Trägt Mann Smart-Watch?

Naja. Es gibt sicher einige Gründe gegen die Apple-Watch, aber sie hat wenigstens ein relativ eigenständiges Design bzw. verleugnet ihre Herkunft halt nicht.

Was FC und MB da präsentieren halte ich für inkonsequent. Im Grunde werden da bestehende mechanische Uhrwerke und ihre Komplikationen einzig auf ihre Optik reduziert und dürfen dann fortan als buntes Wallpaper für den Smartwatch-Touchscreen herhalten. Da fehlt jeglicher Flair, wenn man aufs Display schaut...
Persönlich würde ich auch eher eine Apple-Watch zum Anzug kombinieren, als diesen MB-Klotz im Dresswatch-Look zum Joggen tragen, sofern man nun wirklich diese Art der Rund-um-die-Uhr-Überwachung durch eine Uhr möchte.
 
sofern man nun wirklich diese Art der Rund-um-die-Uhr-Überwachung durch eine Uhr möchte.
Das ist für mich eigentlich der wichtigste Punkt. Eine Smartwatch ist ein zusätzlicher intransparenter Datensammler über mein Leben. Aber es soll ja auch Zeitgenossen geben, die das GPS an ihrem Smartphone nie ausschalten. ;)

In meiner Welt gibt es keinen Anwendungsfall für eine Smartwatch, der über Techno-Spielzeugkram hinausginge. Dann lieber Sneakers (in dunkelbraunem Rauleder mit flacher Sohle gar nicht so übel).
 
Ich habe mir für mein tägliches Muskel-/Cardiotraining eine Samsung Gear Fit 2 zugelegt.
Zur Uni würde ich die Uhr jetzt nicht tragen.

MfG
 
Wenn man eine Smartwatch sinnvoll nutzt, warum nicht? Nur würde ich keinem Hersteller für überhöhte Preise mein Geld hinterher werfen. Gerade die Apple Fanboys sind ja recht ausgabefreudig.

Obs unbedingt eine rein mechanische sein muss? Nein. Seit der Seiko Kinetic oder bspw. den Citizen EcoDrive sind moderne Zeitmesser mit oft überlegener Technologie und super Verarbeitung verfügbar.

Die gusseisernen Analogfans bekommen ja schon Herzklabaster bei Siliziumteilen, wie sie lange schon Damasko (unterschätzt!), Breguet und seit kurzem Tissot oder Mido im Mittelklassesegment anbieten.

Wer sich heute zum Listenpreis eine Rolex, Breitling, etc. besorgt, wird ziemlich ausgenommen. Kann man mitmachen, muss man aber nicht. Die Vintage Schätzchen erfordern mittlerweile ziemlich unverschämte Unterhaltskosten. (Hinweis: die Hersteller versuchen, sich den Service vergolden zu lassen und haben versucht, kleinere Uhrmacher von der Ersatzteilversorgung zu kappen - Sauerei). Obwohl da oft nur die "üblichen" Valjoux etc. drin ticken, zahlste Mondpreise für etwas Edelstahl und Design. Sinn Spezialuhren macht mit den gleichen Werken auch nix anderes, ist aber günstiger.
 
Einspruch. Stimmt schlichtweg nicht. Bspw. gibts hier bei mir Vintage Verstärker, die ICs verwenden. Laufen seit ca. 40! Jahren. Ich habe eine GShock von, ich glaube, irgendwas um 1995, läuft. Eine Seiko Kinetic Taucheruhr von ca. 2000 hatte bislang nur einen Schaden am Kondensator, 20 EUR Reparatur. Handies von Nokia der ganz alten Serien sind trotz intensiver Nutzung reihenweise lauffähig. Mein scherzeshalber wieder mal in Betrieb genommenes Samsung Galaxy S1 tuts ebenfalls. Sogar steinalte Timex aus den 70ern funktionieren noch - da machen eher die Anzeigen den Abgang. Sogar mein nostalgischer 386er PC von 1998 ist lauffähig.

Ja, man kann mit Hitze ICs altern aber die Uhren ICs sind seeehr einfach und niedrig getaktet.
 
Kommt halt darauf an, ob man Smartwatches nun eher in die Kategorie „Uhr“ oder eben „Kleinelektronik“ packt. Smartphones wechseln wir im Schnitt ja auch alle zwei Jahre, ohne das es jemand stört.
Würde konsequenterweise bei Smartwatches aber auch eher zu Elektronik-Marken greifen, nicht zwangsläufig zu FC (App-Kompatibiltät etc.).

Ich möchte widersprechen. Es mangelt mir am Angebot. Zu gerne würde ich mir ein Smartphone zulegen mit min. 5 Jahren Haltbarkeit und Kompatibelitätsgarantie. Es gibt die schlichtweg einfach nicht und garantiert nicht weil es keine Nachfrage dazu geben würde.

Ansonsten SmartWatch? Ist für mich rausgeschmissenes Geld. Sehe keinen Nutzen. Wozu braucht ich Puls, Schrittzähler und Pfirlefanz. Damit ich mich ja selber immer besser optimieren kann? Da reicht mir das Fitnessstudio...
 
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