Wer zahlt?

Wenn man es sich leisten kann essen zu gehn, kann man es sich mE auch leisten ordentlich Trinkgeld zu geben. Die Kollektivverträge sind hier mWn auch darauf ausgerichtet, dass die Kellner Trinkgeld bekommen.

MfG
 
Es kommt wirklich auf den Service an. Guter bis sehr guter Service 10-15 %. In den USA rechnen die ja schon mit 15-25%. Aber da muss der Kellner sich schon bewegen um die 15% zu bekommen. In meinen Augen bin ich als Tourist nicht die Melkkuh. Denn viele Amerikaner geben keine 15%.

Wir haben auch schon in Deutschland es uns auf den Cent geben lassen. In den USA haben wir mal 1 Cent Tip gegeben, weil der Service unter aller Sau war :(. Na das gab ja Diskussionen hinter dem Tresen.
 
Wenn man es sich leisten kann essen zu gehn, kann man es sich mE auch leisten ordentlich Trinkgeld zu geben.

Sehr altruistische Herangehensweise. Heißt auch, wenn ich mir beim Fleischer Filet leisten kann, kann ich es mir auch leisten dort ordentlich Trinkgeld geben. Die Angestellten da werden imo auch nicht gerade fürstlich bezahlt. Trotzdem muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich dort kein Trinkgeld gebe.
 
Trinkgeld gebe ich nur, wenn der Kellner besonders nett war, das Essen besonders gut etc. Liefert er mir 08/15 nur das Essen ab, sehe ich das als Dienstleistung, die in meiner Rechnung mitbeglichen wird. Ich gebe auch dem Bäcker kein Trinkgeld. Finde es seltsam, warum mit Selbstverständlichkeit Trinkgeld erwartet wird. War der Keller unhöflich etc, gibts 2 Cent.

Wer zahlt, ist situationsabhängig. Wer die Zahlungspflicht am Geschlecht festmacht, gehört zu den "ewig-Gestrigen", da erübrigt sich sowieso jeder Kommentar.
 
Sehr altruistische Herangehensweise. Heißt auch, wenn ich mir beim Fleischer Filet leisten kann, kann ich es mir auch leisten dort ordentlich Trinkgeld geben. Die Angestellten da werden imo auch nicht gerade fürstlich bezahlt. Trotzdem muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich dort kein Trinkgeld gebe.

Ich empfinde es einfach als ziemlich kleinlich und letztklassig sich zB ein fettes Steak zu gönnen und dann wegen ein paar Euro herumzugeizen.
Und mWn unterliege Verkäufer beim Fleischer einem anderen Kollektivvertrag, der eben kein Trinkgeld berücksichtigt.

MfG
 
Und mWn unterliege Verkäufer beim Fleischer einem anderen Kollektivvertrag, der eben kein Trinkgeld berücksichtigt.
Habe mal kurz bei Tante Google "Tarifvertrag" "Fleischer" und "Kellner" eingegeben.
Der Kellner ist da mit 1692 EUR und der Fleischerfachverkäufer mit 1676 EUR -1926 EUR Grundvergütung angegeben. Beides in der Variante mit abgeschlossener Ausbildung...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich empfinde es einfach als ziemlich kleinlich und letztklassig sich zB ein fettes Steak zu gönnen und dann wegen ein paar Euro herumzugeizen.
MfG

Sich ein fettes Steak leisten zu können kommt halt oft nicht daher, Unsummen im Jahr an Trinkgeld rauszuhauen.
Ich stehe dieser Trinkgeld Debatte zwiegespalten gegenüber.
Service der über ein normales Maß hinausgeht, verdient Trinkgeld, ansonsten nicht.
Mein Chef drückt mir auch nichts in die Hand wenn ich einen Auftragsabschluss verbuche oder meine Kunden wenn ich meinen Job mache.


Bei uns ist das vollkommen egal.
Denke da gar nicht drüber nach, wer grade meint es tun zu müssen bezahlt halt. Wenn ich mir über solche Banalitäten auch noch Gedanken machen müsste, hätte ich viel zu tun.
 
Ich habe mal während meines Studiums zu dem Thema wer zahlt "geforscht". Es zahlen noch immer mehr Männer als Frauen.

Ich arbeite auch in einer Studentenkneipe um mir den Luxus "Kleidung" leisten zu können. Da kann ich auch das Gleiche sagen. Trotz Emanzipation ist dieser Gedanke noch bei vielen fest verankert.

Ich persönlich teile mir das meiste mit meiner Partnerin, allerdings nicht direkt. Mal zahle ich, mal sie. Insgesamt hält sich das die Waage.

Zum Thema Trinkgeld: Ich gebe in der Gastronomie IMMER Trinkgeld. Selbst wenn die Servicekraft nicht so gut war. Wenn ich weiß, dass das Trinkgeld geteilt wird, wäre es unfair, dem Koch oder dem Barkeeper ihre gute Arbeit nicht zu entlohnen, weil die Servicekraft nicht so war, wie ich es erwartet habe. Da ich weiß, dass man sich oft den Frust von alkoholisierten Leuten auf die Schultern laden muss und deswegen mal schlecht drauf sein kann. Die Dinge, die sich Kellner manchmal anhören müssen gehen schon bedeutend unter die Gürtellinie. Hier macht es allerdings sicherlich einen Unterschied, ob ich in der Kneipe bedient werde, einer Bar oder in einem Nobelrestaurant. Da erwarte ich doch ganz unterschiedliche Dinge. Wenn der Köbes in Köln mir nen flapsigen Spruch drückt, finde ich das amüsant und er hat sich Trinkgeld verdient. Die Arbeit in der Gastronomie macht mitunter keinen Spaß und grade für Schüler oder Studenten ist das Trinkgeld der halbe Lohn. Im wahrsten Sinne des Wortes.
 
Trinkgeld im Verkauf wäre doch mal was^^
So manches Mal könnte es auch als Schmerzensgeld bezeichnet werden :D

Den Scherz mal kurz bei Seite geschoben,
könnte mir durchaus vorstellen das die Beratungsqualität zunehmen würde...
Anders als beim Provisionsmodell entscheidet ja der Kunde was es wert war.

Sorry4offTopic
 
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