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Nicht offen für weitere Antworten.
Heute war Opernpremiere von Don Carlos. Gleich die neuen Lack-Oxfords ausprobiert.
Super Outfit!
Liegt da eigentlich der Standard immer noch so hoch, dass da mindestens in einem formellen Anzug aufgeschlagen wird?
Da fällt mir ein, dass ich dringend mal wieder mit passender Begleitung in die Oper muss..., das letzte Mal ist bestimmt 4 Jahre her...
 
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Du kannst dort im T-Shirt erscheinen, es juckt fast niemanden. Ich bin dort meist einer von drei Herren, die Ärmel- und Krawattenlänge halbwegs korrekt wählen können. Das kann man bitterlich beklagen, was einige auch hier immer wieder gerne tun, und den Untergang der abendländischen Kultur beweinen oder man freut sich darüber, dass scheinbar ganz schön viele Menschen tatsächlich der Musik oder Stücks wegen in die Oper, ins Ballet oder Theater pilgern. Ich habe mich für das Zweite entschieden und stelle gelegentlich fest, dass gerade die, die sich von den impertinenten Kleidungsrüpeln in der Oper besonders belästigt fühlen, nicht allzu häufig im Theater anzutreffen sind und viel über diesen und jenen zu sagen haben, aber wenig über die Musik...
 
Man kann noch hinzufügen, dass Stuttgart sartorial etwas mehr zu bieten hat als KA, MZ und MA. Zumindest meiner bescheidenen Wahrnehmung nach. Bei Premieren (und manchen anderen Vorstellungen) sieht man vereinzelt Smokings; In KA habe ich bisher noch keinen außer meinem eigenen gesehen
 
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Ich beklage eher den Niedergang des öffentlichen Raums im Allgemeinen, nicht so sehr in den alten Hochkulturräumen. ;) In der Oper überrascht mich eher das allgemeine Unverständnis darüber, dass ein solcher Abend kein Kulturkonsum des Individuums ist, wie man ihn auch im Schlafanzug auf dem Sofa vor seinem 70cm Bildschirm samt HiFi-Anlage zelebrieren kann, sondern erst die Kombination aus dem (nicht zuletzt auch sartorialen) Respekt des Publikums und der Bühnenperformance das Ereignis prägt und das Erlebnis in seiner Gesamtheit ausmacht.
 
Für mich gehört in einer Oper o.ä. einfach eine angemessene Kleidung dazu, Kompromiss ist ein Tshirt nur dann, wenn der Anzug wirklich nicht mehr passt oder das einfach nur nach Kostüm aussieht...
Für mich hat das viel mit Respekt zu tun, den man gegenüber der Oper etc. hat, man sitzt ja nicht daheim vorm Fernseher...
Für mich wäre das eine Möglichkeit einen Tuxedo zu tragen, verurteilen würde ich aber keinen, der das nicht tut.
Allgmeiner Abstieg von Formaliät ist aber bei vielen Anlässen zu beobachten, bei diversen Bällen wird gerne wahlweise in Oktoberfestgarnitur oder Jeans und Hemd aus der Hose aufgelaufen, da sind Erscheinungen, wie ich oder der letzte Haufen des abendländischen Widerstands:cool::eek: eher selten...
 
Heute gleich dreifach Premiere.
zugegeben lauter, aber wunderschöner ungefütterter De Petrillo Mantel.
Hellblaues Vicenco du Ruggerio Hemd. Seh schön, unglaublich viel Handarbeit (wenn auch etwas inkonsistent und schlampig an manchen stellen. Zumindest für den Listenpreis). Einzig die Manschetten sind so eng, dass ich zumindest links den Knopf versetzen muss damit ich da eine flache Uhr darunter bekomme.

zu guter letzt eine neue Eidos Baumwollhose. Evtl lasse ich die noch etwas kürzen.

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Heute gleich dreifach Premiere.
zugegeben lauter, aber wunderschöner ungefütterter De Petrillo Mantel.
Hellblaues Vicenco du Ruggerio Hemd. Seh schön, unglaublich viel Handarbeit (wenn auch etwas inkonsistent und schlampig an manchen stellen. Zumindest für den Listenpreis). Einzig die Manschetten sind so eng, dass ich zumindest links den Knopf versetzen muss damit ich da eine flache Uhr darunter bekomme.

zu guter letzt eine neue Eidos Baumwollhose. Evtl lasse ich die noch etwas kürzen.

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Gefällt mir richtig gut, super !
 
Super Outfit!
Liegt da eigentlich der Standard immer noch so hoch, dass da mindestens in einem formellen Anzug aufgeschlagen wird?
Da fällt mir ein, dass ich dringend mal wieder mit passender Begleitung in die Oper muss..., das letzte Mal ist bestimmt 4 Jahre her...
Was den hohen Standard angeht verhält es sich ungefähr so:
3 Herren (incl. mir) im Smoking, einer davon in dunkelrotem Samt.
2 Herren in T.-Shirt, mit Jeans, Sakko und Turnschuhen.
Der Rest trägt Anzug oder eine Odd-Kombination. Die eine Hälfte mit, die andere Hälfte ohne Krawatte.
Selbst anwesende Prominenz wie z.B. der ehemalige CEO der Daimler AG oder der Inhaber
eines renommierten Motorsägen-Herstellers tragen heute keinen Smoking mehr zur Opernpremiere.
Dennoch bleibe ich bei meinem Stil. Erstens bin ich davon überzeugt dass es besser aussieht und
zweitens ist es meine Art der Wertschätzung für ein derartiges kulturelles Event, das ja auch vom
Flair der Veranstaltung, dem ganzen Drum herum lebt und nicht nur von der Musik und Inszenierung.
 
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