verhältnismäßig viel Zeit mit sartorialer Kleidung, weil mir das einfach viel Spaß macht. Klar trage ich das dann auch mit Genuss so oft wie möglich. Da werde ich doch nicht zum Bäcker gehen und auf ein Sakko mit EST verzichten, nur weil ich mir vorstelle, da bin ich ja der Einzige im Sakko und was sollen denn die Leute denken.
Den Leuten ist das tatsächlich weit überwiegend ziemlich egal und die seltenen negativen Reaktionen sind ein großartiger Detektor für spießige Idioten mit geringer Diversitätstoleranz.
Ich finde es wichtig, einen Anzug nicht nur als Verkleidung für den Beruf und "wenn man sich mal fein macht" zu sehen und ansonsten nur in der Jogginghose durch einschlägige Modeblogger-Instagram-Accounts zu wischen. Das begrenzt nur den Spaß und die eigene authentische Ausstrahlung in sartorialer Kleidung.