Darf man im Office eine Rolex tragen ?

Diamanten bei einer Herrenuhr sprechen mich ebenfalls nicht an. Wenn sich das aber auf Baghuette-Indizes beschränkt, kann das Ergebnis noch relativ dezent sein. Da muss man manchmal schon genau hinschauen oder den richtigen Lichteinfall mitbekommen, um ein Dia Dial als solches zu erkennen.
 
Hi!
Wenn du SAP Berater bist, kannst du alles edle tragen. Da wird sich keiner wundern.
Wenn du eher technisch unterwegs bist und weniger BWL lastig, dann könnte es bei der ansässigen Mannschaft schon negertiv wahrgenommen werden.
Besonders wenn du ein Berater bist der potenziell Entlassungen mitbringst.
Hier würde ich auch auf den Mont Blanc Füller verzichten und LV Tasche zu Hause lassen. (Das sollte als Platzhalter für sehr bekannte teure Marken stehen).

Wenn du jetzt mehr eine Nomos Uhr hättest, die würde nicht so auffallen, da diese Marke nicht so bekannt ist und nicht so mit Protz und Luxus verbunden ist.

Ich (28J) arbeite selbst in der IT (als kleines Zahnrad) hier falle ich schon damit auf das ich gebügelte Hemden anziehe. Ganz zu schweigen wenn ich mal ein Sakko als Pullover Ersatz trage.


Ich hoffe das konnte dir irgendwie weiterhelfen.
 
Davon abgesehen sollten Menschen - so man die Uhr durch Zufall sieht und als hochpreisig erkennt - die daran Anstoß nehmen, sich selbst hinterfragen, wie man etwas wie eine Uhr negativ anrechnen kann. Immerhin sollte die Kompetenz im Vordergrund stehen und nicht ob eine vollgoldene Daydate oder eine 20 Euro Casio am Handgelenk hängen.

Der eine gibt sein Geld vielleicht lieber für edle Uhren aus und der andere hat womöglich andere kostspielige Interessen/Hobbys.
 
Keins von beiden, ich finde es geschmacklos.

Gegen eine Rolex im Büro und beim Kunden spricht aber genauso wenig wie gegen jede andere ordentliche schweizer Mittelklassemarke wie Omega, Jaeger-LeCoultre, IWC, Chopard L.U.C., Zenith u.a.

Stellen wir uns doch mal die Situation vor: Ihr fahrt beim Kunden vor, 5er BMW, Audi A6, Mercedes E-Klasse. Ihr steigt aus, MTM-Anzug, hochwertiger Stoff, Shibumi-Krawatte und -EST, Vass-Schuhe. Und dann schaut Euch der Kunde ausgerechnet auf eine Stahl-Datejust unter Eurer Hemdmanschette? Really? :D

Eine Luxusuhr für die Mittelschicht sticht nur dann singulär heraus, wenn sie nicht zum Rest des Auftritts passt oder stilistisch merkwürdig rüberkommt wie eine Taucheruhr zum Anzug. Und dann muss der Träger auch noch gewaltig damit herumwedeln, um darauf aufmerksam zu machen, dann wirkt es degoutant, aber eben auch nicht durch die Uhr selbst. Ansonsten geht sie einfach im Rest des Outfits auf. Ein sympathisch, freundlich und sachorientiert auftretender Mensch wird mit einer solchen Uhr im Beruf keine Probleme bekommen.

Was ist denn das Problem mit der Stahl-Datejust in der Kombi? Muss es denn immer Weißgold sein?
 
Was ist denn das Problem mit der Stahl-Datejust in der Kombi? Muss es denn immer Weißgold sein?
Nein, da hast Du mich missverstanden, es gibt da für mich überhaupt kein Problem. Nicht wenige Leute hier meinen nur, man könnte ihnen schon eine Stahl-Rolex neiden, wenn man sie beruflich trägt (sonst natürlich auch, aber mit privater Prahlerei scheint niemand ein Problem zu haben ;)). Das halte ich im Kontext des typischen beruflichen Auftritts in unserem Stil für irrelevant.

Eine (Weiß)Gold-Datejust - und da spricht jetzt der Liebhaber mechanischer Werke aus mir - halte ich für Geldverschwendung. Für das Geld bekommt man schon echte horologische Feinheit in der zugrundeliegenden Mechanik und nicht nur ein gutes Industriewerk in einer Schale, für die man freiwillig ein Vielfaches des Materialwertes bezahlt. Das ist einfach ein schlechtes Geschäft, weil der innere und auch der intellektuelle Wert einer mechanischen Uhr im Werk steckt und nicht im Gehäusemetall. Deswegen leiste ich mir Goldgehäuse nur in bestens erhaltenen Vintageuhren.
 
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